Indianerwoman
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Nun komme ich zu meiner Berichterstattung von der Gamescom als Familienerlebnis, die wir am Samstag dem 22.08.2009 besuchten.
Wegen der örtlichen Gegebenheiten, mussten wir nicht so abartig früh aufstehen.
Aufstehen 09:00 Uhr und erstmal Ausrüstung checken.
Butterbrote ? checked
Getränke ? checked
Desinfektionsmittel ? checked
Taschentücher ? checked
Kamera ? checked
Funkgeräte ? checked
Calcolon, mein Sohn Marcel und ich haben uns gegen 10 Uhr auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Dort wurden wir schon mit den ersten Gegnern konfrontiert, Killerwespen. Es war ein harter Kampf bis der Zug kam, aber wir konnten ohne Verluste einsteigen. Das war wenigstens Luxus pur, ganze 10 cm Bewegungsfreiheit im engen Gedränge konnten wir genießen. Dank meines Kaffeekonsums mussten wir uns dann noch, knapp nach der Hälfte der Fahrt, durch zwei Wagons durchschlagen. Calcolon hat Schweinegrippe vorgetäuscht, so konnten wir wenigstens einigermaßen vorankommen und bekamen auch einen Sitzplatz. Mein Sohn Marcel hatte bis dato immer noch keine Ahnung wohin die Fahrt geht. Dies kam uns sehr gelegen, da dieser Ausflug als Überraschung geplant war. Endlich ertönte über die Zuglautsprecher, Köln Messe Deutz. So konnten wir nun endlich aussteigen und ließen erst einmal die Massen laufen. Da sah ich unser Empfangskomitee, in Form von ca. 20 Polizeibeamten in blau. An diese Farbe kann ich mich nur schlecht gewöhnen. Wenigstens war unser Fahndungslevel noch nicht so hoch.
Calcolon beging auf Grund eines dringenden Bedürfnisses eine Verzweiflungstat und benutzte eine Bahnhofstoilette. Mit unseren schweren Rucksack platzierte ich mich an ein Fleckchen und sah dem bunten Treiben einfach zu. Kegelfans trafen auf Fussballfans, Fussballfans trafen auf Gamer. Die Mischung aus diesem Gesamtbild hatte wirklich Flair und lenkte vom Bahnhof selber ab, der in einem desolaten Zustand sich befand. So meine Jungs fertig, raus aus dem Bahnhof, dann hieß es erst einmal umsehen und orientieren. An einer Unterführung zur Messe hin, fiel dann endlich Marcel dass Logo der Gamescom auf. Endlich kam er dann auf den Trichter und fragte: "Mama, gehen wir zur Gamescom hin?" ich dann darauf: " Herzlichen Glückwunsch, Du hast soeben einen Eintritt in die Gamescom gewonnen." Von da an war helle Aufregung angesagt.
Nun hieß es wo gibt es diese Bändchen. Also nichts wie auf, diese unzähligen Stufen erklimmen und rein in die heiligen Hallen der Gamescom. Bändchen abgeholt und einfach weiter mit dem Strom mit schwimmen war dann die Devise. Ich weiss gar nicht mehr wie und auf einmal waren wir in einer Halle. Wo ich auf den riesigen Bildflächen die Germanys Next Topmodels Girls sah. Nachteil dieser ganzen Sache war, eine geballte Ladung Männer auf einen Haufen. Da sieht man mit 1,60 m nichts mehr. Hier half dann nur noch eins, raus aus der Testosteronmenge und mehr Luft bitte.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann dass es Zeit wurde, den Konami Stand zu finden. Ich hatte mir wie viele andere auch in den Kopf gesetzt Hideo zu sehen. Die Frage war nun WO finde ich ihn??? Tja so ist es wenn man an Alzheimer leidet und den tollen Saturnplan zu Hause vergisst. Also jemanden erspäht der einen Plan in seiner Hand hatte, und den mal schnell gefragt wo es zum Konami Stand geht. Calcolon und Kind genervt, los los ich will Hideo sehen. Hingeflitzt und viele viele Bilder gemacht, kleiner Nachteil, leider war es zu spät für ein Autogramm.
