Fortinbras
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Habe diese Woche wieder fleißig Blu-rays bestellt. U.a. auf dem Weg zu mir: Der Nebel, The Fall (eine David Fincher-/ Spike Jonze-Produktion) und Forgetting Sarah Marshall. Ich glaube, der deutsche Titel war 'Nie mehr Sex mit der Ex'....
Kommen wir nun zu meinen Sichtungen der vergangenen Woche:
Zuerst einmal musste ich als arteHD testen, nachdem ich auf Sat-Fernsehen umgestiegen bin. Zum Einstieg gab es eine schwarze, dänische Komödie. Tiefschwarz um genauer zu sein. So wie dänische Filme nun mal sind. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an Filme wie In China essen sie Hunde.
Arte zeigte den Film Adams Äpfel. Darin geht es um einen Neonazi, der nach einer Straftat dazu verurteilt wird in einer Art Pfarrei (Kloster kann man nicht sagen) Buße zu tun. Die Bewohner eben dieses Hauses sind an Schrägheit kaum zu überbieten. Zunächst wäre da einmal der leicht weggetretene Priester (Mads Mikkelsen aus Casino Royale), ein ca. 250-Kilo Profi-Tennisspieler und ein Araber der lieber in der Gegend rumballert als mit Worten zu kommunizieren. Wie das in dänischen Filmen nunmal so ist, gibt es allerhand Verwicklungen, komische Zufälle und ziemlich viel Blut.
Der ganze Film versprüht einen eigenwilligen Charme. Bei manchen Szenen lacht man (etwa wenn der Nazi den Priester krankenhausreif schlägt) und schämt sich hinterher dafür. Im Prinzip hängt es von der eigenen Tagesverfassung ab wie man den Film aufnimmt. Entrweder man lacht oder ist bestürzt.
7/10
Lange auf meiner Wunschliste stand der Film Abgedreht (Be Kind Rewind) mit Jack Black, Mos Def und Danny Glover. In dem Film geht es um eine kleine - von der Pleite bedrohte - Videothek.
Eines Tages schafft es der magnetisch aufgeladene Jerry (Jack Black) mit seiner puren Anwesenheit die gesamten VHS-Kassetten der Videothek zu löschen. Panisch wird nach einer Lösung gesucht. Weil VHS-Videos nirgendwo mehr zu bekommen sind, drehen Jerry und Mike die von der Kundschaft gewünschten Filme einfach selbst nach. Diese 'geschwedeten' Filme werden nach kurzer Zeit ein echter Renner. Die Kunden rennen schon bald die Bude ein. Jerry und Mike haben jedoch nicht mit der Industrie gerechnet, die ihre Urheberrechte verletzt sieht...
Tolle Komödie von Michel Gondry (Vergiss mein nicht) die auch einige leisere Töne zu bieten hat. Sehr gelungen.
7/10
Erschreckend aktuell gibt sich auch heute noch Der Ausnahmezustand:
New York hat unter zahlreichen Anschlägen palästinensischer Terroristen zu leiden. Da das FBI machtlos ist, verhängt der Präsident für New York das Kriegsrecht. Das Militär - unter Führung von Bruce Willis - will die Terrorzellen ausräuchern. Koste es, was es wolle.
Die Thematik ist aktueller denn je. Der Film entstand in einer Zeit, in der Anschläge wie die vom 11.9.01 nicht denkbar waren.
Was den Film allerdings herunterzieht sind die teilweise fehlbesetzten Darsteller. Während Denzel Washington und Tony Shalhoub (Monk) überzeugen, passen Annette Bening und Bruce Willis nicht so recht in ihre Rollen. Gerade letzterer überzeugt als Bösewicht generell seltener als in anderen Rollen. Man nimmt ihm die Rolle schlicht und einfach nicht ab.
6/10
In Sakuran wird die junge Kiyoha als junges Mädchen an ein Geisha-Haus verkauft und muss dort ihre Ausbildung als Geisha antreten.
Die Handlung plätschert größtenteils vor sich hin. Man könnte den Film auch als Zickenkrieg in wunderschönen Bildern beschreiben. Die Aufnahmen sind toll, der Stil stellenweise umwerfend. Aber wie heißt es so schön: Wenn die Vorlage nichts taugt - in dem Fall war es ein Manga - dann können die anderen Werte noch so gut sein. Ein schwaches Drehbuch ergibt nunmal in den meisten Fällen einen schwachen Film.
