[Gedicht] Von einem und sich selbst

[ElPleito]

Von einem und sich selbst

Ein dunkles Geheimnis
macht der Seele wohl zu schaffen.
Zu schweigen,
wo etwas gesagt werden muss.
Zu reden,
wo geschwiegen werden muss,
Trägt er unerträglich
einen Stein mit sich umher.
So, wie Wolken
schwer den Regen tragen
und irgendwann
ihn fallen lassen,
wird die arme Seele
schwer erdrückt
von einem dunklen Geheimnis.

Kein heller Schein
fällt mehr auf sein Gesicht
und wärmt es.
Regen
fällt auf das Gesicht;
lässt seine Tränen nicht sehen.
Uns selbst der Tag
vermag ihm alles zu geben,
nur keinen hellen Schein.

Dunkle Wolken
verdecken den Mond;
und finster wird es
wie noch nie.
Kann nicht sehen,
kaum atmen
und vor sein Leben
schieben sich dunkle Wolken.

Im Hass ertrinkend,
auf sich selbst,
lässt er los und treibt dahin
in purer Überweltigung
über den großen Ekel
vor sich selbst.
Und macht sich auf den langen Weg
in die Einsamkeit
seiner sterbenden Seele.

 

[Quarkhase444]

Der gewisse Gänsehaut-Faktor hat sich wieder eingestellt.

 

[Alexboy]

ist dir diesmal sicher.
Wunderbares Stück großer Meister.

 

[ElPleito]

War Poe nicht ein Trinker, der nur deshalb so seltsam schreiben konnte, wei er irgendwie einen psychischen Knacks hatte?
Ich hoffe, mir widerfährt das nicht.
Danke aber fpr die, zweifellos, gut gemeinten Kommentare!

 

[Alexboy]

und er ist nur nach Poe benannt.
Überreicht wird er an Schriftsteller.
Es war nicht negativ gemeint. Sry

 

[ElPleito]

Und habe ich auch nicht anders verstanden. =)