Hallo liebe Podcastler,
ich möchte mich auch mal wieder zu Wort melden und entschuldige mich gleich für die Länge des Beitrags. Ich komme nicht so oft dazu mich anzumelden, muss dafür dann immer viel Senf auf einmal loswerden.
Wirklich klasse, dass Andy wieder an Bord ist – habe mich sehr gefreut! Habe mich auch sehr über den Gast-Auftritt von Dominic Eskofier gefreut, eine schöne Überraschung.
Schade, dass von Katha und Matti kaum noch etwas zu hören ist.
Ich habe eine technische Frage. Ich höre noch die alten Podcast-Folgen, um die Lücke bis zur 350 zu schließen und bin aktuell in den 280ern (goldene Podcastzeiten: neue PS4, Xbox, GTA5).
Dabei höre ich die aktuellen und älteren Podcasts immer im Wechsel und dabei fällt mir auf, dass die Tonqualität der alten Podcast-Folgen viel besser (bzw. lauter?) ist.
Gefühlt muss ich bei den neuen Folgen mein Autoradio immer auf 80% Lautstärke drehen, um möglichst alle Teilnehmer zu verstehen. Bei den älteren Folgen habe ich dieses Problem nicht.
Natürlich hängt es auch davon ab, wer gerade spricht. Andy und Thomas verstehe ich i.d.R. deutlich besser, als bspw. Matthias Dammes in einer der letzten Folgen. Auch ich höre seine Stimme sehr gern, für meinen Geschmack nur oft zu leise. Habt ihr zwischenzeitlich andere Aufnahmegeräte oder liegt es an geänderten Sitzpositionen in der Tonkabine?
Oder macht sich doch langsam das Alter bei mir und meinen Ohren bemerkbar….warum dann aber nur bei den neuen Folgen?
Und noch ein Thema, dass mich sehr beschäftigt und gelegentlich auch durch andere Hörerfragen durchblitzt. Die heutige durchschnittliche Dauer von Spielen vs. Familie/Beruf.
Bei Schlagzeilen wie „Ubisoft will nur noch unendliche Spiele machen“ stöhne ich nur noch entnervt auf. Warum muss die Spielzeit heutzutage immer mehr gestreckt werden? Liegt es an der Thematik
Weiterverkauf und Gebrauchtspielemarkt? Einfach noch mehr Open-World, repetitive Nebenmissionen, Sammelkram, Rollenspielelemente etc. werten das Gesamterlebnis i.d.R. ja nicht wirklich auf. Für mich
arten die aufgeblähten Spiele der letzten Jahre immer mehr zu Arbeit bzw. zum Abarbeiten aus, als in freudiges Zocken.
Mich schrecken Hinweise auf eine Spielzeit 50h+ eher ab und es scheint sich ja mehr und mehr den 100h im Durchschnitt anzunähern. Spiele wie Monster Hunter, Witcher, Fallout & Co würde ich sehr gerne spielen,
würde dann aber wahrscheinlich pro Jahr nur ein Spiel zocken können. Und dafür ist das Angebot und die Auswahl einfach zu groß bzw. wäre mir die Abwechslung zu gering.
Ich verstehe es auch nicht. An Zockern wir mir würde die Industrie viel mehr Geld verdienen, wenn sich die Spielzeit zwischen 10 und 20h einpendelt. Was ist schlimm an einem Spiel, dass man nach 12h durchgespielt hat, dafür aber bestens unterhalten wurde (bspw. Uncharted oder die Quantic-Dream Titel). Diese Spiele kann man noch bequem in 2-3 Wochen schaffen und hat dann wieder Zeit, sich einem anderen Spiel zu widmen. Das fühlt sich dann auch mehr nach Hobby als nach Arbeit an. Die Titel, die ich mir in den letzten Jahren zum Vollpreis gekauft habe, kann ich an einer Hand abzählen. Nicht aus Gründen der Sparsamkeit, sondern einfach aus Zeitmangel. Die Preise purzeln oft bereits nach wenigen Monaten und wenn ich mich (oft mit einem Jahr Verzögerung und mehr) einem Titel widme, ist der Budgetpreis eher der Standard als die Ausnahme.
Warum also immer größere/zeitintensivere Spiele? Ein Verlangen des Marktes kann ich mir nur schwer vorstellen. Bitte wer hat denn die Zeit, um beispielsweise nur jedes Ubisoft-Spiel eines Releasejahres durchzuspielen.
Auf der anderen Seite klagt die Industrie, dass der Preis von Spielen eigentlich viel höher sein müsste, da die Entwicklung so aufwendig geworden ist. Also bitte, wegen mir könnten die Teams kleiner und die Spiele kürzer sein. Mir graut schon vor einem Read Dead Redemption 2 mit über 100h Spielzeit. Aber auch ich sitze schon im Hype-Train und wahrscheinlich wird das doch mal wieder ein Vollpreis-Kauf. Manche Dinge sind einfach so kalkulierbar wie ein Meistertitel der Bayern.
Auf jeden Fall – wie immer - vielen Dank für Eure Arbeit und die wöchentlichen Plauderstündchen.
LG
Emperoar