Was ein sehr schöner Moment für mich war, als zwei Männer und eine Frau extra aus Leipzig, die zuvor immer auf der Gamesconvention zu Gast waren, sich auf den Weg nach Köln gemacht haben um Hideo ein Geschenk zu machen. Da er ja am 24.08.2009 Geburtstag hat. Sie überreichten Hideo einen großen Bonsaibaum, mit Solid Snake Figuren und dem berühmten Karton. Hideo Kojima, das muss man auch mal sagen, an seiner Mimik erkennt man nichts, ob er sich freut oder nicht. Die Drei aus Leipzig hatten dann das ganz große Glück ein kleines Meet an greet zu bekommen. Jeder kann sich natürlich vorstellen wie die sich gefreut haben. Nun gut, es sei Ihnen aber auch gegönnt nach der Mühe die sie sich gemacht hatten und dem Geschenk für Hideo.
Nächstes Ziel, ein Blick auf den Cynamite Stand werfen. Nur wo ist er? Der Knüller schlechthin war ja dann der Punkt, das wir zwar den Stand fanden uns aber nicht sicher waren ob es dieser ist, obwohl das überdimensionale Bild von der Gamesaktuell zu sehen war. Leider, fanden wir auch niemanden von den von uns bekannten Herrschaften hier. Calcolon fragte, dann diese Frau an dem Stand, und ehrlich, sorry dafür, aber die hatte nicht wirklich nen blassen Dunst was sie macht oder wofür sie steht. So kam dies dann leider auch rüber. Na ja egal, wir gingen weiter sahen uns andere Stände an. Nintendo hatte den Winter wieder geholt, Calcolon hat von EA ein Stück Blob im Plastik- Ei bekommen. Wie ich das Ding hasse, seit er es hat.
Zwischendurch mussten wir immer mal wieder aus den heiligen Hallen heraus, denn mich rufte die Nikotinsucht. Erst einmal haben wir uns ein kleines schattiges Plätzchen gesucht und gefunden. Wohl weislich habe ich mir eine kleine Kühltasche in den Rucksack gestopft und ich merkte später selbst, dass dies eine gute Idee war. Denn ich sah mir dann mal so zwischendurch die Preise an. Teilweise ging es ja noch, aber wenn ich das hochgerechnet hätte, was wir alles gebraucht hätten, wäre viel dabei zusammen gekommen. Zudem wäre es mit meiner Nahrungsmittel- Allergie eben auch nicht vertretbar gewesen überhaupt da was zu essen. Und ehrlich das alte Fritierfett konnte man schon meilenweit riechen.
Nach Auffrischung unserer Lebensanzeige ging es weiter in eine andere Halle, und wenn ich mir gerade so überlege, ich weiss nicht mal in welche Halle. Hätte mir wohl vieles mal besser auch notieren sollen. Aber ich war eher von der Atmosphäre so überwältigt. Das waren Reizeinflüsse für mich, ich sag nur der Hammer. Babes, Autos, Kostüme usw. In irgendeiner Halle hieß es, das Eko Fresh kommt. Schnell raus da. Am liebsten habe ich mir aber eher die Menschen die da waren angeschaut. Nicht das ich die Spiele nicht für interessant gehalten habe, aber mal ehrlich stundenlang anstehen um mal zu spielen, nein, dann warte ich doch lieber bis ich mir die ausleihen oder kaufen kann. Hierbei kann ich mich mehr Spielvergnügen erfreuen, als dies unter Stressbedinungen zu machen.
