Ostern ist vorbei, das Wetter weiß noch nicht so richtig, ob es Winter oder Frühling sein will und die Spielereleases kommen dieses Jahr weiter nicht so richtig in Fahrt. Das macht es auch jede Woche zu einer steten Herausforderung den GA Podcast mit spannenden Themen zu füllen. Daher sind wir um so mehr auf eure Beteiligung angewiesen. Schreibt uns doch, was euch bewegt, was ihr gerade zockt und stellt uns alle die Fragen die euch über die Spieleindustrie schon immer auf den Nägeln brennen.
Oha, schon so ruhig, da muss eine Motivationsansprache an die Hörer her.. nun gut!
Zu Subverse: Ich konnte im Gegensatz zu euch den Titel anspielen. Ist ja übrigens bisher "nur" Early Access und bei weitem nicht vollständig.. aber für einen Eindruck reichte es dennoch.
Rangekommen bin ich in Deutschland trotz der Nicht-Verfügbarkeit dieses Titels im deutschen Steam Store über - jetzt bitte alle einmal lachen - über die "Family Share" Funktion von Steam.
Ist ja auch der richtige Titel für ein familienfreundlichen gemeinsamen Spieleabend.
Kurz: Sich via Family Share verbinden mit jemanden, der im Ausland ist, schon kann man den Titel auch via Steam spielen. Auch "giften" (schenken) von einem Steam User aus dem Ausland sollte gehen.
Zum Spiel selber: Ich fand es überraschenderweise gar nicht so schlecht. Der Shooter ist recht solide, Bosskämpfe teilweise ganz schön knackig, mit leichten Bullet-Hell Anleihen, Auswendiglernen-Müssen der Phasen und Schuss-Mustern des Gegners und allem was dazugehört.
Der Pseudo-XCOM-Part ist etwas sehr "light"... aber immerhin eine Abwechslung.
Die Synchronsprecher fand ich teilweise ziemlich gut (ja, es gibt mehr als Stöhnen bei dem Titel, man glaubt es kaum), manchmal aber etwas unpassend besetzt gerade bei manchen Alien-Charakteren die für mich etwas "zu normal" klangen.
Erstaunlich viel Handlung, Charaktere usw. , die Dialoge gehen teilweise EWIG. Und drehen sich bei weiten NICHT nur um "das eine"... da frage ich mich schon manchmal, ob die gewisse Zielgruppe das erwartet hat, denn bis die nächste einschlägige Szene kommt, kann beträchtliche Zeit vergehen und ob
man bei so einem Titel eine Handlung mit mehreren Parteien, geheimen Machenschaften usw. erwartet weiß ich nicht wirklich.
Das Ding hat nicht umsonst eine Lore-Datenbank wie das Mass-Effect Vorbild.
Der Humor ist so eine Sache... Ich fand es teilweise schon eine nette Parodie einschlägiger Vorbilder, anderen Mit-Testern war der Humor etwas zu billig und eher Schulhof-Natur.. aber das ist ja auch eine arge Geschmackssache. Ich war teilweise zugegebenermaßen recht amüsiert.
Da in eurem Cast etwas Unverständnis aufkam wie man diese animierten Szenen überhaupt erotisch finden kann... also, gerade DESWEGEN hat doch das Studio das ganze Kickstarter Geld bekommen: Diese Animationen sind auf einschlägigen Seiten doch ein eigenes Sub-Genre, also ja, es gibt
genug Leute, die suchen genau nach sowas, sonst wäre der Erfolg nicht zu erklären, denn zumindest die Kickstarter Backer wussten genau was sie da bekommen.
Mir persönlich ist es das ganze ja eher egal, aber ich muss gestehen, ich war doch zumindest mild amüsiert und es gab deutlich aufwendigere und größere Titel die mich weniger unterhalten haben.
Insofern.. könnte schlimmer sein. Bin durchaus gespannt wie das Teil sich mal macht wenn es fertig ist... und das nicht nur wegen der berüchtigten Szenen. Denn die Charaktere hatten für mich schon teilweise einen gewissen Charme...
Aber natürlich würde ich den Titel keinem ausschließlich wegen der spielerischen Anteile empfehlen, und ich fand gut, dass ihr die doch etwas problematische Vergangenheit des Studios angesprochen habt.. auch manche der Videos die auf der Studioseite gezeigt werden
empfinde ich doch eher jenseits des guten Geschmacks, aber das ist ja bekanntermaßen ein weites Feld...
Zum Artikel: Games Aktuell-Podcast 659: Horror und Sex (Mundaun & Subverse)
