Frohes Fest wünscht der Weihnachtsmann ^^

~Flash~

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Wer wäre nicht gern Weihnachtsmann?
Man(n) hat 364 Tage im Jahr frei. Hunderte kleine Wichtel arbeiten Tag und Nacht für uns.
Aaaaach was wäre das für ein Leben?
Ihr glaubt ein guten?
Dann lest meine kleine Geschichte...

Hallo, mein Name ist Der Weihnachtsmann. Wobei Der mein Vorname ist.
Ich habe schon ein ziemlich hartes Leben. Ich arbeite nur einen Tag im Jahr. Und Ihr könnt euch sicher Vorstellen, das ich mit diesem Job nicht viel Geld verdiene. Ich kann kaum meine Heizung bezahlen, darum ist es bei mir am Nordpol immer so verdammt Kalt. Holz zum verbrennen hab ich auch keins. Oder habt Ihr schon mal Bäume am Nordpol wachsen sehen?

Alle paar Monate kommt das blöde Arbeitsamt an und schickt mir zu kleingeratene Harz 4 ? Empfänger zum vorübergehenden Arbeiten für kleines Geld vorbei. Ich muss meine Augen überall haben, denn diese Nichtsnutze haben nur Flausen im Kopf. Morgens kommen sie schon besoffen zur Arbeit und bewerfen sich gegenseitig mit Farbe. Eine Schande. Zu meiner Zeit hat es so was nie gegeben. Was waren es für Zeiten, als ich noch Modell für Coca Cola gestanden habe. Jetzt haben die einen anderen, der mit einen Coolen Truck mit bunten Lichtern durch die Gegend heizt und von allen Menschen bestaunt wird. Die meinten ich wäre zu alt für diesen Job und dürfe nur noch Geschenke austragen. Aber wissen die überhaupt wie schwer ein Sack mit Millionen von Geschenken ist?
Für das wenige Geld, welches unter anderen fürs Heizen draufgeht muss ich noch Geschenke von eBay ersteigern. Das Einpacken überlasse ich den 1 Eurojobbern.

Ich würde gerne etwas mehr Sport treiben, aber in meinen Vertrag steht geschrieben, dass ich immer gleich wiegen muss. Ich muss mein Gewicht immer auf 128 Kg. Halten.
Ich habe auch schon neue Berufskleidung angefordert. Meine ist schon über 100 Jahre alt und riecht etwas muffig. Eine Waschmaschine habe ich nicht. Die Bürohängste meinten, es gäbe kein Geld für solch Luxus. Miese Kapitalisten.
Das gleiche gilt für meinen Schlitten. Seit 2 Jahren hat das Teil keinen Tüv mehr. Der Unterboden ist durchgerostet, meine Blinker sind defekt und die Bremsen müssten auch mal neue werden.
Hinzu kommt noch, dass die Hufe meiner Rentiere abgefahren sind. Neue kann ich mir nicht leisten. Da muss ich mal zu ATU und Rund erneuerte Hufe ordern. Rudolf hängt den ganzen Tag mit seinen Frauen rum. Da fängt nicht nur die Nase an zu leuchten. Er kommt dann nur widerwillig mit um mir am Weihnachtsabend den Weg zu leuchten. Wenigstens klappt das.

Dann heißt es den Schweren Sack auf den Schlitten und ab dafür. Aber leider ist das nicht so leicht. Mit bloßen Händen bekomme ich den Sack nicht auf den Schlitten. Ein Kran, mit Handkurbel und Fußpedalen bringt Abhilfe. Nur ich mache nie mehr den Fehler und lasse einen der Harz 4 ? Wichtel ans Steuer. Besoffen wie die sind, Ruppen die mir noch den Heckspoiler vom Schlitten. Letztes Jahr viel der Sack auf Rudolf und musste von den Frauen gesundgepflegt werden. Diesmal scheint alles glatt zu laufen. Ich setze den Sack auf den Schlitten. Dieser knackt bedrohlich, hält aber stand. Egal, etwas Panzertape um die Stelle gewickelt und los gehts. Beim Anlassen knallt es kurz und schwarzer Rauch bläst aus dem Auspuff ins freie und hüllt alles in schwarzen Nebel. Der Schlitten klingt etwas unrund. Egal, die Ventile werden später eingestellt. Und schon bin ich in der Luft. Nach einer halben Stunde fällt mir auf, das es verdammt kalt wird. Ich will das Verdeck schließen, da fällt mir auf, dass ich ja keins mehr habe. Dann erinnere ich mich. Letztes Jahr gab es einen kleinen Zusammenstoß mit einen Passagierflugzeug. Ich kann nichts dafür. Der Glühwein war schuld. Ich betätige die Klimaanlage, aber da tut sich nichts. Eingefroren, so ein Mist!
Ich hülle mich in meinen löchrigen Weihnachtsgewand um Schutz vor der Kälte zu suchen. Leider spüre ich den Wind immernoch. Zum Glück sehe ich schon das erste Haus auf mich zukommen. Es ist kaum beleuchtet. Rudolf, der lustlos den Schlitten führt, zeigt mir den Weg. Ich ziehe die Handbremse und Parke Stylisch in der Luft neben den Haus. Ich steige von meinen Schlitten auf das Dach. Es liegt eine menge Schnee der im Mondlicht glitzert. Überwältigt vom Anblick des riesig aussehenden Mondes rutsche ich aus und schlittere ein Stück weit vom Dach. Kurz bevor ich runter fiel, gab es einen Ruck und ich hing mit an der Dachkante. Ich blickte nach oben und sah, das mein Weihnachtsmantel an einem rostigen Nagel hängen blieb und mir den Sturz vom Dach ersparte. Meine gelangweilten Rentiere wurden Munter und lachten sich halb tot über mein Missgeschick. Mit eigener Kraft zog ich mich wieder aufs Dach. Rudolf und seine Kumpels lachten sich noch immer schlapp, während ich mir den Schnee abklopfte. Vom Ruck am Nagel hatte ich jetzt ein weiteres Loch in meinen Mantel. Mehr kann ja nicht passieren.

