INTERVIEW ÜBER ZEITSCHRIFTEN MIT STEFAN SCHRAMM

Freaky333

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INTERVIEW ÜBER ZEITSCHRIFTEN UND DIE GOURMESSE 2008 MIT STEFAN SCHRAMM

Interview geführt von Freaky333

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Anmerkung: Die Gourmesse ist in der Schweiz eine der grössten Messe über Restaurante und Essen. Stefan Schramm ist der Leiter der Messe, er selber betreut als Chefredakteur die Magazine "Cigar" (Fachmagazin über Zigarren) und Salz & Pfeffer (Fachmagazin über Hotels, Küche und Rezepte). Ich habe Stefan Schramm an der Gourmesse einige Fragen gestellt. Sowohl über die Messe als auch über seine Magazine. Viel Spass beim lesen.

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STEFAN SCHRAMM IM EXKLUSIV-INTERVIEW

Die Gourmesse 2008 im Kongresshaus ist vorbei. Es war eine Messe mit Höhepunkten. Beispiele? Das Restaurant mit Pasta-Köstlichkeiten - dazu passend das Gastland Italien. Zudem Degustations-Seminare über Whisky oder Käse. Spritzig die Winzerchampagner-Präsent. Wie sieht Gourmesse nächstes Jahr aus? Wie steht Gourmesse zu Coop und Migros ? Was bietet Gourmesse in 20 Jahren? Freaky333 befragte dazu Messeleiter Stefan Schramm, der Geschäftsführer der Magazine «Salz & Pfeffer» und «Cigar» ist. Die Gourmesse wäre nicht die Gourmesse ohne seine Aussteller.
Stefan Schramm, welche Magazine und Evente bieten Sie an?
Unser Verlag hat die Magazine «Salz & Pfeffer» und «Cigar», sowie die Events Pfefferzeichen und Gourmesse. Pfefferzeichen, dies ist eine Preisverleihung für spezielle Gastronomie. Und die Gourmesse - hier haben unsere Leser die Möglichkeit, die Redaktion «anzufassen» und nicht nur auf Papier zu lesen. Wir zeigen den Lesern, wofür wir uns stark machen.
Wie lange gibt es die Gourmesse bereits?
Die Gourmesse wird seit 14 Jahren immer neu inszeniert. Die Start-idee hatte «Salz & Pfeffer»-Gründer Daniel Eggli mit Genussmarkt. Daraus entstand die Gourmesse. An der Gourmesse sind kleine und innovative Hersteller mit speziellen Produkten vertreten, die es nicht überall zu kaufen gibt.
Wie sieht die Gourmesse in 20 Jahren aus?
Ich denke, wir haben auf das richtige Pferd gesetzt, in dem wir kleinen Produzenten eine Plattform an der Gourmesse bieten. Wir haben zum Beispiel Käse von Zürichberg, dieser wird am Tag, an dem er mit Rohmilch produziert wird, verarbeitet.
Es ist ein Gegentrend festzustellen, die Menschen wollen echte Produkte. Hier an der Gourmesse im Kongresshaus können die Besucherinnen und Besucher spezielle Produkte ausprobieren und kaufen, die man nicht einfach überall im Handel vorfindet. Ich denke, in Zukunft werden exklusive Produkte auch die Gourmesse in 20 Jahren prägen - Klasse statt Masse!


Klasse statt Masse: Wie stehen Sie zu Migros und Coop (Anm.:Einkaufszentren in der Schweiz)?

Migros und Coop orientieren sich anders als wir hier bei der Gour-messe. Aber auch die Migros bieten ihren Kunden die Premium-Linie an. Beide haben den Trend für spezielle Produkte erkannt, was für die Gourmesse eine Bestätigung des Gegentrends ist. Für uns sind sie aber keine Konkurrenz, da diese Produkte das ganze Jahr verfügbar sind. Wir bieten dem Kunden einmal im Jahr ein spezielles 4-Tage-Erlebnis an. Ich selber gehe ja auch bei Migros oder Coop einkaufen, wie die meisten das tun. (lacht)


Wie sieht der Zeitschriftenmarkt für Sie aus? Hat es immer noch Platz für Ihre Fachmagazine «Salz & Pfeffer» und
«Cigar»?

Die neuen Medien bieten heute viel zu viel zum Lesen. Elektronische Medien haben im Wettbewerb um die Leserschaft die Nase vorne. Man sieht es derzeit ja bei den meisten Tageszeitungen, diese verlieren immer mehr Leser. Trotzdem erreichen wir mit «Salz & Pfeffer» und «Cigar» unsere Leser. Wir haben über 120?000 Leser, und unsere Abos sind sogar um 5 Prozent angestiegen.


Was unternehmen Sie aktuell online?

Ab Ende Oktober werden unsere Webadressen www.salz-pfeffer.ch und www.cigar.ch einen komplett neuen Internetauftritt bekommen. Damit wollen wir zeitgemäss sein und dem Leser einen Zusatznutzen wie Archive, Konzepte und Trends auf einen Blick bieten.


Wollen Sie damit vor allem neue junge Leser gewinnen?

Wir wollen Jung und Alt erreichen. Unser Internetauftritt sollte für alle interessant sein. Egal wie alt, wir sind für alle Generationen attraktiv.


Wie ist Ihr Fazit zur Gourmesse 2008?

Gut, besser - wir arbeiten am Konzept. Und kennen unsere Ecken und Kanten. Die Messe ist noch kompakter, noch emotionaler, wieder ein Stück dem Wunschziel entgegen. Wir hatten über 11?000 Besucher.
 
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