Irgendwann mal gegen 18 Uhr haben wir dann beschlossen, dass wir alles gesehen haben und uns so langsam auf dem Weg raus aus der Gamescom gemacht. Denn Calcolon und ich hatten uns im Vorfeld schon ausgemacht, wenn wir schon mal in Köln sind möchte ich auch noch über die Kölner Brücke laufen, wie aus meiner Serie Unter uns. Gesagt getan raus aus der Messe, kommen mir ein Mann und eine Frau entgegen. Gut dachte ich mir welche vom Ordnungsamt kann man mal schnell fragen wohin ich laufen muss. Aber weitgefehlt, die gute Frau lachte mich schon an und ich Stopp, erklärte mein Anliegen was ich vor hatte und die erklärten mir freundlicherweise den Weg, bis ich dann erst bemerkte, ich hab Polizisten angequatscht, in meiner gewohnten charmanten schnatterweise. So was spricht mal wieder für mich. Aber wie gesagt, wieder diese blaue Uniform. Mensch, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ich kann mich nicht daran gewöhnen, noch dazu, weil die bei uns noch grün sind.
So weiter geht es nun zu Fuss auf die mir bekannte und vertraute Brücke. Leute ich sag es Euch große Klappe und nichts dahinter manchmal. War das tierisch hoch da und das vibrieren der Züge tat sein übriges, so das ich wie bei nem ersten Date wacklige Beine wie Götterspeise hatte. Interessant hatten wir dann verfolgt dass an den Geländern ziemlich viele Schlösser hangen. Mit Gravierungen und Datum auf den Schlössern. Ist nach Internetrecherche wohl einer neuer Brauch, der von Italien aus hierüber geschwabbt ist. Waren wohl über 200 Stück. Nun hieß es wieder Treppen steigen aber diesmal Gott sei Dank abwärts, aber auch das war nicht so prickelnd, da diese Treppe ehrlich irgendwie mir das Gefühl gab das diese wackelt ohne Ende. Fürchterlich wenn man Höhenangst usw. hat. War aber danach sehr stolz auf mich.
Weiter sind wir dann noch ein bisschen am Rheinufer entlang gelaufen, da wir noch zum Kölner Dom wollten. Und was sah ich da schon wieder? Treppen, liebe Leut dachte ich mir, ihr meint es hier aber ehrlich gesagt gut mit der Fitness und meine "alten" Knochen werden es mir noch danken. Also wieder Treppen hoch, endlich oben angekommen, verscheuchte mich ein Security Mensch. Verstand ich im ersten Moment überhaupt nicht warum, warum man diesen Platz nicht betreten darf. Nun gut, ich ging weiter und erblickte ein Schild. Es war die Kölner Philharmonie und wenn man auf diesem Platz läuft oder sich Menschen befinden, während Proben oder Aufführungen, würde man es wohl innen drinnen hören, stand da. Da Fernsehen auch mal bilden kann, konnte ich ziemlich schnell den Weg für uns zum Dom finden. Wirklich ein imposantes Bauwerk.
