Playstation3
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Die Gamescom: Stundenlanges Zocken, halbnackte Messebabes und Gleichgesinnte antreffen ? der Traum eines jeden Spielers?
Frühes Aufstehen ist angesagt, denn dieses Jahr will der Freund der Spiele auf keinen Fall die Topkracher der Gamescom verpassen.
Also steh ich am Donnerstag ca. zwei Stunden vor der Öffnung der heiligen Tore an einem USK-Stand und lass mir das begehrte rote Bändchen anlegen. Kurz umgeschaut bin ich doch ein wenig verwundert, dass nur so wenig Zocker-Kollegen auf einen Einlass ins Spiele-Mekka warten. "Naja, ist ja auch erst Donnerstag", denk ich mir und stell mich brav in die erste Reihe vor dem Eingang.
Eine Stunde später ist die Eingangshalle dann doch recht voll und ich bin froh einer der Ersten zu sein. Eine halbe Stunde vor Paukenschlag steigt merkich die Hitze in der Umgebung und mit ihr auch die Ungeduld der Anwesenden. Ein Mensch, der an Klaustrophobie leidet, sollte von dieser Masse Abstand nehmen.
Doch dann ist es soweit - zwei Minuten vor 10 Uhr macht die Security den Weg für die Meute frei und das Laufen beginnt!
Ich sprinte sofort in Halle 8 zum comutec Stand und greife mir als Erster auf der Gamescom ein Überraschungspaket (danke nochmal dafür!), anschließend suchen mein Kumpel und ich Halle 6 auf, da wir wissen, dass hier Battlefield 3 und CoD Modern Warfare 3 präsentiert werden.
Da sich Battlefield 3 scheinbar vor uns versteckt, stellen wir uns zu den noch wenigen CoD Fans und können ca. 30 Minuten später an einer XBox 360 den Spec Ops Modus ausprobieren. Nach 15 Minuten intensiver Ballerorgien legen wir den Contoller wieder zur Seite und sind beeindruckt, was Activision da wieder präsentiert hat.
Die Grafik ist zwar vergleichbar mit der von MW 2, dennoch punktet der neue Titel mit frischen Neuerungen. So lassen sich in diesem Modus nun Waffen und Spezialangriffe (vergleichbar mit den Abschussserien im MP-Modus) mit Punkten kaufen, die man durch das Töten von Widersachern gewinnt. Die angreifenden Gegnerwellen werden immer schwerer und halten einen ordentlich auf Trab. Ob das jetzt eine Abänderung des alten Spezialkommando-Modus ist, oder ein geklauter Zombiemodus, muss jeder selbst entscheiden...
Nun geht es aber weiter, auf der Suche nach Battlefield 3. Ein paar Schritte und wir entdecken die riesige Anlage des Shooters, eindrucksvoll in Szene gesetzt durch einen echten Jet! Dieses ist jedoch nicht das einzige, was uns ins Auge sticht, sondern vor allem die lange Schlange, die sich um das ganze Areal verteilt.
Da braucht man nicht lange überlegen und sucht sich erstmal ein anderes Game zum testen, denn welcher normale Mensch wartet schon 9 Stunden auf 10 Minuten Gameplay?
Also begeben wir uns ins Reich von Sony und testen nach (nur...) zwei Stunden des Wartens Uncharted 3, Resistance 3 und Payday.
Bei Uncharted 3 enttäuscht mich sofort, dass anscheinend nur der Multiplayer-Modus verfügbar ist, da ich mir die Spiele bis jetzt ausschließlich aufgrund des tollen Singleplayer-Modus gekauft habe.
Also drücke ich auf "beenden" und hoffe auf eine Offline-Demo und genau diese finde ich dann auch im auftauchenden Menü. Ich wähle diese also an und finde mich als Nathan Drake zusammen mit einer Frau (ich konnte sie nicht genau erkennen) auf einem Dach wieder auf dem wir lautlos rumschleichen - tja, das wars dann auch schon mit der Kampagne, denn ein böse drein blickender Mitarbeiter tippt mir auf die Schulter und weist mich darauf hin, dass nur der Multiplayer für die Gamescom vorgesehen ist. OK, dass habe ich dann auch nicht so ganz verstanden. Wieso kann man den Modus auswählen, darf ihn dann aber nicht spielen? Ich bin erstmal sauer!
