Happy Halloween!

~Flash~

Bekanntes Gesicht
Mitglied seit
19.04.2008
Beiträge
307
Reaktionspunkte
0
Hallo an alle Halloweenbegeisterte oder auch Halloweenverrückte :-)

Wie gestaltet Ihr euer Halloween?
Seit Ihr eher der Typ, der gemütlich auf der Couch hockt und sich Pausenlos Splatterfilme reinzieht, oder Macht Ihr eine abgefahrene Halloweenparty mit allem drum und drann - sprich Kostüme, gruselige Snacks, und Horrormäßiger Deko?
Oder seit ihr mehr die Halloween-muffel, die sich absolut nicht für das Fest der geister begeistern können und sich Jahr für Jahr davor graulen, das Kinder vor der Tür stehen und Süßes sonst gibts Saures rufen und sich sprichwortlich in der Wohnung einschließen, das Licht ausschalten und so tun als wären sie nicht da? Lasst es mich wissen!
Oder habt Ihr eine gruselige oder lustige Geschichte die sich an Halloween zugetragen hat? Lasst die Finger qualmen!

Eine kleine geschichte habe ich auch.
Als ich 16 und zu Halloween bei einen Kumpel war, verkleideten wir uns als Araba und taten so als würden wir kein Wort verstehen. Als dann die Kinderchen vor der Tür standen verstanden wir kein Wort ^^. Als dann der Spruch "Süßes, sonst gibts suares" kam, guckten mein Kumpel und ich mit den Torbanen auf den Kopf komisch an und fragten uns "Sussigeiten?" und die Kiddis fingen an uns zu erklären was das ist. Gut das wir vermummt waren, denn mein fettes Grinsen ging einmal rum^^. Jedenfalls boten wir den kleenen erst eine Morrübe an. Denn Araba (wir zumindest) wissen nicht was Süßes ist*g*. Letzt endlich bekamen sie doch Ihr Süßkram.

Habt Ihr auch eine Story?
Her damit!
 
An Allerheiligen wird traditionell aller Heiligen gedacht, Halloween (All Hallows? Even) ist der Abend davor. Jener hat nun in seiner vorliegenden Form wenig traditionelles übrig, steht er doch für Lebensmittelproduzenten ganz im Zeichen festlicher Einnahmequellen. Jener kapitalistische und somit zutiefst verachtungswürdige Hintergrund macht das Fest fast schon zu einer satanischen Anwandlung, was von der Kirche bedauert wird, der ursprünglichen Bedeutung jenes Abends aber unter Umständen recht nahe kommt. Schließlich weisen einige Quellen auf Verbindungen zum keltischen Totengott Samhain.

Tatsächlich weiß keiner woher Halloween wirklich kommt. Fest steht aber, dass heute Abend viele Kinder und Jugendliche unterwegs sein werden und ihre weitere Nachbarschaft terrorisieren. Das ist bei Wolkenkratzern und Studentenheimen relativ zwecklos, kommt jedoch bei kleinen Häuserzeilen erschreckend gut an. Viele Erwachsene fürchten sich derart vor der unheimlichen Kinderschar, dass sie wirklich Tonnen von Süßkram horten, um ja keine Häuserschäden in Kauf zu nehmen. Ich tendiere ja eher zur technologisierten Überwachung in Kombination mit Sammelklagen. Da wird der Schrecken zwar nachgereicht, fällt aber nicht minder grausam aus.

Manche mögens gemütlich...
Einer meiner Freunde verzichtet traditionell auf sämtlichen dekorativen Schnickschnack. Er begnügt sich mit einem Stück polizeilichen Absperrband, dass er quer über die Eingangstür spannt und anschließend am Türspalt durchtrennt. Die Tür lässt er einen Spalt offen stehen, zieht sich ins Wohnzimmer zurück, schaltet die Lesefunzel ein und dreht Metallica auf Hallenlautstärke auf. Das Gesamtbild mag seltsam wirken, stellt euch ein Einfamilienhaus zwischen hohen Hecken vor, von innen und außen nur spärlich beleuchtet, aber mit lautem musikalischem Kern. Die Tür ist nicht verriegelt, doch es sieht nicht so aus, als wäre dieser Umstand vom Besitzer herbeigeführt worden. Es gibt immer wieder ein paar oberschlaue Kinder, die der Versuchung eines dunkel da stehenden Hauses nicht widerstehen können! In Verheißung fetter Beute oder angestachelt durch ihre so genannten Freunde betreten sie das finstere Gemäuer und fragen nach materieller Zuwendung. In dem Moment da das Balg über die Schwelle getreten ist, fällt die Tür ins Schloss.

Die Musik wird noch ein bisschen lauter, ein Schatten tritt aus der Finsternis. Im fahlen Mondlicht, das zwischen den Gardinen durch die Fenster fällt, blitzt ein langer metallener Gegenstand auf. Das Kind weicht zurück, versucht die Tür wieder zu öffnen, doch es ist keine Klinke vorhanden, nur ein hölzerner Knauf und der lässt sich schwer drehen. Panisch schreit und weint das Kind in seiner misslichen Lage gefangen, lässt es die Tüte mit der Beute fallen, dreht mit aller Kraft am Knauf, reißt die Tür auf und stürmt in die Dunkelheit davon.
Was glaubt ihr wohl wieviel Süßkram so ein einzelnes Kind an einem Abend sammeln kann? Ich kenne da jemanden, der relativ gute Schätzungen anzugeben vermag.

Na dann, viel Spaß!
Übrigens sind zu Halloween überdurchschnittlich viele Psychopathen unterwegs. Normalerweise muss man Kinder ja erst monatelang überwachen, ehe man den günstigsten Zeitpunkt findet, um sie ihrem Umfeld zu entreißen, sich rektal an ihnen zu vergehen oder andere gesellschaftlich nicht akzeptierte Praktiken an den wehrlosen Mündeln durchführen zu können. Aber heute Abend sind so dermaßen viele Kleinwüchsige unterwegs, dass eines weniger oftmals gar nicht auffällt. Überall ist Licht und Schatten und laute Musik, Menschen wandern umher und schreien, überall rinnt rote Flüssigkeit? Wie schwer fällt da der Unterschied zwischen einem automatisierten Klagelaut vom Band und dem letzten verzweifelten Hilferuf eines knackigen jungen Menschen der gerade, ohne es zu wissen, den letzten öffentlichen Schrei seines Lebens tat? Die Aufklärungsrate der an jenem Abend verübten Verbrechen ist verhältnismäßig gering, soviel steht fest.

Ich wünsche euch jedenfalls viel Spaß beim Wandern durch die Straßen eurer Heimat und hoffe für euch, dass ihr euch in der Gruppe und vor allem nicht in verbotenen Bereichen bewegt.
 
Wer von euch mit analoger Musik etwas anfangen kann, mit Gitarren und Stimmen und so, also all jenen mit gutem Musikgeschmack und einem Basisverständnis der englischen Sprache sei der FolkAlley Sream Stream empfohlen.
FolkAlley
 
Zurück