Auf der Domplatte wurde dann einer von den Karnevalsjecken zum Junggesellen Abschied gefeiert. War schön anzusehen und auch anzuhören, da auch viele kölsche Lieder liefen. Wir gingen dann erst einmal weiter, weil wir in Kürze noch schnell viel sehen wollten, vor allem eigentlich die Innenstadt. Ziellos rumgeirrt standen wir dann an einer Ampel wo wir rüber wollten. Dann sagte Calcolon zu mir das ist doch der geistesamputierte Schrauber aus Deiner Serie. Ich sah neben mich und nicht mal 20 cm neben mir stand Rolf Jäger alias Stefan Franz aus Unter Uns neben mir. Leider konnte ich nicht so schnell schalten, wie dies alles geschah und er mit dem Rad weg war. Menno schade, hätte gern ein Foto mit ihm gehabt. Nun gut, Marcel fing dann langsam an zu jammern er hätte Hunger und das er ein Döner will. Also Döner Bude gesucht und reingesetzt. Calcolon wollte nichts essen, er sagte irgendwas in der Art wie, wenn ich hier was esse, sterbe ich. Aber mal ehrlich klar das ein Döner für 3,50 einen fairen Preis hat, aber geschmacklich na ja, da war es jenseits von gut und böse. Der Hunger trieb es ihm aber rein und er war wenigstens gesättigt. Ich selber hatte mir dann Dönerteller mit Hähnchen bestellt, weil die nicht gepanscht mit Paniermehl sind. Dieser war auch nicht wirklich besser, sondern fürchterlich. Weiterging es dann mit türkischen Tee (Cay), wusste gar nicht das es so was mit kölnisch Wasser versetzt gibt. Welches ich meinte natürlich das 4711. Fürchterlich, der ging wenigstens auf Kosten des Hauses. Aber Geld wäre der mir nicht wirklich Wert gewesen. Mehr oder weniger gut gestärkt ging es nun weiter durch die City. Der Wahnsinn mit den vielen Leuten da, viele von der Gamescom unterwegs, viele die ihre Junggesellen Abschiede feierten uvm. richtig amüsant alles anzusehen.
Dann ging es Richtung Bahnhof zurück, so langsam kamen die Ermüdungserscheinungen unserer Füsse zum Vorschein. So endlich um 20.25 Uhr sollte unser Zug auf Bahngleis 9 kommen. Aber weit gefehlt, leise Durchsage, das der Zug sich 5 min verspätet, gut geht ja noch, aber dann noch eine Durchsage, der Zug läuft auf Bahngleis 8 ein. Da war zum Abschluss dann noch eine Quicktime Einlage fällig. So nun kam er und es hieß Zeit zum rennen sonst musst Du am Bahnhof pennen. Marcel an die Hand genommen und durch die Menschen hindurch gezogen, ohne Rücksicht auf Verluste. Calcolon musste selber zusehen wie er zu Recht kommt. Der wurde blockiert von so einem gigantischen großen Menschen mit Rucksack und kam nicht durch. Das war sein persönlicher Endgegner für den heutigen Tag um den Zug zu erwischen. Ich weiter, stellt mir sich so ein Weibsbild in meine Sicht, kurzer Hand die gute Frau unsanft bei Seite geschoben und mit Marcel in den Zug. Des Weiteren musste ich nun die Tür blockieren da Calcolon nirgends zusehen war. Endlich gesichtet und er konnte auch einsteigen. Er hat seinen Erfolg "Zug einsteigen" freigeschaltet. Drin im Zug unendlich viele Menschen, man da kommst Dir vor wie ne Ölsardine persönlich, genauso schmierig. 20 min stehen und ja wir hatten Glück, es stiegen drei ältere Damen vom Grill aus und wir hatten wieder einen Platz.
Im Zug erfuhren wir dann dass viele von der Gamescom, Fussball und von The Dome dabei waren. Ehrlich und dann der Minizug eine Zumutung, da wird jeder Affe im Zoo besser gehalten.
Angekommen auf unseren gewünschten Bahnhof, hieß es nun wieder einmal rennen. Ja Frau Alzheimer hatte vergessen genug Brot zu kaufen. Also 21.30 Uhr, Kind irgendwo in ner Ecke geparkt mit dem Rucksack, durch real gerannt und noch eingekauft. Dann traten wir allmählich, als wir mit einkaufen fertig waren, den Heimweg an. Und ehrlich ich war sehr froh endlich zu Hause zu sein und freute mich wie ein kleines Kind auf mein Matratzenlager und Kaffee, wo mich da keiner mehr hochbekam weil ich sooooo kaputt war.
Mein Fazit Gamescom:
Für mich bzw. für uns war es die erste Messe, in so einem Ausmaß. Aber eins ist sicher, der Tag, die Messe und das drum herum, haben uns so gefallen, das wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sind und den gesamten Wahnsinn wieder antun und absolut Familientauglich befinden.
