Super Podcast letzte Woche! Gerne mehr von diesen Gamepass-Diskussionen.
Apropos Diskussionen: Das bringt mich auf ein Thema...Final Fantasy 7 Remake. Hier waren die Wertungen der Spielepresse durchweg super.
Bin ich der einzige, der die ganze Nostalgie mal ausklammern kann und das Spiel realistisch bewertet? Schlauchlevel, reine Spielzeitverlängerungspassagen und Aufgaben, kitschige Charaktere, Logiklücken, Zerstückelung des Original-Spiels, ein anspruchsloses Kampfsystem, usw.
1. Warum wurde das Spiel trotz dieser nicht zu übersehenden Schwächen durchweg gut bewertet? Sind die Spiele-Tester etwa auch komplett blind vor lauter Nostalgie?
Manchmal kommt es mir so vor, als ob Spieler/Redakteure ein Spiel unbedingt gut finden wollen. Völlig egal, wie viele Schwächen es auch hat. Finde es deshalb gut, wenn es immer mehrere Redakteure und mehrere Meinungen gibt. Am besten wären auch mehrere Wertungen. Weil die Testeindrücke einfach zu subjektiv sind. Ich fand das Original FF7 damals echt sehr gut. Aber das Remake habe ich nach 15 Stunden abgebrochen. Das konnte ich mir nicht länger antun!
Ich muss echt sagen: Ich hasse Open-World-Spiele mittlerweile. Deshalb schrecke ich auch vor Spielen wie Assassins Creed (lieblos hingerotzte Story/Charaktere a la Ubisoft-Formel), Ghost of Tsushima, Days Gone oder auch Horizon Zero Dawn (wobei mich hier die Robotersaurier abeschrecken...was ein Schmarrn). zurück
Trends der letzten Jahre/Jahrzehnte, die mich nerven: Alles muss Open World sein. Alles muss durch Addons/DLCs usw. gestreckt werden. Alles muss einen Multiplayer haben und teilweise fällt die Kampagne sogar ganz weg (siehe Call of Duty oder Battlefield). Alles ist irgendwie schon mal da gewesen, es ändert sich jeweils nur die Hülle/äußere Erscheinung des Spiels. Beispiele: Far Cry 3,4,5, Assassins Creed Odyssey/Valhalla/Origins, Devil May Cry 4/5,
2. Gibt es weitere Trends/Entwicklungen in der Spielebranche, die euch richtig ankotzen?
Ich glaube ehrlich gesagt, dass solche Entwicklungen auch mit schuld daran sind, dass ich nur noch sehr wenige, ausgewählte Spiele spiele. So 6 Titel im Jahr. Am liebsten keine (!) Open World, "erwachsen", Story-getrieben und mit "echten" Charakteren mit Kanten und Ecken, mit denen man sich identifizieren kann. Und ohne Loot/Questmechanik/Sammelsuchkram, der ein Spiel unnötig in die Länge zieht.
Also z.B.: Witcher 3, Last of Us 1 und 2, Brothers a tale of two sons, A Plague Tale oder auch Persona 5.
3. Welche Spiele dieser Art könnt ihr mir ans Herz legen?
4. Gibt es Spiele-Reihen, die ihr früher gerne gezockt habt und die euch heute zu kitschig oder zu kindisch sind? Bei mir ist das mit der Tales of-Reihe so. Da bin ich einfach rausgewachsen. Aber vielleicht wird der neue Teil "Tales of Arise" ja mal etwas ernsthafter von der Geschichte her.
5. Auf welche Spiele 2021 freut ihr euch? Ich werde mir im September Diablo 2 Resurrected mal anschauen und evtl. Age of Empires 4. Ansonsten gähnende Lehre. Vielleicht bringt die State of Play demnächst nochmal ein Highlight für PS4/PS5 hervor.
Greetz
Zebey