balthier9999
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»Gehen Sie bitte hier entlang.« sagte der besorgte Polizist den Passanten. »Die Straße ist gesperrt, bitte gehen sie weiter. Hier rechts und an der nächsten Kreuzung links.« Ein altes Ehepaar wollte einen Blick auf das Unbekannte werfen, jedoch verhinderte das Gebüsch des Eckhauses jede Aussicht. Ein Brummen näherte sich der Menschenmasse, ein recht tiefliegendes Auto fuhr vor, aus dem laute, basslastige Musik strahlte. Der Polizist lief zum Fenster des Fahrers. Es öffnete sich und eine melodische Druckwelle entlud sich über den Beamten, der laut zum Fahrer rief: »Machen Sie die Musik bitte leiser!« ? das Brummen verschwindete. »Was los?« rief es aus dem Fenster. Der Polizist sagte ihm ungeduldig: »Die Hauptstraße ist gesperrt, fahren Sie links über die Siedlung.« ? »Oukaaay!« rief der Fahrer, kurbelte das Fenster hoch, schaltete die Musik wieder laut und fuhr los.
Inzwischen lief das Rentnerpaar die Straße hinunter. Der alte Mann sagte: »Haben die einen Unfall gebaut, oder was?« Die Dame an seiner Seite antwortete: »Ach, die fahren doch heute eh wie die Wilden. Die Simone war doch auch mal an einer Kreuzung, wo zwei Jugendliche da im Auto an ihr vorbei gerast sind. Weißt du das noch?« Der Mann sagte: »Ja, ja. Die haben heute nichts zu tun.« Er räusperte vor sich hin. Die Frau sagte nach einigen Sekunden: »Hast du die Schlüssel auch nicht vergessen?« Der Alte schaute sie verdutzt an: »Ja klar. Die Schlüssel hab ich immer dabei. Es ist doch noch ein Weilchen hin«, er ächzte, »Ist alles nicht so einfach.« Und die Dame bestätigte: »Ja, das ist wahr.« An der nächsten Kreuzung gingen die beiden auf die linke Straße.
Zwei Kilometer entfernt fuhren zwei Jugendliche in einem Auto und hörten extrem laute Musik. Sie bogen in eine Siedlung ein. Links und rechts sperrten Häuserwände die Straße ein, Bäume verdeckten den Himmel und ließen vereinzelt Lichtstrahlen hindurch, die auf dem Boden ein bewegtes Punktmuster zeichneten. Es näherten sich plötzlich Leute dem Auto. Die Musik prallte an den Wänden ab, die Straße wirkte wie ein Verstärker. Der Wagen wurde immer langsamer. Mehr und mehr Leute näherten sich dem Auto. Ein Moment der Ruhe. Plötzlich raste das Auto mit ungeheurer Geschwindigkeit zur nächsten Kreuzung. Die Reifen quietschten. Der Wagen fuhr auf eine gebogene Autobahneinfahrt. Es gab nochmals Gas, verlor in der Kurve aber an Grip und schleuderte schließlich in die Leitplanken.
Der Polizist ging siegesgewiss in Richtung der gesperrten Straße. Die Dächer brannten. Eine Kettensäge ertönte. Im tiefen Klingen der Glocke der Kirche brach der Abend an. Ein Fischschwarm schwamm ins Unheil und umhergleitende Krähen schrien zum Lichtkonzert der Laternen. Der Polizist nahm die Säge. Und wieder näherte sich ein Brummen. Ein lautes, von allen Seiten kommendes Geräusch. Es wurde bedrohlich lauter. Es flatterte: Ein Hubschrauber! Es heulte beinah, das Geräusch, nahm jeden Ton der Stadt auf und überbot selbst den Schrei der Nacht. Der Boden bröckelte, ein gigantischer Riss öffnete die Erdkruste und spie Lava in die Himmel. Kabel peitschten, der Mond explodierte, die Kirche wurde zerstört. Und vorbei zog er, der Hubschrauber und es wurde wieder stiller.