Wegen der örtlichen Gegebenheiten, mussten wir nicht so abartig früh aufstehen.
Aufstehen 09:00 Uhr und erstmal Ausrüstung checken.
Butterbrote ? checked
Getränke ? checked
Desinfektionsmittel ? checked
Taschentücher ? checked
Kamera ? checked
Funkgeräte ? checked
Calcolon, mein Sohn Marcel und ich haben uns gegen 10 Uhr auf den Weg zum Bahnhof gemacht. Dort wurden wir schon mit den ersten Gegnern konfrontiert, Killerwespen. Es war ein harter Kampf bis der Zug kam, aber wir konnten ohne Verluste einsteigen. Das war wenigstens Luxus pur, ganze 10 cm Bewegungsfreiheit im engen Gedränge konnten wir genießen. Dank meines Kaffeekonsums mussten wir uns dann noch, knapp nach der Hälfte der Fahrt, durch zwei Wagons durchschlagen. Calcolon hat Schweinegrippe vorgetäuscht, so konnten wir wenigstens einigermaßen vorankommen und bekamen auch einen Sitzplatz. Mein Sohn Marcel hatte bis dato immer noch keine Ahnung wohin die Fahrt geht. Dies kam uns sehr gelegen, da dieser Ausflug als Überraschung geplant war. Endlich ertönte über die Zuglautsprecher, Köln Messe Deutz. So konnten wir nun endlich aussteigen und ließen erst einmal die Massen laufen. Da sah ich unser Empfangskomitee, in Form von ca. 20 Polizeibeamten in blau. An diese Farbe kann ich mich nur schlecht gewöhnen. Wenigstens war unser Fahndungslevel noch nicht so hoch.
Calcolon beging auf Grund eines dringenden Bedürfnisses eine Verzweiflungstat und benutzte eine Bahnhofstoilette. Mit unseren schweren Rucksack platzierte ich mich an ein Fleckchen und sah dem bunten Treiben einfach zu. Kegelfans trafen auf Fussballfans, Fussballfans trafen auf Gamer. Die Mischung aus diesem Gesamtbild hatte wirklich Flair und lenkte vom Bahnhof selber ab, der in einem desolaten Zustand sich befand. So meine Jungs fertig, raus aus dem Bahnhof, dann hieß es erst einmal umsehen und orientieren. An einer Unterführung zur Messe hin, fiel dann endlich Marcel dass Logo der Gamescom auf. Endlich kam er dann auf den Trichter und fragte: "Mama, gehen wir zur Gamescom hin?" ich dann darauf: " Herzlichen Glückwunsch, Du hast soeben einen Eintritt in die Gamescom gewonnen." Von da an war helle Aufregung angesagt.
Nun hieß es wo gibt es diese Bändchen. Also nichts wie auf, diese unzähligen Stufen erklimmen und rein in die heiligen Hallen der Gamescom. Bändchen abgeholt und einfach weiter mit dem Strom mit schwimmen war dann die Devise. Ich weiss gar nicht mehr wie und auf einmal waren wir in einer Halle. Wo ich auf den riesigen Bildflächen die Germanys Next Topmodels Girls sah. Nachteil dieser ganzen Sache war, eine geballte Ladung Männer auf einen Haufen. Da sieht man mit 1,60 m nichts mehr. Hier half dann nur noch eins, raus aus der Testosteronmenge und mehr Luft bitte.
Ein Blick auf die Uhr verriet mir dann dass es Zeit wurde, den Konami Stand zu finden. Ich hatte mir wie viele andere auch in den Kopf gesetzt Hideo zu sehen. Die Frage war nun WO finde ich ihn??? Tja so ist es wenn man an Alzheimer leidet und den tollen Saturnplan zu Hause vergisst. Also jemanden erspäht der einen Plan in seiner Hand hatte, und den mal schnell gefragt wo es zum Konami Stand geht. Calcolon und Kind genervt, los los ich will Hideo sehen. Hingeflitzt und viele viele Bilder gemacht, kleiner Nachteil, leider war es zu spät für ein Autogramm.