Ich schnappte mir ein paar Geschenke und zwängte mich in den Schornstein. Diese werden von Jahr zu Jahr auch immer enger. Während ich fast im Schornstein stecken blieb, fing das Gelächter meiner treuen Weggefährten von vorne an. Ich stieß mich ab und rutschte geschmeidig in den Kamin, der leider noch rot lodernde Glut in sich trug. Dummerweise landete ich mit dem Allerwertesten genau dort. Ich versuchte den Schmerz zu unterdrücken. Leider gelang es mir nicht ganz und ein kurzer spitzer Schrei drang vom Kamin nach oben. Meine Rentiere schienen das gehört zu haben und vielen vor Lachen vom Dach. Ganz tolle Arbeitskollegen. Das werde ich das nächste mal in der Gewerkschaft ansprechen. Als ich wieder ganz bei Sinnen war ließ ich meinen Blick schweifen. Alles war festlich geschmückt. Ein Familien Foto der hier lebenden Familie stand auf dem Kamin und darunter hingen kleine rote Strümpfe mit dem Namen der Kinder.
Ich ging weiter und betrachtete den festlich geschmückten Weihnachtsbaum. Ich tat ein paar Schritte mehr blieb an irgendetwas hängen und Stolperte. Es knallte kurz. Nun war es finster. Der festlich geschmückte Weihnachtsbaum lag nun neben mir auf den Boden. Ich war wohl über das Kabel der Lichterkette gestolpert. Ich wollte gerade Aufstehen und den Baum aufstellen. Da bemerkte ich hinter mir ein Knurren und stinkenden Atem. Ich drehte mich um. Gelb funkelnde Augen starrten mich an. Ich hörte ein Zähnefletschen, wie das eines Wolfs. Dann sprang es mich an und zerfetzte meine Klamotten. Ich konnte mich gerade auf den Kaminsims retten.

Das Licht ging an. Die ganze Familie kam die Treppe Runter gepoltert und sah mich mit roter Mütze und Termounterwäsche angst schlotternd auf dem Kaminsims hocken. Mit rasenden Herz und am Daumen nuckelnd hätte ich mir fast in die Hose gemacht. Der Familienvater pfiff seinen Rotweiler namens Spike wieder zurück und belohnte ihm. "Endlich haben wir diesen scheiß Einbrecher der uns Monat für Monat heimsucht gefasst" sagte der Frau zu Ihren Mann. Diese griff zum Telefon und wählte die Nummer der Polizei. Nach wenigen Minuten kamen mit lauten Getöse 4 Polizeiwagen vor dem Haus zum stehen. Mit der Pistole am Anschlag wiesen sie mich an, mich auf den Boden zu legen. Einer der geschätzten 1000 Polizisten legte mir Handschellen an und brachte mich aufs Revier. Meinen Schlitten haben sie Konfisziert und die Geschenke als Beweismittel mitgenommen. Diebesgut meinten die zu mir. Ich wäre wohl noch in anderen Häusern eingestiegen und hätte dort Geschenke mitgehen lassen. Eine Frechheit ist das. Ich erklärte wer ich war. Die Polizisten glaubten mir kein Stück und lachten sich hinter meinen Rücken kaputt.
Jetzt sitze ich hier in einer kleinen Zelle. Eingepfärcht mit echten Verbrechern. Hin und wieder kommt ein Mann mit weißen Kittel zu mir und stellt mir seltsame Fragen. Sie nannten mich Unzurechnungsfähig, Irre und Geistesgestört. Ich würde mir nur einbilden das ich der Weihnachtsmann wäre. Sie hielten mich für einen Irren Obdachlosen, der durch den Schornstein kletterte weil er Schutz und Wärme suchte. Sie konnten sich aber nicht den fliegenden Schlitten erklären. Sie kamen ins Grübeln und ließen mich dann nach 24 Tagen Haft doch noch frei.
Soweit war alles geklärt. Und nun kehre ich zum Nordpol zurück.Dort, wo mich keine Polizei belangen kann. Ab Heute weiß ich. Ich bin ein Flüchtling der von der Polizei gejagt wird.

Frohe Weihnachten!
 
Aber, lieber Weihnachtsmann: mach dir nichts draus! Ich, das böse CO2 und mein Kumpel, das Methan wollen dir helfen. Wir erwärmen für dich das Klima am Nordpol, damit du dir nicht deinen mittlerweile verrußten Hintern abfrierst!
 
Geschenke kauft man jetzt im Internet. Das spart Zeit und verlängert deine Aurlaubszeit auf 356 Tage im Jahr. Hin und wieder sogar noch mehr.

Vielleicht solltest du bei all diesen Missgeschicken und der groben Missachtung deiner Person einfach mal eine Runde auf Streik stellen. Den Bahnern hat's auch geholfen...
 
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