Günter Grass

Patte

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Hi,
findet ihr es moralisch verwerflich das sich G.G. erst jetzt darüber ausgesprochen hat, dass er in der Waffen-SS war? Ich glaube, dass einzige was man ihm vorwerfen kann ist, das er es genau zu dem Zeitpunkt gesagt hat wo seine Biographie herausgekommen ist. Ich glaube das war Teil einer großen Publicityaktion. Was denkt ihr denn? Freue mich auf eure Ansichten.
 
Patte schrieb:
Hi,
findet ihr es moralisch verwerflich das sich G.G. erst jetzt darüber ausgesprochen hat, dass er in der Waffen-SS war? Ich glaube, dass einzige was man ihm vorwerfen kann ist, das er es genau zu dem Zeitpunkt gesagt hat wo seine Biographie herausgekommen ist. Ich glaube das war Teil einer großen Publicityaktion. Was denkt ihr denn? Freue mich auf eure Ansichten.
Warum sollte man ihm das jetzt vorwerfen? Die Journalisten die sich darüber jetzt aufregen haben einfach einen schlechten Job gemacht. Er hat es ja einfach nicht an die große Glocke gehängt. Wenn es jemand herausfinden wollt, wäre es schon viel früher ans Licht gekommen.
Marketingtechnisch ist das jetzt aufjedenfall ein großes Ding und wird dem Verkauf seiner Biographie nicht abtgräglich sein. Die meisten wollen doch jetzt wissen was er da gemacht hat, soweit ich weiss wird das Thema SS nur beiläufig behandelt.
 
Patte schrieb:
Hi,
findet ihr es moralisch verwerflich das sich G.G. erst jetzt darüber ausgesprochen hat, dass er in der Waffen-SS war?

Finde ich nicht. Ich wüsste nicht wie man jemanden, der direkt unter dem Hitler-Regime aufgewachsen ist, so etwas vorwerfen kann. Klar, ist es nicht gerade schön, das er in der Waffen-SS war - nur ist es eben auch so, das er als Junge/junger Mann nichts anderes kennengelernt hat, als ein Hilter-Deutschland. Mit all der Propaganda die dazu da war, junge Menschen wie ihn für die Ideologie der Nazis und den Krieg zu begeistern.
Man kann sich natürlich darüber streiten ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, wen er es direkt in der Nachkriegszeit bekanntgegeben hätte. Nur wäre dann die Frage, ob er als "gebranntmarktes Kind" überhaupt zu einer solch großen Popularität wie er sie jetzt hat, gekommen wäre.

Ich glaube, dass einzige was man ihm vorwerfen kann ist, das er es genau zu dem Zeitpunkt gesagt hat wo seine Biographie herausgekommen ist. Ich glaube das war Teil einer großen Publicityaktion. Was denkt ihr denn? Freue mich auf eure Ansichten.

Typischer Marketingschachzug. Ich finde es eher arm, das ein bekannter Autor wie Grass auf diese Art für sich Werbung machen muss.
 
klar, ich finde es auch nicht so schlimm das er dadrin war, und du hast recht, es ist eigentlcih sehr arm von so einem geschätzten Mann und Schriftsteller zu so einem billigen Marketing zu greifen. Ich bin mir ebenfalls sicher wenn ich damals in seinem Alter gewesen wäre und zu der Zeut gelebt hätte wäre ich von dem Regime auch begeistert gewesen, denn , wie du schon sagst die Jugend hat es ja eingehämmert bekommen!
 
Ja ja, von der Blechtrommel zur Werbetrommel.

Allerdings find ich, dass man in der Hinsicht den moralischen Zeigefinger erheben kann (oder gar muss?!), wenn man berücksichtigt, wie sich Grass als öfftentliche Person in den letzten Dekaden als nationales Gewissen inszeniert hat. In diesem Zusammenhang sei es wohl erlaubt es diesem Mann übel zu nehmen, wenn er, wohlwissend um seine braune Vergangenheit, beständig mahnend den Zeigefinger in der Öffentlichkeit erhebt.
 
