Filme, die überraschenderweise nicht in Scope gedreht wurden

Patrick Köllner

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Gerstern ging ich mal wieder meine DVD-Sammlung auf und stieß auf ein altbekanntes Phänomen. Normalerweise denkt man ja, dass große Epen und teure Blockbuster grundsätzlich im breiten Cinemascope (2.35:1) gedreht würden. Bei einigen Titeln verwundert es deshalb, dass sie nur in Widescreen (1.85:1) vorliegen.

Beispiele:
Jurassic Park
The lost World: Jurassic Park II
Rocky
Amistad
Schindlers Liste
Der Soldat James Ryan
Aliens
Total Recall
Spider-Man
Hellboy
Van Helsing
Glory
Zurück in die Zukunft I-III
Goodfellas
Goldfinger
Leben und Sterben lassen
Der Mann mit dem goldenen Colt
Charlie und die Schokoladenfabrik
Big Fish
Batman
Batman Returns
Batman Forever
Batman & Robin
Platoon
Full Metal Jacket
Krieg der Welten
...

Habt Ihr Euch darüber auch schon mal gewundert?
Fallen Euch noch mehr Beispiele ein?
 
Patrick Köllner schrieb:
Gerstern ging ich mal wieder meine DVD-Sammlung auf und stieß auf ein altbekanntes Phänomen. Normalerweise denkt man ja, dass große Epen und teure Blockbuster grundsätzlich im breiten Cinemascope (2.35:1) gedreht würden. Bei einigen Titeln verwundert es deshalb, dass sie nur in Widescreen (1.85:1) vorliegen.

Beispiele:
Jurassic Park
The lost World: Jurassic Park II
Rocky
Amistad
Schindlers Liste
Der Soldat James Ryan
Aliens
Total Recall
Spider-Man
Hellboy
Van Helsing
Glory
Zurück in die Zukunft I-III
Goodfellas
Goldfinger
Leben und Sterben lassen
Der Mann mit dem goldenen Colt
Charlie und die Schokoladenfabrik
Big Fish
Batman
Batman Returns
Batman Forever
Batman & Robin
Platoon
Full Metal Jacket
Krieg der Welten
...

Habt Ihr Euch darüber auch schon mal gewundert?
Fallen Euch noch mehr Beispiele ein?

Was mir jetzt spontan an der Liste auffällt ist,das Steven Spielberg Filme recht häufig in der Liste auftaucht.Tim Burton ebenso.

Full Metal Jacket ist ja nur 4:3,wie wohl fast alles von Kubrick.
Ausserdem um die Liste zu ergänzen,MIB 1 & 2 sind auch nicht in Scope gedreht.
 
Ich habe gerade mal ganz oberflächlich eine Viertelstunde in meiner recht umfangreichen Liste nachgeschaut. War selbst überrascht, wieviel da zusammenkommt. Da könnte man eine Aufstellung posten, die jeden Rahmen sprengt. Das lasse ich mal besser und lasse es bei diesen Ergänzungen bewenden:

Hulk
Terminator
Das Schweigen der Lämmer
Hannibal
Der Pianist
Der Pate - Die komplette Trilogie
(Fast sämtliche) Woody Allen Filme - außer Manhatten
Starship Troopers
A Beautiful Mind
Vanilla Sky
Rosemary's Baby
Der Marathon Mann
Wall Street
Brubaker
... und von Spielberg: E.T.; A.I.; Catch Me If You Can. Aber nicht alle Spielberg-Filme sind in 1:1.85. "Unheimliche Begegnung..." ist in 2.35

Wie gesagt, daß ist nicht einmal die Spitze des Eisbergs. Könnte problemlos noch mindestens 200 weitere Titel anfügen.

Ich sehe die ganze Sache mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Natürlich wirkt Cinemascope wesentlich edler und wertiger als Filme in 1 : 1.85. Was aber auch sehr stark aus den Sehgewohnheiten früher Zeiten resultiert. Natürlich ist das Cinemascope-Bild im Kino nicht zu toppen und hat dort seine uneingeschränkte Daseinsberechtigung. Im heimischen Bereich sieht die Sache, jedenfalls aus meiner Sicht, mittlerweile ganz anders aus.

Seit 16:9 auch in der breiten Masse angekommen ist, beginnen sich die Betrachtungsweisen und Perspektiven auch hier zu verschieben. Beim Betrachten eines 2.35-Films frage ich mich immer öfter, warum man den nicht auch in 1.85 hätte drehen können. Dann wäre der ganze Bildschirm ausgefüllt und nicht nur ein Teilbereich. Da es heute immer mehr Menschen vorziehen, die Filme nicht im großen Kino sondern gleich in ihrem privaten Heimkino anzusehen, macht das Cinamascope-Bild imo immer weniger Sinn. Denn da glaube ich, wird wohl niemand die schwarzen Streifen am oberen und unteren Bildrand wirklich vermissen, wenn er stattdessen ein formatfüllendes Bild erhalten kann. Mir geht es jedenfalls immer öfter so, ohne daß ich mich jetzt ernstlich an den schwarzen Streifen stören würde.

