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Games sind Kunst! Spiele, die wir stolz im Museum zeigen würden

Wirklich unglaublich, welche Spiele ihr alle mit dem Begriff "Kunst" asoziiert! :eek:
Ich denke da auch eher an Okami, Flower oder meinetwegen Killer 7, aber doch nicht Mario und Tetris.
 
Fast nur Retro Spiele.

Meine Spiele sind deutlich jünger.

Final Fantasy VIII - X wärens wert.
Mass Effekt 1-3 wärens wert.
Zelda Ocarina of Time.
Secret of Evermoore
 
Ich find es oft durchaus zweifelhaft, welche Einstellung Spieler zur Kunst haben. Manche Spieler halten Spiele generell für Kunst, egal was es ist. Wo ich mich dann frage, was die denn eigentlich unter Kunst verstehen.

Spiele sind für mich nicht automatisch Kunst, nur weil es Spiele sind. Spiele sind in erster Linie Unterhaltungsmedien, wie Filme, welche durchaus oft auch nur als Konsumgüter produziert werden.

Natürlich gibt es Spiele, die durchaus als Kunstwerk bezeichnet werden können.

In den Sinn kommen mir da Dinge wie Journey, Flower, Okami etc eben Spiele, die fernab von dem, was man auf gängigen Schienen serviert bekommt, etwas Eigenständiges und Einzigartiges präsentieren und durch ihre besondere Erfahrung und evtl. die Vermittlung einer Aussage glänzen. Shadow of the Collossus stimm ich auch zu, genau wie Ico.

Mario ist eher Kunst, weil es eine Art Gesellschaftprägung ist und sie geprägt hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Spec ops the Line ist doch alles andere als kunst. Ich spiele es auf dem PC und zwinge mich gerade zu durch zu spielen. Ist einfach schlecht das Spiel.
 
Bioshock! Eindeutig. Zumindest die Geschichte und diese Mischung der surrealen und realen Ereignisse und den unterschiedlichen Blickwinkeln, welche man dem entnehmen kann...
 
Ich bin jetzt bei Kapitel 7 und bis jetzt wiederholt sich alles nur und frage mich was da noch so besonderes kommen soll aber ok ich werde es durchspielen.
 
frage mich was da noch so besonderes kommen soll

Spec Ops: The Line ist... kompliziert.

Vorweg: Ich finde es ein verflucht gutes Spiel. Aber mir hat es beim ersten mal Durchspielen (ja, ich habe es inzwischen öfter durch ;) ) auch nicht viel Spaß gemacht. Die Steuerung ist schräg (doppelt und dreifach belegte Tasten, wie Shift- und Leertaste) und ich habe eigentlich das komplette Spiel mit der Startwaffe (das M4A1 Gewehr) durchgezockt. Immer nur in der Deckung hocken bleiben und Headshots verteilen. Eine Kugel, ein erledigter Gegner. Das ändert sich auch auf höheren Schwierigkeitsstufen nicht. Das man nicht mal Hitpoints hat und das Autohealing in einem Affenzahn abläuft, macht es nicht besser. Noch dazu ist die Story beim ersten Mal kaum zu erfassen. Man hetzt nur von A nach B und fragt sich bei mancher Situation, was das nun eigentlich soll. Ich sag nur: CIA.

Kommt man dann aber zum Ende des Spiels, verändert sich alles. Man versteht noch immer nicht, was da gerade alles geschehen ist, aber man versteht wenigstens, warum man es nicht versteht. Und mit den Dingen, die sich am Ende eröffnen, kam bei mir sofort das Bedürfnis auf, das Spiel noch mal zu spielen. Einfach mal mit dem "Wissen", dass man gar nichts weiß, auf die einzelnen Szenen zu achten. Auch ein Blick auf die Umgebung lohnt sich, wenn man das Spiel verstanden hat. Da stehen Dinge an die Wand geschrieben und es hängen Transparente herum... Whoa, krass...

Doch mal zwei Spoiler, die aber wirklich niemand lesen sollte, der das Spiel nicht durch hat. Sie ruinieren das komplette Erlebnis.