Was ein sehr schöner Moment für mich war, als zwei Männer und eine Frau extra aus Leipzig, die zuvor immer auf der Gamesconvention zu Gast waren, sich auf den Weg nach Köln gemacht haben um Hideo ein Geschenk zu machen. Da er ja am 24.08.2009 Geburtstag hat. Sie überreichten Hideo einen großen Bonsaibaum, mit Solid Snake Figuren und dem berühmten Karton. Hideo Kojima, das muss man auch mal sagen, an seiner Mimik erkennt man nichts, ob er sich freut oder nicht. Die Drei aus Leipzig hatten dann das ganz große Glück ein kleines Meet an greet zu bekommen. Jeder kann sich natürlich vorstellen wie die sich gefreut haben. Nun gut, es sei Ihnen aber auch gegönnt nach der Mühe die sie sich gemacht hatten und dem Geschenk für Hideo.
Nächstes Ziel, ein Blick auf den Cynamite Stand werfen. Nur wo ist er? Der Knüller schlechthin war ja dann der Punkt, das wir zwar den Stand fanden uns aber nicht sicher waren ob es dieser ist, obwohl das überdimensionale Bild von der Gamesaktuell zu sehen war. Leider, fanden wir auch niemanden von den von uns bekannten Herrschaften hier. Calcolon fragte, dann diese Frau an dem Stand, und ehrlich, sorry dafür, aber die hatte nicht wirklich nen blassen Dunst was sie macht oder wofür sie steht. So kam dies dann leider auch rüber. Na ja egal, wir gingen weiter sahen uns andere Stände an. Nintendo hatte den Winter wieder geholt, Calcolon hat von EA ein Stück Blob im Plastik- Ei bekommen. Wie ich das Ding hasse, seit er es hat.
Zwischendurch mussten wir immer mal wieder aus den heiligen Hallen heraus, denn mich rufte die Nikotinsucht. Erst einmal haben wir uns ein kleines schattiges Plätzchen gesucht und gefunden. Wohl weislich habe ich mir eine kleine Kühltasche in den Rucksack gestopft und ich merkte später selbst, dass dies eine gute Idee war. Denn ich sah mir dann mal so zwischendurch die Preise an. Teilweise ging es ja noch, aber wenn ich das hochgerechnet hätte, was wir alles gebraucht hätten, wäre viel dabei zusammen gekommen. Zudem wäre es mit meiner Nahrungsmittel- Allergie eben auch nicht vertretbar gewesen überhaupt da was zu essen. Und ehrlich das alte Fritierfett konnte man schon meilenweit riechen.
Nach Auffrischung unserer Lebensanzeige ging es weiter in eine andere Halle, und wenn ich mir gerade so überlege, ich weiss nicht mal in welche Halle. Hätte mir wohl vieles mal besser auch notieren sollen. Aber ich war eher von der Atmosphäre so überwältigt. Das waren Reizeinflüsse für mich, ich sag nur der Hammer. Babes, Autos, Kostüme usw. In irgendeiner Halle hieß es, das Eko Fresh kommt. Schnell raus da. Am liebsten habe ich mir aber eher die Menschen die da waren angeschaut. Nicht das ich die Spiele nicht für interessant gehalten habe, aber mal ehrlich stundenlang anstehen um mal zu spielen, nein, dann warte ich doch lieber bis ich mir die ausleihen oder kaufen kann. Hierbei kann ich mich mehr Spielvergnügen erfreuen, als dies unter Stressbedinungen zu machen.