5/10
Nachdem ich in einem kleinen Serien-Marathon die 2. Staffel von How I Met Your Mother konsumiert habe, war vergangene Woche nun die 3. Staffel dran. Auch diese war wieder sehr unterhaltsam. Wer die Serie noch sehen möchte und Spoiler generell meidet, sollte den folgenden, kursiv geschrieben Absatz meiden.
Nach der Trennung von Ted und Robin versuchen beide auf unterschiedliche Art den Schmerz zu zu überwinden. Ted versucht dies mit möglichst vielen Liebschaften, während sich Robyn auf einen Latino-Schönling (Enrique Iglesias) beschränkt den sie im Urlaub kennengerlernt hat.
Lilly und Marshall haben nach ihrer Hochzeit finanzielle Probleme weil Lilly das Kreditlimit ihrer 15 Kreditkarten ausgeschöpft hat. Als sie einen Kredit für ein Eigenheim beantragen fällt Marshall aus allen Wolken.
Im Verlauf der Staffel begeht Barney einen schweren Fehler und schläft mit Robin woraufhin Ted ihm die Freundschaft kündigt. Ted lernt die junge Ärztin Stella (Sarah Chalke aus Scrubs) kennen. Diese möchte von Ted zunächst nichts wissen. Dafür verknallt sich ihre Arzthelferin Abby (Britney Spears) in Ted...
Diese Staffel gibt erste Hinweise darauf, wer die Mutter sein könnte. Gewisse Personen scheiden definitv aus was spätestens nach dem Staffelfinale klar sein dürfte. Zugegeben, der kleine Storyanriss liest sich wie eine drittklassige Soap. Im Prinzip ist es aber wie bei Friends. Es ist eine gesunde Mischung aus Comedy und Gefühl. Auf jeden 'dramatischen' Moment folgen sofort ein paar Lacher. Und es ist tatsächlich so, dass diese Serie spätestens ab dieser Staffel am Genrethron von Friends kratzt.
Die Zukunft der Serie scheint überdies gesichert: In den USA ist gerade ein regelrechter Bieter-Wettstreit um die sogenannten Syndication-Rechte entbrannt. Als Syndication werden die Wiederholungsrechte der Folgen bezeichnet. Verschiedene kleinere Sender dürfen die Serie dann zeigen. Das gibt sowohl für das produzierende Network (CBS) als auch für das produzierende Studio (FOX) einen gehörigen Extrabatzen Kohle. Üblicherweise geht eine Serie frühestens ab der 100. Episode in die Syndication. Und diese Episodenanzahl erreicht für gewöhnlich nur eine erfolgreiche Serie. Der HIMYM-Vertrag sieht bereits jetzt 110 Episoden vor, womit bestätigt wird, dass die Serie mindestens fünf Staffeln haben wird.
Ich freue mich.
In diesem Sinne: Let's go to the mall
8-9/10
Zum Abschluss gab es noch etwas Geschichtsunterricht:
Ein Kumpel hat mir die 1. Staffel der Serie The Tudors ausgeliehen. In der amerikanisch-britischen Koproduktion geht es um das Leben von König Henry VIII. Typisch für eine Kabelproduktion: Die Serie geizt nicht mit nackter Haut und Gewalt.
Die ersten beiden Serienfolgen waren extrem sehenswert und schlagen in eine Kerbe mit HBO-Serien wie Rom. Bin gespannt wie es weitergeht.
8/10
Zum endgültigen Abschluss zurück zu Entourage: Jeremy Piven hat heute Nacht zum dritten mal (in Folge!) den Emmy für die beste Comey-Performance als Ari Gold gewonnen und konnte sich so gegen die starke Konkurrenz (u.a. Neil Patrick Harris aus How I Met Your Mother) durchsetzen.. Glückwunsch.
Für Interessierte: Best of Ari Gold und Best Ari Monologue
EDIT: Auch Buffy bekam endlich den wohverdienten Emmy. Unzählige Male nominiert, reichte es bisher nur zum Make Up-Award. Buffy bekam den Preis in der Kategorie 'TV's Most Memorable Moment - Drama' für das Staffelfinale von Season 5 (The Gift). 'TV's Most Memorable Moment - Comedy' ging an Friends. Für die Episode 'The One Where Ross Finds Out (Season 2)
Die Bildergalerie unten hält wie immer die Reihenfolge der Beschreibungen dieses Blogs ein.