Sirenen erklangen, als das alte Ehepaar an einem Haus stehen blieb. Überall lagen Scherben. »Was ist denn hier passiert? Ist hier jemand eingebrochen« fragte die Oma. Der Opa spottete: »Schau doch richtig hin, da hat nur wieder irgendein Junge Flaschen auf den Boden geworfen. Sauerei ist das. ?willst du nochmal rein?«, worauf die alte Frau antwortete: »Ähm. Nein, wir wollen ja eh nur die Blumen ablegen.« Sie stiegen in ein Auto und fuhren gemächlich los. Nach einer Einbiegung rechts in einer Kurve bemerkte der alte Mann: »Ach, stimmt ja, die Straße ist gesperrt. ? Dann fahren wir eben geradeaus weiter. Kleiner Umweg, aber wir haben ja Zeit.« An besagter Straße angekommen, bemerkten die beiden, dass das Polizei-Auto verschwunden ist. Allerdings offenbarte die immer noch gesperrte Strasse endlich einen Blick auf das Unbekannte. Der Opa sagte kurz »Ach, du Sch?«, doch seine Frau unterbrach ihn: »Vorsicht, Klaus! Die Straße.« Ruckartig lenkte er ein. »Das war knapp. Du sollst dich auf den Straßenverkehr konzentrieren!« Der Mann fragte nur: »Hast du das gesehen?« Die Frau sagte: »Ach, nein. Ich will es auch gar nicht sehen.«
Das Auto näherte sich. Der Opa erblickte dunkle, rote Streifen, strahlenförmig auf dem Asphalt der Autobahneinfahrt sortiert. Die Karrosserie des Wagens vibrierte, schon im nächsten Augenblick zersprangen die Gläser. Hinein stößte die kraftvolle Luft der beginnenden Nacht, die das Paar in Kälte erstarren ließ. »Mach die Klimaanlage an, meine Füsse sind so unheimlich kalt.«, der Opa antwortete während er einen Knopf umstellte: »Ja, meine Finger fühlen sich auch an wie Eiswürfel.« Die Ledersitze färbten sich weiß, Eiszapfen hingen von der Decke runter. »Vorsicht!« schrie die Oma, »ein Auto!« Ein Mann mit Kettensäge schliff die Klinge dieser in die Motorhaube des Autos. Funken sprühten. Feuer ließ den Alten die Haare runtersenken. Auf der Autobahn angekommen zog das Auto nach links und kollidierte mit einem LkW.
Am Rand der Straße stand ein Polizeiauto und ein besorgter Polizist. Es war nun Nacht. Und die Menge kam. Bomben fielen auf die Unfallorte, ein Krieger malte rote Streifen auf die Straßen, Kinder stellten sich auf die Fahrbahnlinien der Autobahnen. Zwei nackte Teenager tanzten vor ihnen.
Die Kettensäge ertönte abermals. Die Nacht schwief ab. Schreie durchdringten den Nebel. Und am nächsten Morgen fuhr ein besorgter Polizist erleichtert nach Hause: »Ich hasse Nachtschichten.«
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Dieser Blog thematisiert keine Unfälle und macht sich nicht über Polizisten oder alte Menschen lustig. Alles nur Stil.
PS: Wer sich wundert, dass der Text ein wenig an Finesse vermissen lässt (rein stilistisch), der sollte als allererstes auf die Uhrzeit schauen, an dem der Blog geschrieben wurde und schließlich und endlich akzeptieren, dass ich dies durchaus beabsichtigt habe^^
»Gehen Sie bitte hier entlang.« sagte der besorgte Polizist den Passanten. »Die Straße ist gesperrt, bitte gehen sie weiter. Hier rechts und an der nächsten Kreuzung links.« Ein altes Ehepaar wollte einen Blick auf das Unbekannte werfen, jedoch verhinderte das Gebüsch des Eckhauses jede Aussicht. Ein Brummen näherte sich der Menschenmasse, ein recht tiefliegendes Auto fuhr vor, aus dem laute, basslastige Musik strahlte. Der Polizist lief zum Fenster des Fahrers. Es öffnete sich und eine melodische Druckwelle entlud sich über den Beamten, der laut zum Fahrer rief: »Machen Sie die Musik bitte leiser!« ? das Brummen verschwindete. »Was los?« rief es aus dem Fenster. Der Polizist sagte ihm ungeduldig: »Die Hauptstraße ist gesperrt, fahren Sie links über die Siedlung.« ? »Oukaaay!« rief der Fahrer, kurbelte das Fenster hoch, schaltete die Musik wieder laut und fuhr los.
Inzwischen lief das Rentnerpaar die Straße hinunter. Der alte Mann sagte: »Haben die einen Unfall gebaut, oder was?« Die Dame an seiner Seite antwortete: »Ach, die fahren doch heute eh wie die Wilden. Die Simone war doch auch mal an einer Kreuzung, wo zwei Jugendliche da im Auto an ihr vorbei gerast sind. Weißt du das noch?« Der Mann sagte: »Ja, ja. Die haben heute nichts zu tun.« Er räusperte vor sich hin. Die Frau sagte nach einigen Sekunden: »Hast du die Schlüssel auch nicht vergessen?« Der Alte schaute sie verdutzt an: »Ja klar. Die Schlüssel hab ich immer dabei. Es ist doch noch ein Weilchen hin«, er ächzte, »Ist alles nicht so einfach.« Und die Dame bestätigte: »Ja, das ist wahr.« An der nächsten Kreuzung gingen die beiden auf die linke Straße.