Was hilft da besser zum abreagieren, als Resistance 3? Also 3D Brille auf (!) und losgezockt. Der 3D-Effekt begeistert mich auf Anhieb und die Grafik kann sich auch sehen lassen. Einige Minuten später sind alle tot - und ich glücklich!
Jetzt nochmal schnell bei Payday: The Heist vorbeischauen! Eins ist sofort klar: der mir bis da noch unbekannte Titel kann mich auf jeden Fall schonmal nicht durch seine Grafik überzeugen. Doch als uns dann ein freundlicher Entwickler verrät, dass das Game lediglich "twenty bucks" kostet und 6 Multiplayer Karten beinhaltet, sehen wir das ganze schon mit anderen Augen - denn was bekommt man heute noch für 20 Mäuse?
Dann ist es auch schon Mittag und wir sehen uns nach einer Mahlzeit um. Hier sollte ich erwähnen, dass uns nicht bewusst war, dass man Essen und Trinken mit zur Gamescom nehmen darf. Dieses empfehle ich jedem, der nicht unbedingt 10? (!) für eine Krakauer mit Pommes bezahlen möchte.
Die Getränkepreise haben es auch in sich: 0,4 l Wasser kosten 2,50? und 0,4 l andere Erfrischungsgetränke 2,70?. Wie ich finde, sind das unverschämte Preise, aber für heutige Verhältnisse für große Veranstaltungen fast schon wieder normal...
Gestärkt geht es dann weiter zu [Prototype 2]. Nach 2 Stunden Warten und Schwitzen wird man endlich in ein klimatisiertes Kino geführt, in dem man dankbar auf die Stühle sinkt.
Die Präsentation gefällt mir sehr gut und [Prototype 2] könnte ein wahrer Geheimtipp 2012 werden!
Schon ziemlich kaputt (Füße, Kniekehlen und Rücken schmerzen) machen wir uns auf zu Sniper: Ghost Warrior 2. Den Controller halten wir ca. zwei Stunden später in den Händen und merken zuerst, dass man viel zu dicht am Bildschirm sitzt ? das wirkt sich nicht gerade positiv aus.
Die Grafik wirkt dadurch verpixelt und die Orientierung ist nicht gerade einfach.
Den Tag runden wir mit Assassins Creed: Revelations ab.
In dem Mini-Kino nach 1 ½ Stunden angekommen, wird uns auch gleich noch Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier vorgestellt ? was für ein Service!
[bild10]Beide Präsentationen hauen uns um. Die Gameplay-Szenen von Assassins Creed sind bombastisch und die neue Funkton bei Ghost Recon mittels Kinect scheint wirklich gut zu funktionieren und Spaß zu machen.
Hier lässt sich nämlich durch bestimmte Handbewegungen die Waffe in ihre Einzelteile zerlegen und dann per erneuten Winks oder Sprachbefehlen (!) modifizieren. Auch das anschließende Abfeuern der Waffe ist ohne Controller auf dem virtuellen Schießplatz möglich!
Die Gamescom wird immer leerer und auch wir begeben uns wieder Richtung Hotel, dabei sind wir froh, dass wir die Bahn nutzen können und unsere Füße nicht mehr allzu sehr beanspruchen müssen.
[bild11]Der Freitag lässt sich dann ganz einfach zusammen fassen: Wir haben Battlefield 3 gezockt. Genau, das wars. Wir mussten satte 5 STUNDEN warten, bis wir dann endlich selber Hand anlegen durften an dem "Most Wanted" Titel. Ob sich dann das Warten für 10-15 Minuten Spielen lohnt? Ich fand nicht. Die Grafik war gut, hat mich aber nicht umgehauen und das Gameplay hat auch mit keinen wirklichen Neuerungen trumpfen können. Hier hatten wir als PS3-Zocker anscheinend das Nachsehen, denn die PC Spieler konnten sich mit 64 Leuten die Rübe wegschießen, wohingegen wir nur zu zweit den Co Op spielen durften ? schade.
[bild12]Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass sich die Gamescom für jeden hart gesottenen Spieler auf jeden Fall lohnt. Man wird reichlich mit Werbeartikeln überhäuft, sieht viele attraktive und skurrile Menschen durch die Gegend laufen, die Werbung für Spiele machen und kann natürlich die coolsten Games schon Wochen oder Monate vor dem Rest der Welt zocken!
Viele Grüße aus dem Norden
Fabio
alias Playstation 3
aka Falb55
Wenn ihr Rechtschreibfehler findet, bitte melden.