Kommen wir nun zu meinen Sichtungen der vergangenen Woche:
Zuerst einmal musste ich als arteHD testen, nachdem ich auf Sat-Fernsehen umgestiegen bin. Zum Einstieg gab es eine schwarze, dänische Komödie. Tiefschwarz um genauer zu sein. So wie dänische Filme nun mal sind. Vielleicht erinnert sich der eine oder andere noch an Filme wie In China essen sie Hunde.
Arte zeigte den Film Adams Äpfel. Darin geht es um einen Neonazi, der nach einer Straftat dazu verurteilt wird in einer Art Pfarrei (Kloster kann man nicht sagen) Buße zu tun. Die Bewohner eben dieses Hauses sind an Schrägheit kaum zu überbieten. Zunächst wäre da einmal der leicht weggetretene Priester (Mads Mikkelsen aus Casino Royale), ein ca. 250-Kilo Profi-Tennisspieler und ein Araber der lieber in der Gegend rumballert als mit Worten zu kommunizieren. Wie das in dänischen Filmen nunmal so ist, gibt es allerhand Verwicklungen, komische Zufälle und ziemlich viel Blut.
Der ganze Film versprüht einen eigenwilligen Charme. Bei manchen Szenen lacht man (etwa wenn der Nazi den Priester krankenhausreif schlägt) und schämt sich hinterher dafür. Im Prinzip hängt es von der eigenen Tagesverfassung ab wie man den Film aufnimmt. Entrweder man lacht oder ist bestürzt.
7/10
Lange auf meiner Wunschliste stand der Film Abgedreht (Be Kind Rewind) mit Jack Black, Mos Def und Danny Glover. In dem Film geht es um eine kleine - von der Pleite bedrohte - Videothek.
Eines Tages schafft es der magnetisch aufgeladene Jerry (Jack Black) mit seiner puren Anwesenheit die gesamten VHS-Kassetten der Videothek zu löschen. Panisch wird nach einer Lösung gesucht. Weil VHS-Videos nirgendwo mehr zu bekommen sind, drehen Jerry und Mike die von der Kundschaft gewünschten Filme einfach selbst nach. Diese 'geschwedeten' Filme werden nach kurzer Zeit ein echter Renner. Die Kunden rennen schon bald die Bude ein. Jerry und Mike haben jedoch nicht mit der Industrie gerechnet, die ihre Urheberrechte verletzt sieht...
Tolle Komödie von Michel Gondry (Vergiss mein nicht) die auch einige leisere Töne zu bieten hat. Sehr gelungen.
7/10
Erschreckend aktuell gibt sich auch heute noch Der Ausnahmezustand:
New York hat unter zahlreichen Anschlägen palästinensischer Terroristen zu leiden. Da das FBI machtlos ist, verhängt der Präsident für New York das Kriegsrecht. Das Militär - unter Führung von Bruce Willis - will die Terrorzellen ausräuchern. Koste es, was es wolle.
Die Thematik ist aktueller denn je. Der Film entstand in einer Zeit, in der Anschläge wie die vom 11.9.01 nicht denkbar waren.
Was den Film allerdings herunterzieht sind die teilweise fehlbesetzten Darsteller. Während Denzel Washington und Tony Shalhoub (Monk) überzeugen, passen Annette Bening und Bruce Willis nicht so recht in ihre Rollen. Gerade letzterer überzeugt als Bösewicht generell seltener als in anderen Rollen. Man nimmt ihm die Rolle schlicht und einfach nicht ab.
6/10
In Sakuran wird die junge Kiyoha als junges Mädchen an ein Geisha-Haus verkauft und muss dort ihre Ausbildung als Geisha antreten.
Die Handlung plätschert größtenteils vor sich hin. Man könnte den Film auch als Zickenkrieg in wunderschönen Bildern beschreiben. Die Aufnahmen sind toll, der Stil stellenweise umwerfend. Aber wie heißt es so schön: Wenn die Vorlage nichts taugt - in dem Fall war es ein Manga - dann können die anderen Werte noch so gut sein. Ein schwaches Drehbuch ergibt nunmal in den meisten Fällen einen schwachen Film.
