[HG:L] Titellos - Prolog

ElPleito

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Folgendes ist der Einstieg in ein neues Geschichten-Projekt von mir. Sie spielt in der Welt von "Hellgate: London" (HG:L) zur Zeit, als die Invasion der Dämonen gerade erst begann. Ich hab zwar das Spiel, jedoch weder ein Buch noch andere Hintergründe, als die im Spiel zu der Welt von HG:L gelesen. Darum kann vieles Abweichen. An und für sich geht es mir auch nur um das Endzeit-Setting, in dem sich plötzlich Dämonen Tore in diversen Städten aufgetan haben.
Ich hoffe, es gefällt soweit


Prolog

Die schlichte, schwarze Robe des Pfarrers war getränkt mit Blut, Schweiß und Staub. Fast alles Ehrwürdige war daraus entwichen und nur die dünne, magere Gestalt des alten, ehemals so hoch angesehenen Mannes war noch darin.
Dessen Augen hatten einen resignierten Blick; seine Körperhaltung, ehemals sicher und autoritär, war nun die eines gebrochenen Mannes.
Sein Blick schweifte über die Ursache der unerträglichen Stille in der Kirche. Die toten Körper würden nicht, so sehr er sich das wünschte, aufstehen. Und falls doch, nicht als das, was er sich wünschte. Nein, das tat er nicht.
Sie hatten ihn verschont. Er wusste nicht warum. Er wusste nicht, wie lang noch. Aber er spürte, wie sich eine unerträgliche Taubheit über ihn und seine Seele legte. Hatte er Schuld daran, dass all die Menschen hier tot waren? Er konnte es nicht sagen.

Langsam ging er durch den Hauptgang zwischen den Kirchbänken. Einige der Leichen sahen fast schon friedlich aus, als schliefen sie. Aber andere zerstörten dieses Bild, indem sie all die Grausamkeit zeigten, mit denen die Tat durchgeführt wurde. Entstellte Leichen, fehlende Gliedmaßen. Dinge, deren Anblick er nicht vergessen würde.

Eine plötzliche Erschütterung riss ihn aus seinen Gedanken. Etwas brachte die Erde zum Beben. Erschreckend rhythmisch; erschreckend bekannt. Es waren? Schritte!
Mit weit aufgerissenen Augen starrte er zur großen Flügeltür der alten Kirche, in der er stand, die jetzt unter unerträglich lautem und starkem Hämmern vibrierte und den Putz darüber zum herunterrieseln brachte.
Die Tür zerbarst und vor dem alten Mann stand eine Ausgeburt seiner schlimmsten Albträume. Sein Mund war geöffnet, aber kein Schrei kam daraus. Er wollte rennen; etwas in ihm befahl ihm, zu rennen, aber als der Befehl endlich zu seinen Beinen durchdrang, war es bereits zu spät.

Der geflügelte, drei Meter große Dämon stapfte mit einer nicht zu übertreffenden Schnelligkeit und Präzision auf seinen Hufen auf den Pfarrer zu und griff ihm mit einer Hand an die Kehle. Der Druck war schrecklich fest. Wie eine Schraubzwinge wurde er fester und fester, bis der alte Mann langsam blau anlief.
Der Dämon bleckte sich sein von schrecklich vielen Spitzen strotzendes Maul, als sich die Augen des Mannes langsam verdrehten.
Und auf dem Maul des Dämons war so etwas, wie ein grausames Lächeln zu erkennen, als sich seine Begleiter langsam über die Beute hermachten?
 
mehr davon lesen..;)) Ich fand´s gut. 5 Sterne. Bitte weiter schreiben...
Das game hab ich leider nicht gespielt.
 
Das ermutigt doch zum weitermachen. Ich denke mal am WE kommt der nächste Part :)
 
Juhu da is er wieder.
Come on Baby, do it!

Gruß
Stammleser Alexboy!
 
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