Vitek schrieb:
Finde ich nicht. Ich wüsste nicht wie man jemanden, der direkt unter dem Hitler-Regime aufgewachsen ist, so etwas vorwerfen kann. Klar, ist es nicht gerade schön, das er in der Waffen-SS war - nur ist es eben auch so, das er als Junge/junger Mann nichts anderes kennengelernt hat, als ein Hilter-Deutschland. Mit all der Propaganda die dazu da war, junge Menschen wie ihn für die Ideologie der Nazis und den Krieg zu begeistern.
Man kann sich natürlich darüber streiten ob es nicht sinnvoller gewesen wäre, wen er es direkt in der Nachkriegszeit bekanntgegeben hätte. Nur wäre dann die Frage, ob er als "gebranntmarktes Kind" überhaupt zu einer solch großen Popularität wie er sie jetzt hat, gekommen wäre.

[...]

Typischer Marketingschachzug. Ich finde es eher arm, das ein bekannter Autor wie Grass auf diese Art für sich Werbung machen muss.

Sehe ich eigentlich genauso, allerdings finde ich es nicht gut von ihm, dass er dann alle anderen so ins Gewissen geredet hat.
 
Patte schrieb:
Ich glaube, dass einzige was man ihm vorwerfen kann ist, das er es genau zu dem Zeitpunkt gesagt hat wo seine Biographie herausgekommen ist. Ich glaube das war Teil einer großen Publicityaktion. Was denkt ihr denn? Freue mich auf eure Ansichten.

Da stimme ich dir vollkommen zu. Das man mit seiner SS-Zeit prahlt und sie für Werbung benutzt, ist nicht grad die feine englische Art.
 
Das muss man zweischneidig sehen...damals als er ind die gefangenschaft ging oder als er da erfasst würde gab er an bei der Waffen-SS zu sein...diese Persönlien sind also eigendlich bekannt und auch einsehbar.

Fact ist auch das am ende ganze Regimenter ect plötzlich von heut auf morgen zur Waffen-SS gehörten..weil der Komanandt erschossen würde wegen verrats ect

Nun es gilt ja immer eins..ein fehler wird verziehen und das war halt dieser ..das er so lange nichts gesagt hat...und es wäre auch in gewissen punkten nicht machbar gewesen...und andere Möglichkeiten hat er verpasst..

Aber wie war das mit dem wie hieß der noch gleich ...der gekokst hatte ..nicht daum der auch immer so supermoralisch war und es wieder ist...
So was kommt einfach mal vor...und eins muss man sagen, die Anziehungskraft welche die Nazis mit ihren Gruppen auf die Jugendliche und auch erwachsenen ausgeübt haben ist fast nur noch mit den fans von boygroups zu vergleichen.
Denn diese HJ was die alles bot..das war ja das paradies..Zeltlager..reisen!!! viele eltern sind nie weitergekommen wie zum nächsten Dorf oder stadt und dann könnte man in die Alpen oder so für einen apfel und ein ei..

und klar damit indendifiziert man sich und begeistert sich für die sache und wenn es dann noch heißt ein guter deutscher mann ist Soldat...ja dann was macht mann..man meldet sich freiwillig ...er wollte ja auch zu den U-Boot fahrern oder so...

Sehr schon sieht man dieses in diese Richtung geschiebe im Buch Im Westen nichts neues...
 
Ich perösnlich glaube nicht das es ein marketing-trick war.
er war sonst shcon berühmt genug und ang eld mangelt es ihm auch nicht.

ich denke er musste es irgendwann mal loswerden, spätestens in seiner bio wäre es ja dann ausgekommen.

ich finde es nict schimm das er in der SS war... klar ist nicht gerade die ideale visitenkarte, aber damals war da shalt alles etwas anderst. ausserdem wurd er in die SS EINGEZOGEN:
und das ers nicht gleich nach dem krieg zugegeben hat ist mir irgendwie logisch!
 
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