5/10
Nachdem ich in einem kleinen Serien-Marathon die 2. Staffel von How I Met Your Mother konsumiert habe, war vergangene Woche nun die 3. Staffel dran. Auch diese war wieder sehr unterhaltsam. Wer die Serie noch sehen möchte und Spoiler generell meidet, sollte den folgenden, kursiv geschrieben Absatz meiden.
Nach der Trennung von Ted und Robin versuchen beide auf unterschiedliche Art den Schmerz zu zu überwinden. Ted versucht dies mit möglichst vielen Liebschaften, während sich Robyn auf einen Latino-Schönling (Enrique Iglesias) beschränkt den sie im Urlaub kennengerlernt hat.
Lilly und Marshall haben nach ihrer Hochzeit finanzielle Probleme weil Lilly das Kreditlimit ihrer 15 Kreditkarten ausgeschöpft hat. Als sie einen Kredit für ein Eigenheim beantragen fällt Marshall aus allen Wolken.
Im Verlauf der Staffel begeht Barney einen schweren Fehler und schläft mit Robin woraufhin Ted ihm die Freundschaft kündigt. Ted lernt die junge Ärztin Stella (Sarah Chalke aus Scrubs) kennen. Diese möchte von Ted zunächst nichts wissen. Dafür verknallt sich ihre Arzthelferin Abby (Britney Spears) in Ted...
Diese Staffel gibt erste Hinweise darauf, wer die Mutter sein könnte. Gewisse Personen scheiden definitv aus was spätestens nach dem Staffelfinale klar sein dürfte. Zugegeben, der kleine Storyanriss liest sich wie eine drittklassige Soap. Im Prinzip ist es aber wie bei Friends. Es ist eine gesunde Mischung aus Comedy und Gefühl. Auf jeden 'dramatischen' Moment folgen sofort ein paar Lacher. Und es ist tatsächlich so, dass diese Serie spätestens ab dieser Staffel am Genrethron von Friends kratzt.
Die Zukunft der Serie scheint überdies gesichert: In den USA ist gerade ein regelrechter Bieter-Wettstreit um die sogenannten Syndication-Rechte entbrannt. Als Syndication werden die Wiederholungsrechte der Folgen bezeichnet. Verschiedene kleinere Sender dürfen die Serie dann zeigen. Das gibt sowohl für das produzierende Network (CBS) als auch für das produzierende Studio (FOX) einen gehörigen Extrabatzen Kohle. Üblicherweise geht eine Serie frühestens ab der 100. Episode in die Syndication. Und diese Episodenanzahl erreicht für gewöhnlich nur eine erfolgreiche Serie. Der HIMYM-Vertrag sieht bereits jetzt 110 Episoden vor, womit bestätigt wird, dass die Serie mindestens fünf Staffeln haben wird.
Ich freue mich.
In diesem Sinne: Let's go to the mall
8-9/10
Zum Abschluss gab es noch etwas Geschichtsunterricht:
Ein Kumpel hat mir die 1. Staffel der Serie The Tudors ausgeliehen. In der amerikanisch-britischen Koproduktion geht es um das Leben von König Henry VIII. Typisch für eine Kabelproduktion: Die Serie geizt nicht mit nackter Haut und Gewalt.
Die ersten beiden Serienfolgen waren extrem sehenswert und schlagen in eine Kerbe mit HBO-Serien wie Rom. Bin gespannt wie es weitergeht.
8/10
Zum endgültigen Abschluss zurück zu Entourage: Jeremy Piven hat heute Nacht zum dritten mal (in Folge!) den Emmy für die beste Comey-Performance als Ari Gold gewonnen und konnte sich so gegen die starke Konkurrenz (u.a. Neil Patrick Harris aus How I Met Your Mother) durchsetzen.. Glückwunsch.
Für Interessierte: Best of Ari Gold und Best Ari Monologue
EDIT: Auch Buffy bekam endlich den wohverdienten Emmy. Unzählige Male nominiert, reichte es bisher nur zum Make Up-Award. Buffy bekam den Preis in der Kategorie 'TV's Most Memorable Moment - Drama' für das Staffelfinale von Season 5 (The Gift). 'TV's Most Memorable Moment - Comedy' ging an Friends. Für die Episode 'The One Where Ross Finds Out (Season 2)
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