Frühes Aufstehen ist angesagt, denn dieses Jahr will der Freund der Spiele auf keinen Fall die Topkracher der Gamescom verpassen.
Also steh ich am Donnerstag ca. zwei Stunden vor der Öffnung der heiligen Tore an einem USK-Stand und lass mir das begehrte rote Bändchen anlegen. Kurz umgeschaut bin ich doch ein wenig verwundert, dass nur so wenig Zocker-Kollegen auf einen Einlass ins Spiele-Mekka warten. "Naja, ist ja auch erst Donnerstag", denk ich mir und stell mich brav in die erste Reihe vor dem Eingang.
Eine Stunde später ist die Eingangshalle dann doch recht voll und ich bin froh einer der Ersten zu sein. Eine halbe Stunde vor Paukenschlag steigt merkich die Hitze in der Umgebung und mit ihr auch die Ungeduld der Anwesenden. Ein Mensch, der an Klaustrophobie leidet, sollte von dieser Masse Abstand nehmen.
Doch dann ist es soweit - zwei Minuten vor 10 Uhr macht die Security den Weg für die Meute frei und das Laufen beginnt!
Ich sprinte sofort in Halle 8 zum comutec Stand und greife mir als Erster auf der Gamescom ein Überraschungspaket (danke nochmal dafür!), anschließend suchen mein Kumpel und ich Halle 6 auf, da wir wissen, dass hier Battlefield 3 und CoD Modern Warfare 3 präsentiert werden.
Da sich Battlefield 3 scheinbar vor uns versteckt, stellen wir uns zu den noch wenigen CoD Fans und können ca. 30 Minuten später an einer XBox 360 den Spec Ops Modus ausprobieren. Nach 15 Minuten intensiver Ballerorgien legen wir den Contoller wieder zur Seite und sind beeindruckt, was Activision da wieder präsentiert hat.
Die Grafik ist zwar vergleichbar mit der von MW 2, dennoch punktet der neue Titel mit frischen Neuerungen. So lassen sich in diesem Modus nun Waffen und Spezialangriffe (vergleichbar mit den Abschussserien im MP-Modus) mit Punkten kaufen, die man durch das Töten von Widersachern gewinnt. Die angreifenden Gegnerwellen werden immer schwerer und halten einen ordentlich auf Trab. Ob das jetzt eine Abänderung des alten Spezialkommando-Modus ist, oder ein geklauter Zombiemodus, muss jeder selbst entscheiden...
Nun geht es aber weiter, auf der Suche nach Battlefield 3. Ein paar Schritte und wir entdecken die riesige Anlage des Shooters, eindrucksvoll in Szene gesetzt durch einen echten Jet! Dieses ist jedoch nicht das einzige, was uns ins Auge sticht, sondern vor allem die lange Schlange, die sich um das ganze Areal verteilt.
Da braucht man nicht lange überlegen und sucht sich erstmal ein anderes Game zum testen, denn welcher normale Mensch wartet schon 9 Stunden auf 10 Minuten Gameplay?
Also begeben wir uns ins Reich von Sony und testen nach (nur...) zwei Stunden des Wartens Uncharted 3, Resistance 3 und Payday.
Bei Uncharted 3 enttäuscht mich sofort, dass anscheinend nur der Multiplayer-Modus verfügbar ist, da ich mir die Spiele bis jetzt ausschließlich aufgrund des tollen Singleplayer-Modus gekauft habe.
Also drücke ich auf "beenden" und hoffe auf eine Offline-Demo und genau diese finde ich dann auch im auftauchenden Menü. Ich wähle diese also an und finde mich als Nathan Drake zusammen mit einer Frau (ich konnte sie nicht genau erkennen) auf einem Dach wieder auf dem wir lautlos rumschleichen - tja, das wars dann auch schon mit der Kampagne, denn ein böse drein blickender Mitarbeiter tippt mir auf die Schulter und weist mich darauf hin, dass nur der Multiplayer für die Gamescom vorgesehen ist. OK, dass habe ich dann auch nicht so ganz verstanden. Wieso kann man den Modus auswählen, darf ihn dann aber nicht spielen? Ich bin erstmal sauer!
Was hilft da besser zum abreagieren, als Resistance 3? Also 3D Brille auf (!) und losgezockt. Der 3D-Effekt begeistert mich auf Anhieb und die Grafik kann sich auch sehen lassen. Einige Minuten später sind alle tot - und ich glücklich!