Folgendes habe ich beim zweiten Durchgang realisiert:
Gleich zu Beginn ist Konrad auf einem großen Werbeplakat. Später hängt er auch noch als riesiges Transparent von einem Hochhaus herunter. Walker hat von Beginn an gewaltig einen an der Waffel. Nicht nur das er Konrad im kaputten Funkgerät hört, (erfährt man am Ende ja auch), nein, er sieht ihn auch noch im Großformat abgebildet, als wäre er ein Filmstar. Walker weiß wer der Mann auf den Plakaten ist. Er kennt Konrad. Der Spieler weiß es aber nicht. Woher auch, kannte man zu dem Zeitpunkt doch gar nicht das Gesicht zu dem Namen. Walker kommentiert das aber in keinster Weise. Nettes Detail, zeigt es doch auf, dass Walker von Anfang an verdrängt, was nicht sein darf.

Dann ist da noch die Sache mit den verschiedenen Enden,
die gar keine verschiedenen Enden sind. Das erste Ende (je nach getroffener Wahl, kommt nach den Credits noch eines) gauckelt einem drei Möglichkeiten vor:

1. Von Konrad erschießen lassen
2. Konrad erschießen
3. Selbstmord (aufs eigene Spiegelbild zielen - dieses hält sich dann selbst die Waffe an den Kopf, während man weiterhin darauf zielt)

Bei 1 und 3 ist klar was passiert. Man stirbt. Aber wie kann Konrad einen erschießen, wenn er doch nur im Kopf der Hauptfigur existiert? Gar nicht. Sich von Konrad erschießen lassen, ist ebenfalls Selbstmord. Option 3 bedeutet "Ich habs verkackt und beende es" und Option 1 sagt, dass man es so derbe verkackt hat, dass man nicht mal mehr die Kraft zum Selbstmord hat. Das eigene Hirngespinst muss diese letzte Aufgabe für einen übernehmen. Achtet man aber im Spiegel nicht auf Konrad (was man logischerweise tut wenn man wählt sich von ihm erschießen zu lassen), sondern auf die eigene Waffe in der eigenen Hand, sieht man eindeutig, dass es nicht Konrads Schuß ist, der einen tötet. Walker richtet die Waffe gegen sich selbst. Konrad hat geschoßen, aber Einbildungen können nicht töten.

Option 2 ist die perverseste von allen. Sie stellt den Weg in den absoluten Wahnsinn dar. Erschießt man Konrad, und damit auch all die Wahrheiten die er einem offenbart hat, verweigert man sich endgültig der Realität. Was geschehen ist, darf nicht sein. Aber am Ende ist auch das bloß ein Selbstmord, denn Konrad ist tot und existiert nur in Walker's Kopf. Und genau so, wie Walker sich "von Konrad" erschießen lassen kann, kann er auch Konrad erschießen.

Bei den drei dann möglichen Enden nach den Credits gibt es auch einen Hinweis darauf, dass Walker tot ist. Zieht man die Realitätsverweigerung konsequent durch und geht nach Hause als wäre nichts, fragt ein Soldat Walker, wie er all das überlebt hat. Walker antwortet "Wer sagt, dass ich lebe?" Und auch wenn es wie ein "Mein Körper lebt, aber ich bin kaputt"-Spruch klingt, kann man das wohl durchaus als eiskalt servierten Hnweis darauf nehmen, dass Walker tot ist. Aber selbst diese Wahrheit wird verdrängt. Nur dieses Mal vom Spieler ;)

Das ganze passt auch hervorragend zu Konrad's Lieblingsspruch: "Du hattest immer eine Wahl". Die Spielfigur Walker hatte zwar immer die Wahl umzudrehen, der Spieler aber nicht. Walker's Ziel war also vorherbestimmt. Und die Wahlmöglichkeiten des Spielers waren stark beschränkt, oftmals sehr gut versteckt und meistens völlig bedeutungslos. Oder wen hat man im Spiel schlußendlich gerettet? ;) Es gab immer eine Wahl, ja, aber sie hat das Ergebnis nie beeinflussen können. So auch die Wahl, Konrad zu erschießen, sich von Konrad erschießen zu lassen, oder Selbstmord zu begehen. Die Wahl war da, aber das Ergebnis ist vorherbestimmt. Es ist das gleiche Ergebnis, welches schon das komplette Spiel hatte: Der Tod.