Zwei Kilometer entfernt fuhren zwei Jugendliche in einem Auto und hörten extrem laute Musik. Sie bogen in eine Siedlung ein. Links und rechts sperrten Häuserwände die Straße ein, Bäume verdeckten den Himmel und ließen vereinzelt Lichtstrahlen hindurch, die auf dem Boden ein bewegtes Punktmuster zeichneten. Es näherten sich plötzlich Leute dem Auto. Die Musik prallte an den Wänden ab, die Straße wirkte wie ein Verstärker. Der Wagen wurde immer langsamer. Mehr und mehr Leute näherten sich dem Auto. Ein Moment der Ruhe. Plötzlich raste das Auto mit ungeheurer Geschwindigkeit zur nächsten Kreuzung. Die Reifen quietschten. Der Wagen fuhr auf eine gebogene Autobahneinfahrt. Es gab nochmals Gas, verlor in der Kurve aber an Grip und schleuderte schließlich in die Leitplanken.
Der Polizist ging siegesgewiss in Richtung der gesperrten Straße. Die Dächer brannten. Eine Kettensäge ertönte. Im tiefen Klingen der Glocke der Kirche brach der Abend an. Ein Fischschwarm schwamm ins Unheil und umhergleitende Krähen schrien zum Lichtkonzert der Laternen. Der Polizist nahm die Säge. Und wieder näherte sich ein Brummen. Ein lautes, von allen Seiten kommendes Geräusch. Es wurde bedrohlich lauter. Es flatterte: Ein Hubschrauber! Es heulte beinah, das Geräusch, nahm jeden Ton der Stadt auf und überbot selbst den Schrei der Nacht. Der Boden bröckelte, ein gigantischer Riss öffnete die Erdkruste und spie Lava in die Himmel. Kabel peitschten, der Mond explodierte, die Kirche wurde zerstört. Und vorbei zog er, der Hubschrauber und es wurde wieder stiller.
Sirenen erklangen, als das alte Ehepaar an einem Haus stehen blieb. Überall lagen Scherben. »Was ist denn hier passiert? Ist hier jemand eingebrochen« fragte die Oma. Der Opa spottete: »Schau doch richtig hin, da hat nur wieder irgendein Junge Flaschen auf den Boden geworfen. Sauerei ist das. ?willst du nochmal rein?«, worauf die alte Frau antwortete: »Ähm. Nein, wir wollen ja eh nur die Blumen ablegen.« Sie stiegen in ein Auto und fuhren gemächlich los. Nach einer Einbiegung rechts in einer Kurve bemerkte der alte Mann: »Ach, stimmt ja, die Straße ist gesperrt. ? Dann fahren wir eben geradeaus weiter. Kleiner Umweg, aber wir haben ja Zeit.« An besagter Straße angekommen, bemerkten die beiden, dass das Polizei-Auto verschwunden ist. Allerdings offenbarte die immer noch gesperrte Strasse endlich einen Blick auf das Unbekannte. Der Opa sagte kurz »Ach, du Sch?«, doch seine Frau unterbrach ihn: »Vorsicht, Klaus! Die Straße.« Ruckartig lenkte er ein. »Das war knapp. Du sollst dich auf den Straßenverkehr konzentrieren!« Der Mann fragte nur: »Hast du das gesehen?« Die Frau sagte: »Ach, nein. Ich will es auch gar nicht sehen.«
Das Auto näherte sich. Der Opa erblickte dunkle, rote Streifen, strahlenförmig auf dem Asphalt der Autobahneinfahrt sortiert. Die Karrosserie des Wagens vibrierte, schon im nächsten Augenblick zersprangen die Gläser. Hinein stößte die kraftvolle Luft der beginnenden Nacht, die das Paar in Kälte erstarren ließ. »Mach die Klimaanlage an, meine Füsse sind so unheimlich kalt.«, der Opa antwortete während er einen Knopf umstellte: »Ja, meine Finger fühlen sich auch an wie Eiswürfel.« Die Ledersitze färbten sich weiß, Eiszapfen hingen von der Decke runter. »Vorsicht!« schrie die Oma, »ein Auto!« Ein Mann mit Kettensäge schliff die Klinge dieser in die Motorhaube des Autos. Funken sprühten. Feuer ließ den Alten die Haare runtersenken. Auf der Autobahn angekommen zog das Auto nach links und kollidierte mit einem LkW.
Am Rand der Straße stand ein Polizeiauto und ein besorgter Polizist. Es war nun Nacht. Und die Menge kam. Bomben fielen auf die Unfallorte, ein Krieger malte rote Streifen auf die Straßen, Kinder stellten sich auf die Fahrbahnlinien der Autobahnen. Zwei nackte Teenager tanzten vor ihnen.
Die Kettensäge ertönte abermals. Die Nacht schwief ab. Schreie durchdringten den Nebel. Und am nächsten Morgen fuhr ein besorgter Polizist erleichtert nach Hause: »Ich hasse Nachtschichten.«
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Dieser Blog thematisiert keine Unfälle und macht sich nicht über Polizisten oder alte Menschen lustig. Alles nur Stil.
PS: Wer sich wundert, dass der Text ein wenig an Finesse vermissen lässt (rein stilistisch), der sollte als allererstes auf die Uhrzeit schauen, an dem der Blog geschrieben wurde und schließlich und endlich akzeptieren, dass ich dies durchaus beabsichtigt habe^^