Es gibt ja heute schon Regisseure, die ihre Filme in beiden Formaten drehen und dabei genau aufpassen, daß keine wichtigen Bildinhalte im "kleineren" Format verloren gehen. Finde ich eine sehr gute Idee, da so beide Zielgruppen auf ihre Kosten kommen. Mir ist aber auch klar, wenn diese Praxis Schule macht, dies eine neue Diskussionswelle auslöst. Film "geschnitten" oder "ungeschnitten" veröffentlichen/kaufen. Obwohl diese eigentlich sinnlos wäre. Ich glaube, daß dies ein Thema sein wird, daß uns in Zukunft noch oft beschäftigen und zu sehr kontroversen Meinungen führen wird.
 
Travis Bickle schrieb:
Natürlich ist das Cinemascope-Bild im Kino nicht zu toppen und hat dort seine uneingeschränkte Daseinsberechtigung. Im heimischen Bereich sieht die Sache, jedenfalls aus meiner Sicht, mittlerweile ganz anders aus.
Sehe ich ähnlich. Im Kino ist es immer ein erhabener Moment, wenn für den Hauptfilm der Vorhang aufgeht und das Bild wirklich breiter wird. Auf meiner Heimkino-Leinwand habe ich dagegen nicht viel davon, da der Film nur perspektivisch, nicht aber faktisch in die Weite geht.

Travis Bickle schrieb:
Es gibt ja heute schon Regisseure, die ihre Filme in beiden Formaten drehen und dabei genau aufpassen, daß keine wichtigen Bildinhalte im "kleineren" Format verloren gehen.
Mit Beginn des Videozeitalters gingen viele Regisseure (James Cameron, Tony Scott) dazu über, im sogenannten Super35-Format zu filmen. Dabei wurden parallel ein 2.35er- und ein 1.33er-Bild für Kino bzw. VHS gedreht. Wie stark sich die Ausschnitte dabei teilweise unterscheiden, wurde z.B. mit der SE zu "Top Gun" deutlich.

Robert Rodriguez ließ den dritten Teil seiner "Desperado"-Saga im Kino in 2.35:1 zeigen, während er auf DVD in 1.78:1 vorliegt. Ähnliche Unterschiede finden sich bei "Lord of War" (US-DVD 1.78:1, PAL-DVD in Scope).
 
War es nicht Tom Tykwer , der gesagt hat , das Scope überbewertet wird ?
 
gelini71 schrieb:
War es nicht Tom Tykwer , der gesagt hat , das Scope überbewertet wird ?
Letztendlich geht es auch um die Bildästhetik und wie die Macher des Films diese sehen ( wollen ).

Leider haben immer einige da mitzureden bzw. meinen das zu müssen.Z.B. der Regisseur ( das ist in Ordnung ) , der Kameramann, Produzenten usw. usw.
 
im kino gibt es ja auch riesige unterschiede. ich meine, ob ein film auf 2,35:1, 1,85:1 oder 1,66:1 gezeigt wirdmerkt man schon. zum glück sind aber die ganz grossen filme wie fluch der karibik oder james bond in scope. meist sind es die animationsfilme, die nur in 1,85:1 gezeigt werden oder kurzweilige filme wie click. 1,66:1-filme sind nicht der rede wert, spontan fällt mir da nur garfield 2 ein. ist wohl auch eine frage des geldes, wie man ja an den filmen sieht.
 
Mein persönlicher Favorit ist ohnehin 1,85:1 Scope ist mir zu breit und zu schmal.
 
Cinemascope ist auch mein Lieblingsformat,das auch auf meinem 16:9 Röhren-TV schwarze Balken vorhanden sind,stört mich nicht im geringsten!

Am meisten verwirrt darüber,dass sie nicht in Scope gedreht wurden,war ich bei

Aliens
Jurassic Park
Starship Troopers
Krieg der Welten (Spielberg)

Kann mich noch sehr gut dran erinnern,dass ich mir zu VHS-zeiten extra die Widescreen-Versionen der Alien-Filme besorgte,und ich dachte dass bei "Aliens" wohl irgendwie ein Fehler vorliegt,naja als aber dann die DVD auch nur 1,85:1 war,konnte das ja eigentlich kein Fehler mehr sein,nun ja der Audiokommentar der SE bringt diesbezüglich ja endlich 100%ige Klarheit ;)

Und sowohl bei "Starship Troopers" als auch bei "Krieg der Welten" war ich beim Kinobesuch der festen Überzeugung,der Vorführer hat Mist gebaut,aber (in diesen Fällen) leider hat er es nicht...
 
Nur mal eine generelle Frage, an den dafür Zuständigen Wieso wurde dieser Thread eigentlich vom DVD-, in den er meiner Meinung nach wirklich gut gepasst hat, in den Kino-Bereich verschoben? Ich habe dafür leider keine Erklärung gefunden. Denn das hier Filme angesprochen werden, die alle schon mal im Kino gelaufen sind, kann ja nicht der Grund sein. Ansonsten müßte man ja fast den kompletten DVD-Bereich in den Kino-Teil verschieben, da mindestens 75% hiervon zuvor im Kino gelaufen ist. Auch das es hier um das Scopeformat geht ist keine Erklärung, da es DVDs und da speziell den Heimkinobereich ebenso betrifft. Also weshalb dann die Verschiebung?
 
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