Irgendwann mal gegen 18 Uhr haben wir dann beschlossen, dass wir alles gesehen haben und uns so langsam auf dem Weg raus aus der Gamescom gemacht. Denn Calcolon und ich hatten uns im Vorfeld schon ausgemacht, wenn wir schon mal in Köln sind möchte ich auch noch über die Kölner Brücke laufen, wie aus meiner Serie Unter uns. Gesagt getan raus aus der Messe, kommen mir ein Mann und eine Frau entgegen. Gut dachte ich mir welche vom Ordnungsamt kann man mal schnell fragen wohin ich laufen muss. Aber weitgefehlt, die gute Frau lachte mich schon an und ich Stopp, erklärte mein Anliegen was ich vor hatte und die erklärten mir freundlicherweise den Weg, bis ich dann erst bemerkte, ich hab Polizisten angequatscht, in meiner gewohnten charmanten schnatterweise. So was spricht mal wieder für mich. Aber wie gesagt, wieder diese blaue Uniform. Mensch, der Mensch ist ein Gewohnheitstier und ich kann mich nicht daran gewöhnen, noch dazu, weil die bei uns noch grün sind.
So weiter geht es nun zu Fuss auf die mir bekannte und vertraute Brücke. Leute ich sag es Euch große Klappe und nichts dahinter manchmal. War das tierisch hoch da und das vibrieren der Züge tat sein übriges, so das ich wie bei nem ersten Date wacklige Beine wie Götterspeise hatte. Interessant hatten wir dann verfolgt dass an den Geländern ziemlich viele Schlösser hangen. Mit Gravierungen und Datum auf den Schlössern. Ist nach Internetrecherche wohl einer neuer Brauch, der von Italien aus hierüber geschwabbt ist. Waren wohl über 200 Stück. Nun hieß es wieder Treppen steigen aber diesmal Gott sei Dank abwärts, aber auch das war nicht so prickelnd, da diese Treppe ehrlich irgendwie mir das Gefühl gab das diese wackelt ohne Ende. Fürchterlich wenn man Höhenangst usw. hat. War aber danach sehr stolz auf mich.
Weiter sind wir dann noch ein bisschen am Rheinufer entlang gelaufen, da wir noch zum Kölner Dom wollten. Und was sah ich da schon wieder? Treppen, liebe Leut dachte ich mir, ihr meint es hier aber ehrlich gesagt gut mit der Fitness und meine "alten" Knochen werden es mir noch danken. Also wieder Treppen hoch, endlich oben angekommen, verscheuchte mich ein Security Mensch. Verstand ich im ersten Moment überhaupt nicht warum, warum man diesen Platz nicht betreten darf. Nun gut, ich ging weiter und erblickte ein Schild. Es war die Kölner Philharmonie und wenn man auf diesem Platz läuft oder sich Menschen befinden, während Proben oder Aufführungen, würde man es wohl innen drinnen hören, stand da. Da Fernsehen auch mal bilden kann, konnte ich ziemlich schnell den Weg für uns zum Dom finden. Wirklich ein imposantes Bauwerk.
Auf der Domplatte wurde dann einer von den Karnevalsjecken zum Junggesellen Abschied gefeiert. War schön anzusehen und auch anzuhören, da auch viele kölsche Lieder liefen. Wir gingen dann erst einmal weiter, weil wir in Kürze noch schnell viel sehen wollten, vor allem eigentlich die Innenstadt. Ziellos rumgeirrt standen wir dann an einer Ampel wo wir rüber wollten. Dann sagte Calcolon zu mir das ist doch der geistesamputierte Schrauber aus Deiner Serie. Ich sah neben mich und nicht mal 20 cm neben mir stand Rolf Jäger alias Stefan Franz aus Unter Uns neben mir. Leider konnte ich nicht so schnell schalten, wie dies alles geschah und er mit dem Rad weg war. Menno schade, hätte gern ein Foto mit ihm gehabt. Nun gut, Marcel fing dann langsam an zu jammern er hätte Hunger und das er ein Döner will. Also Döner Bude gesucht und reingesetzt. Calcolon wollte nichts essen, er sagte irgendwas in der Art wie, wenn ich hier was esse, sterbe ich. Aber mal ehrlich klar das ein Döner für 3,50 einen fairen Preis hat, aber geschmacklich na ja, da war es jenseits von gut und böse. Der Hunger trieb es ihm aber rein und er war wenigstens gesättigt. Ich selber hatte mir dann Dönerteller mit Hähnchen bestellt, weil die nicht gepanscht mit Paniermehl sind. Dieser war auch nicht wirklich besser, sondern fürchterlich. Weiterging es dann mit türkischen Tee (Cay), wusste gar nicht das es so was mit kölnisch Wasser versetzt gibt. Welches ich meinte natürlich das 4711. Fürchterlich, der ging wenigstens auf Kosten des Hauses. Aber Geld wäre der mir nicht wirklich Wert gewesen. Mehr oder weniger gut gestärkt ging es nun weiter durch die City. Der Wahnsinn mit den vielen Leuten da, viele von der Gamescom unterwegs, viele die ihre Junggesellen Abschiede feierten uvm. richtig amüsant alles anzusehen.
