Ich, die Leseratte...

thedeftone

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26.11.2006
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Normalerweise hatte ich das eigentlich nie so mit Büchern. Meine Passion waren bis jetzt immer Filme und Musik. Sind sie ja immer noch, nur sind nun seit ein paar Wochen auch Bücher dazu gekommen.
Alles fing eigentlich schon in den Sommerferien an. Eine lange Zeit in Frankreich stand mir bevor und irgendwie hatte ich dann das Bedürfnis, mich in der Bücherei umzuschauen. Normalerweise arteten solche Besuche immer darin aus, dass ich mit ein paar PHP-Büchern(die ich nie gelesen habe) , ein paar Büchern die mir in der Schule helfen sollten -Interpretationshilfen und so-(die ich AUCH nie gelesen habe) und mit ein paar Notenbüchern von Bands und so (die ich mir zwar angeschaut, aber nie nachgespielt habe) da rausgegangen bin.
Doch diesmal war alles anders. Ich entdeckte die, zwar kleine aber feine, Jugendbücherabteilung und begann zu stöbern. Dann fiel es mir in die Hände: "High Fidelity" von Nick Hornby. ICH hatte vorher schon viel über den Film und das Buch gelesen, weil mir erstens mein persönlicher Amazon "Agent" seit ich da registriert war, mir vorgeschagen hat, mir diesen Film bzw. das Buch zu kaufen und zweitens weil ich bei der Recherche über Jack Black immer wieder darauf gestoßen bin.
Ich brauchte nicht viel nachzudenken und schnappte mir das Buch mitsamt "1984" von George Orwell. Die Ferien über las ich das Buch gleich 2 mal und konnte selbst beim zweiten mal noch über alles lachen und jede Situation mitfühlen. Die unglaubliche Art und Weise wie Hornby diesen Roman verfasst hat, zog mich einfach in seinen Bann und ließ mich kaum noch los. Das krasse Gegenteil dazu war für mich 1984, an dem ich mich durch die ersten Seiten regelrecht durchkämpfen musste und einfach nicht in die Geschichte fand. Es mag vielleicht ein bedeutendes Buch sein und auch mit viel Tiefgang, aber ich fand es eher einschläfernd.
In der Zeit nach den Ferien machte ich mich dann auf die Suche nach Literatur, die High Fidelity ebenbürtig war. Ich suchte alle Weltbilds, Thalias und sonstige Buchhandlungen ab und ging jedesmal total enttäuscht wieder hinaus, da keins der Bücher mir irgendwie gefiel.
Und so ließ mein Drang, mehr Bücher zu verschlingen auch immer mehr nach. Ich war es Leid, die Beschreibungen hinten auf den Büchern zu studieren und die Bücher immer wieder enttäuscht wegzulegen. Dass ich Hornby gelesen hatte, machte mich irgendwie nur für eine bestimmte Art von Büchern zugänglich, keine Ahnung warum. Damals kam ich Idiot, der ständig das gesamte Internet durchforstet, noch nicht auf die Idee, nach anderen Werken von Hornby zu schauen.
Eines Dezembertages dann - ich war im Einkaufszentrum unterwegs auf der Suche nach Geschenken - war ich dann doch wieder im Thalia, diesmal allerdings nicht um was für mich zu suchen. Dann fiel ES mir wieder einmal in die Hände. ES ist "A long way down" natürlich wieder von Nick Hornby. Es ist so, als hätte der Nick seine Hände dabei im Spiel, indem er immer wenn ich grade mal so was nachschaue, eins seiner Bücher mir in die Hände kommen lässt. Keine Frage, dass ich mir das Buch sofort zu gelegt habe, nachdem ich mir die kleine Zusammenfassung hinten drauf durchgelesen habe. Es ist einfach ein typisches Hornby-Buch(hab ich mir sagen lassen) und las sich für mich deswegen auch wie im Fluge.
Ich konnte die Charaktere richtig nachvollziehen und mit ihnen mitfühlen, selbst wenn sie schon knapp 50 Jahre alt waren. Dementsprechend schnell war das Buch dann auch leider ausgelesen. Erst dachte ich mir, ich könne ja nun die Bibliographie von Hornby von vorne nach hinten durchlesen. Gab da auch nur ein Problem: Geld für die Bücher. Also wünschte ich mir einige Bücher von Hornby zu Weihnachten und zwar About a Boy und Fever Pitch. Damit sah ich meine Leselust vorerst gestillt...Aber was war mit der Zeit bis Weihnachten? Irgendwas musste ich doch bis dahin noch haben. Und so kam es, dass ich mir Illuminati vornahm und es auch innerhalb kürzester Zeit auslas. Ich war fasziniert davon, wie gut der Roman geschrieben war und als wie spannend er sich herausstellte. Somit konnte ich mir auch vorstellen, einen weiteren Thriller zu lesen. In den Buchhandlungen fand ich dann "Stoff" von Alan Glynn, konnte ihn mir aber mangels Geld nicht leisten und ich hatte ja auch noch ein paar Seiten von Illuminati vor mir.
Weihnachten nahte und Illuminati näherte sich dem Ende zu. An Heilig Abend und an den Tagen danach erweiterte sich meine Büchersammlung um etliche Exemplare von Nick Hornby und dazu auch noch ein englisches Theaterstück ("The History Boys", Alan Bennett) und auch "Stoff".
Nachdem ich Illuminati fertig hatte fing ich sofort mit dem nächsten Thriller an, mit "Stoff". Durch das wieder-in-mein-Leben-kommen der Schule (kurz: Ferien zu Ende) hatte ich leider nicht mehr so viel Zeit fürs Lesen und es dauerte bis jetzt an, dass ich mit "Stoff" fertig wurde. Der Roman ist recht schwierig zu lesen gewesen, da es zu meinem Erstaunen viel um Aktien und Marktverhalten ging. Aber gegen Ende entfaltete sich auch eine enorme Spannung.

Nun sitze ich hier. Vor mir liegen die restlichen Nick Hornby Bücher die ich nun in Angriff nehmen werde. Ich denke ich werde mit "Fever Pitch" anfangen.
Ich glaube immer noch nicht, dass ich innerhalb so einer kurzen Zeit so viel gelesen habe (für meine Verhältnisse). Ich glaube ich werde vorerst auch nicht damit aufhören. Mal schauen, was in Zukunft noch in meine Sammlung kommt...
 
Bücher = groß = viel = viel lesen = langweilig xD

Ich kann dir auf jeden Fall "Meteor" von Dan Brown empfehlen... (Wenn dus net eh schon gelesen hast
 
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