Jetzt nochmal schnell bei Payday: The Heist vorbeischauen! Eins ist sofort klar: der mir bis da noch unbekannte Titel kann mich auf jeden Fall schonmal nicht durch seine Grafik überzeugen. Doch als uns dann ein freundlicher Entwickler verrät, dass das Game lediglich "twenty bucks" kostet und 6 Multiplayer Karten beinhaltet, sehen wir das ganze schon mit anderen Augen - denn was bekommt man heute noch für 20 Mäuse?
Dann ist es auch schon Mittag und wir sehen uns nach einer Mahlzeit um. Hier sollte ich erwähnen, dass uns nicht bewusst war, dass man Essen und Trinken mit zur Gamescom nehmen darf. Dieses empfehle ich jedem, der nicht unbedingt 10? (!) für eine Krakauer mit Pommes bezahlen möchte.
Die Getränkepreise haben es auch in sich: 0,4 l Wasser kosten 2,50? und 0,4 l andere Erfrischungsgetränke 2,70?. Wie ich finde, sind das unverschämte Preise, aber für heutige Verhältnisse für große Veranstaltungen fast schon wieder normal...
Gestärkt geht es dann weiter zu [Prototype 2]. Nach 2 Stunden Warten und Schwitzen wird man endlich in ein klimatisiertes Kino geführt, in dem man dankbar auf die Stühle sinkt.
Die Präsentation gefällt mir sehr gut und [Prototype 2] könnte ein wahrer Geheimtipp 2012 werden!
Schon ziemlich kaputt (Füße, Kniekehlen und Rücken schmerzen) machen wir uns auf zu Sniper: Ghost Warrior 2. Den Controller halten wir ca. zwei Stunden später in den Händen und merken zuerst, dass man viel zu dicht am Bildschirm sitzt ? das wirkt sich nicht gerade positiv aus.
Die Grafik wirkt dadurch verpixelt und die Orientierung ist nicht gerade einfach.
Den Tag runden wir mit Assassins Creed: Revelations ab.
In dem Mini-Kino nach 1 ½ Stunden angekommen, wird uns auch gleich noch Tom Clancy's Ghost Recon: Future Soldier vorgestellt ? was für ein Service!
[bild10]Beide Präsentationen hauen uns um. Die Gameplay-Szenen von Assassins Creed sind bombastisch und die neue Funkton bei Ghost Recon mittels Kinect scheint wirklich gut zu funktionieren und Spaß zu machen.
Hier lässt sich nämlich durch bestimmte Handbewegungen die Waffe in ihre Einzelteile zerlegen und dann per erneuten Winks oder Sprachbefehlen (!) modifizieren. Auch das anschließende Abfeuern der Waffe ist ohne Controller auf dem virtuellen Schießplatz möglich!
Die Gamescom wird immer leerer und auch wir begeben uns wieder Richtung Hotel, dabei sind wir froh, dass wir die Bahn nutzen können und unsere Füße nicht mehr allzu sehr beanspruchen müssen.
[bild11]Der Freitag lässt sich dann ganz einfach zusammen fassen: Wir haben Battlefield 3 gezockt. Genau, das wars. Wir mussten satte 5 STUNDEN warten, bis wir dann endlich selber Hand anlegen durften an dem "Most Wanted" Titel. Ob sich dann das Warten für 10-15 Minuten Spielen lohnt? Ich fand nicht. Die Grafik war gut, hat mich aber nicht umgehauen und das Gameplay hat auch mit keinen wirklichen Neuerungen trumpfen können. Hier hatten wir als PS3-Zocker anscheinend das Nachsehen, denn die PC Spieler konnten sich mit 64 Leuten die Rübe wegschießen, wohingegen wir nur zu zweit den Co Op spielen durften ? schade.
[bild12]Zusammenfassend lässt sich aber sagen, dass sich die Gamescom für jeden hart gesottenen Spieler auf jeden Fall lohnt. Man wird reichlich mit Werbeartikeln überhäuft, sieht viele attraktive und skurrile Menschen durch die Gegend laufen, die Werbung für Spiele machen und kann natürlich die coolsten Games schon Wochen oder Monate vor dem Rest der Welt zocken!
Viele Grüße aus dem Norden
Fabio
alias Playstation 3
aka Falb55
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