Gaming is not a crime

Qu!ks!lver

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Ach wie schön war die Zeit, als noch die ganze Familie rund um den Fernseher versammelt war für eine Runde Super Mario Bros. oder Tennis. Dabei hat sich Nintendo?s flinker Klempner als einer der wenigen Videospielcharaktere in den Gehirnen der Menschen manifestiert als gute Seele. Als der arme Kerl, dessen Freundin ständig entführt wird. Dessen süßen Hintern er jedes mal retten muss. Dabei läuft und springt Mario ganz ohne Blutvergießen durch kunterbunte Levels und plumpst mit seinem Allerwertesten auf seine Widersacher. Diese sind lediglich benommen und "ploppen" einfach aus dem Bild.

Doch das Böse sollte nicht lange auf sich warten lassen. Mit fortschreitender Technik fanden die Entwickler von Videospielen auch gefallen an grafischen Effekten. Was ist passiert? Ist der Kriegszustand ausgebrochen? Plötzlich jagt ein Muskelbepackter Blondschopf Schweine und Insekten und "pumpt" sie mit Blei voll. Rote Pixelsoße spritzt gegen die Mattscheibe. Die Eltern, die zuvor mit den Kleinen so gemütlich vor dem Bildschirm Mario spielten verdecken sich erschrocken die Augen. "Waren das eben Eingeweide?" "Wo ist der Kopf von dem Schwein hin?"

Langsam wendeten sich unsere Eltern ab. Zu grausam, zu blutig. Wie kann man nur mit einer Pumpgun auf diese armen Schweine schießen? Wie kann man überhaupt mit einer Waffe auf Menschenähnliche Wesen schießen.
Alles was so friedlich gemeinsam vor dem Bildschirm begonnen hat endet in einem Zwist zwischen Eltern, die vielleicht noch Kriege hautnah miterlebt haben, und der Entertainment-Generation.

Seit dem versucht die "alte" Generation uns für alles Schlechte auf der Welt verantwortlich zu machen. Ein Verrückter läuft in eine Schule und ballert auf lebende Personen. Wer ist Schuld? Die Gaminggemeinde. Zum Glück hat man uns "bisher" noch nicht mit dem Krieg im Irak in Verbindung gebracht. Warum eigentlich nicht? Es gibt immerhin schon eine Handvoll "Killerspiele" die ein ähnliches Szenario bieten. Bestimmt plant Gaddafi seine Angriffe mit einer Runde Medal of Honor . Vermutlich nutzte Hussein "moderne" Kriegsführung auf der Playstation um es gegen den Ansturm der Amerikaner aufnehmen zu können.

Mal ehrlich: Gibt es nichts Wichtigeres auf der Welt? Warum müssen wir uns gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben? Erst wenn im fernen Japan Atomreaktoren explodieren und Überschwemmungen das halbe Land wegspülen, erst dann scheint es so als würden wir die wirklich wichtigen Dinge in unserem Leben erkennen.

by Qu!ks!lver
 
Jo, das Thema ist inzwischen alt.
Wir wissen, dass wir mit unseren Shootern teils auf Entsetzen stoßen.

Und ich kann mich dem "Nein!" meines Vorposters nur anschließen und deine Behauptung auch direkt widerlegen.
Bsp: Mein Vater hat früher auch immer mit mir Mario auf dem SNES und N64 gezockt, als wir uns dann die Playstation angeschafft haben, war er ganz begeistert von Silent Hill, Syphon Filter etc.
 
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