Hallo GA-Team
Ich bin seit vielen Jahren stiller Zuhörer und mag den Podcast, aber was da in der aktuellen Folge so vom Stapel gelassen wurde, kann ich nicht unkommentiert lassen, daher habe ich mich hier angemeldet.
Es geht darum, wie über die Diversität in Videospielen gesprochen wird und das es „gezwungen“ wirke etwa am Beipspiel Watchdogs 2, wenn People of color dort plötzlich auftauchen, sprich, wenn nicht alle Personen weiße Männer sind. Das hat nichts mit politcal corectness zutun, sondern es geht darum, dass sich alle Spieler in den Spielen repräsentiert fühlen. Dass einem weißen Mann, der in 99% aller Videospiele repräsentiert ist, es egal ist, und er auch mit einem „Blob“ spielen würde, ist einfach eine sehr, sehr eingeschränkte Sicht.
Das ist ein bisschen so, als hätte damals ein Mann gesagt, als Frauen noch kein Wahlrecht besaßen „also mich stört das eigentlich nicht, dass Frauen nicht wählen können“ ja, hallo, guten Morgen, vielleicht stört es aber Frauen? Und vielleicht finden Videospieler, die nichtweiß sind, es gut, wenn sie sich auch in Videospiele wiederfinden?
Die Krone setzt der ganzen Diskussion dann der Abschluss auf, wo ihr sagt „naja, jedem das Seine“. Liebe Leute, ein bisschen mehr Geschichtsbewusstsein....grade in diesem Kontext ist es mehr als unpassend den des Konzentrationslager Buchenwald im normalen Sprachgebrauch zu verwenden...
Natürlich kann man auch sagen „Ja, ich sag auch Neger, stört mich gar nicht. Weiß nicht, warum sich da Leute drüber aufregen, dir sollen sich nicht so haben.“Vielleicht ein bisschen weiterdenken, ein bisschen weiter als die eigene privilegierte Stellung in der Gesellschaft, sich auch mal in andere Menschen versetzen, die z.B. Probleme wegen ihrer Hautfarbe haben, das wäre ein Anfang.
Grade in Zeiten wie diesen, von Chemitz, Pegida und Co, sollte man ein bisschen mehr Bewusstsein und Reflektiertheit an den Tag legen, denn immerhin hören euch sicher auch viele jüngere Spieler...sowas erwarte ich eigentlich von einem journalistischen Angebot...