Passend dazu ein Zitat Konrad's: "Home? We can't go home. There's a line men like us have to cross. If we're lucky, we do what's necessary, and then we die. No... all I really want, Captain, is peace."

Spec Ops: The Line erzählt keine Geschichte vom Leben. Es geht um falsches Heldentum, psychische Krankheiten, alternativlose Handlungen, haufenweise Fehler und das Sterben. Man kann das Spiel nicht überleben. Nur ein Ende hab ich für mich nicht entschlüsseln können. Das "Welcome to Dubai"-Ende, wenn man all die Soldaten tötet, die einen nach dem Abspann nach Hause holen wollen. Ich bin mir sicher, dass Walker auch in diesem Ende tot ist. Nur muss ich dort bisher den entscheidenen Hinweis übersehen haben.

Es lohnt sich unheimlich, bei dem Spiel auf die Details zu achten. Denn dann ist es wirklich Kunst. Das Spiel an sich ist mittelmäßig. Aber was es mit dem Spieler anstellt, wenn dieser sich zum Nachdenken anregen lässt, ist einmalig für ein Videospiel. Gerade durch die interaktive Natur eines Videospiels, hat das nochmal eine ganz andere Qualität, als bei Buch und Film, da sich die kritische Botschaft auch ein Stück weit an den Spieler richtet, der gar nicht anders konnte, als Fehler zu machen.

Spec OPS: The Line IST Kunst, auch wenn es als Spiel nur mittelmäßig ist.
 
Für mich müsste noch The Last of us darein ein einzigartiges Spiel so eine Atmospäre hab ich selten oder gar noch nie in einem Spiel erlebt
 
Borderlands Spiele & während ich es schreibe muss ich selber Lachen :D

Aber ein Rayman Origins/Legends oder Tropico fehlt hier meines Erachtens, wenn man zum richtig Zeitpunkt ein Screenshot macht ist dies auch wahre Kunst :D

Wobei das man bei vielen anderen Spielen wie z.b. GTA, Witcher, Fallout auch sagen kann :)
 
Meiner Meinung nach darf man hier auch nicht Flower vergessen. Nicht nur dass die Bilder künstlerisch dargestellt wurden, die Bewegungen der Blüten wurden auch noch kunstvoll musikalisch untermalt. Auf jeden Fall einer meiner Favorite
 
Und was ist mit Lollibob Chainsaw,die No More Heroes Teile und Killer is Dead ? Das sind Kunstwerke.Abgefahrener Grafikstil und dazu abgefahrene Bosse.

Die Rayman Teile Origins und Legends gehören auch dazu.Geiler Grafikstil.


Mario soll Kunst sein ? LOOL
Das hat ungefähr soviel mit Kunst zutun wie ich mit Rollen und Strategiespielen ;-)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mario soll Kunst sein ? LOOL
Das hat ungefähr soviel mit Kunst zutun wie ich mit Rollen und Strategiespielen ;-)
Der Text unter dem Bild sagt ja schon, warum. Mario inspiriert einfach viele Leute zu Kunstwerken... Außerdem liegt ja Kunst im Auge des Betrachters. Irgendwann wird (hoffentlich) sowieso jedes Spiel als Kunst gelten, so wie das heute beim Film schon der Fall ist. Es gibt zwar auch Schund-Filme, doch die gelten auch automatisch als Kunst, weil es eben Filme sind. Der Begriff "Kunst" sagt einfach gar nichts über die Qualität des Endprodukts aus. Für den einen ist es halt totaler Mist, für den anderen und vermutlich auch für den Macher ist es ein Meisterwerk.
 
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