Dann ging es Richtung Bahnhof zurück, so langsam kamen die Ermüdungserscheinungen unserer Füsse zum Vorschein. So endlich um 20.25 Uhr sollte unser Zug auf Bahngleis 9 kommen. Aber weit gefehlt, leise Durchsage, das der Zug sich 5 min verspätet, gut geht ja noch, aber dann noch eine Durchsage, der Zug läuft auf Bahngleis 8 ein. Da war zum Abschluss dann noch eine Quicktime Einlage fällig. So nun kam er und es hieß Zeit zum rennen sonst musst Du am Bahnhof pennen. Marcel an die Hand genommen und durch die Menschen hindurch gezogen, ohne Rücksicht auf Verluste. Calcolon musste selber zusehen wie er zu Recht kommt. Der wurde blockiert von so einem gigantischen großen Menschen mit Rucksack und kam nicht durch. Das war sein persönlicher Endgegner für den heutigen Tag um den Zug zu erwischen. Ich weiter, stellt mir sich so ein Weibsbild in meine Sicht, kurzer Hand die gute Frau unsanft bei Seite geschoben und mit Marcel in den Zug. Des Weiteren musste ich nun die Tür blockieren da Calcolon nirgends zusehen war. Endlich gesichtet und er konnte auch einsteigen. Er hat seinen Erfolg "Zug einsteigen" freigeschaltet. Drin im Zug unendlich viele Menschen, man da kommst Dir vor wie ne Ölsardine persönlich, genauso schmierig. 20 min stehen und ja wir hatten Glück, es stiegen drei ältere Damen vom Grill aus und wir hatten wieder einen Platz.
Im Zug erfuhren wir dann dass viele von der Gamescom, Fussball und von The Dome dabei waren. Ehrlich und dann der Minizug eine Zumutung, da wird jeder Affe im Zoo besser gehalten.
Angekommen auf unseren gewünschten Bahnhof, hieß es nun wieder einmal rennen. Ja Frau Alzheimer hatte vergessen genug Brot zu kaufen. Also 21.30 Uhr, Kind irgendwo in ner Ecke geparkt mit dem Rucksack, durch real gerannt und noch eingekauft. Dann traten wir allmählich, als wir mit einkaufen fertig waren, den Heimweg an. Und ehrlich ich war sehr froh endlich zu Hause zu sein und freute mich wie ein kleines Kind auf mein Matratzenlager und Kaffee, wo mich da keiner mehr hochbekam weil ich sooooo kaputt war.
Mein Fazit Gamescom:
Für mich bzw. für uns war es die erste Messe, in so einem Ausmaß. Aber eins ist sicher, der Tag, die Messe und das drum herum, haben uns so gefallen, das wir nächstes Jahr auf jeden Fall wieder dabei sind und den gesamten Wahnsinn wieder antun und absolut Familientauglich befinden.
