TyBmaN
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Teil [/I] 2 unseres Community-Hörnchen-Treffens. Viel Spaß beim Lesen, geizt nicht mit Kommentaren, stellt Fragen, falls ihr etwas nicht versteht und nun gehts wirklich los. Wer nicht weiß, worums überhaupt ging, hier findet ihr den TEIL 1
Kapitel 4. Holt den Lehmann raus
Ich glaube es war das B-Hörnchen (wer sonst?) der auf die glorreiche Idee kam, gegen den Computer auf "Legende" (höchster Schwierigkeitsgrad) zu spielen. Deutschland gegen Köln, welch realistische Paarung... Nach 5 Minuten stand es bereits 3:0 für den Computer, wenn nicht sogar höher, da BH aber pro Halbzeit 20 Minuten eingestellt hatte, blieb noch viel Zeit. Nachdem wir fast alle zugeschaut hatten, bekam B-Hörnchen Unterstützung und am Ende spielten vier Menschen gegen den Computer. Wer sich jetzt noch nicht vorstellen kann, dass das Chaos gibt, der sollte jetzt aufhören mit lesen. Nachdem es - geschätzt - 12:0 stand, entdeckten Zim und BH einen ganz anderen Sport: Foul deine Mitspieler, kassiere so viele rote Karten wie möglich und ziehe nicht über Los. Was der Computer auch versuchte, es klappte, denn die vier Hörnchen foulten sich gegenseitig. "Der hat den Ball, auf ihn!" Und wenn der Gegner dann mal vor dem hörnchigen Tor stand, wurde die Dreieckstaste bis zum Zerbrechen maltretiert "HOL DEN LEHMANN RAUS!!!". So kam es dann auch öfter vor, dass der Torhüter der Mittellinie hallöchen sagen konnte und danach vom eigenen Mitspieler weggefoult wurde. Wem das jetzt zu viel
Fußball war, der beachte, das Zim kein wirklicher Freund des Rasenschachs ist und er mit B-Hörnchen mit vollster Inbrunst rote Karten sammelte. Endstand: 1:21 Deutschland gegen Köln.
Der Abend endete mehr oder weniger gekonnt, wer müde war, ging ins Bett, wer nicht, zockte weiter. Alles in allem ein weiterer super Tag.
Am Samstag dann eines der negativsten Vorkommnisse des ganzen Treffens: Zim reiste ab, er musste noch zu einer Hochzeit. Somit verringerte sich die Hörnchenanzahl kurzzeitig auf 7. Aber trotz dieses schwerwiegenden Verlustes, ging der Samstag dann mit guter Stimmung weiter, immerhin würden
morgen Lasher (ich glaube Lasher hatte nach diesem Treffen einen wahren Fußballschock), WüSo und B-Hörnchen abreisen, also mussten wir nochmal so richtig das Treffen ausnutzen. Im Verlauf des Tages stieß noch der Mil hinzu und die Hörnchenzahl erhöhte sich wieder auf 8. Der Abend brachte dann noch eine kleine Besonderheit mit sich, wir durften im PlayStationNetwork uns mit Haruna Mai unterhalten, ja ihr habt richtig gehört, DIE Haru Immerhin war sie eine der wenigen, die wusste, dass unser Treffen stattfindet. Ob sie wirklich darüber erfreut war, das wir sie nun fast 2 einhalb Stunden nerven würden, ist eine andere Frage.*g* Während also der Großteil mit Haru philosophierte neigte sich der Abend dem Ende zu. Da ich so gegen 2 Uhr ins Bett gefallen bin, weiß ich nicht genau, wie lang die anderen Hörnchen gemacht hatten, ich glaube es war so gegen halb fünf Uhr morgens.
Kapitel 5. Tequila, Tequila, Tequila und dann Wacholder
Mein letzter Tag war angebrochen, der Sonntag, Lasher war bereits abgereist, nur WüSo, B-Hörnchen und Gunblade waren noch da. Noch ein paar letzte Runden FIFA (spielt niemals auf "Legende", es macht so tierisch aggressiv, ich habe 8 Versuche gebraucht um gegen den Computer zu gewinnen) dann reisten auch die WüSo und B-Hörnchen ab, übrig blieben Günny, Mil und ich und natürlich Samilein und MC als Gastgeber. Schon nach dem Abendbrot sollte die so lang aufbewahrte Tequila Flasche von MC dran glauben. Obwohl der Stimmungsmacher Zim schon fast 2 Tage weg war und nun auch drei andere Hörnchen ihre Heimreise angetreten hatten, gab es trotzdem keine Momente der Langeweile oder von Heimweh*g* (jedenfalls aus meiner Sicht). Der Abend verging und die Tequila Flasche war komischerweise dann auf einmal leer. Was machte MC? Er holte eine neue. Und dann spielten sie auf einmal Golf auf der XBOX, das langweiligste überhaupt. Samilein hatte sie glaube ich alle abgezogen und während ich die Zeit nutzte um mal wieder im ICQ herumgeistern zu können, Golf war für mich das, was Fußball für Lasher war... Die Uhr tickte weiter fröhlich vor sich hin und ich hatte mittlerweile das Bier aus Sicherheitsgründen weggestellt. Doch wer kam dann noch auf die Idee, nachdem Samilein im Golf herausragend gewann, SingStar zu spielen?
Eigentlich auch egal, denn wir spielten es. Während ich und MC zumeist nicht mal die Melodien der Titel kannten - vom Text darf garkeine Rede sein - wussten wir eines ganz genau: Günny cheatet bei SingStar! Egal welches Lied wir auch aussuchten, er kannte den Text, die Melodie und das Mikro war sein bester Freund. Einzig Samilein konnte da halbwegs mithalten. Aber eigentlich war das auch relativ egal, denn die zweite Tequilaflasche musste ja auch noch geleert werden. Ich weiß an dieser Stelle nicht mehr, wie viele Doppelte es waren, aber Günny war am Ende Sieger, mir hatte schon die Hälfte gereicht *g* Das ich am nächsten Morgen um halb zehn aufstehen musste und MC und Mil zwangsläufig auch, war uns genauso fremd, wie das Ins-Bett-gehen. So gegen um 3 Uhr morgens verabschiedeten sich dann MC und Mil ins Bett, geradeaus laufen unmöglich, Treppen steigen ziemlich schwierig *gg*
Nun saßen nur noch Samilein, Günny und ich im Wohnzimmer, der Tequila war leer, zwischendurch hatten wir noch mit MC ein Wassereis gefuttert. Über was wir uns alles unterhielten weiß ich mittlerweile schon garnicht mehr Ich weiß nur, dass Günny, Sami und ich irgendein vernünftiges oder halbwegs vernünftiges Thema hatten.
"Habt ihr Korn da?"
"Ja, im Keller unten"
Samilein holte irgendwelchen klaren Wacholderschnapps, ein Glas reichte Günny und mir, es schmeckte kurz gesagt einfach widerlich! Wenn ihr den Geruch von altem, nassen Laub kennt, dann könnt ihr euch in etwa den Geschmack des Wacholders vorstellen - das Zeug gehört in den Giftschrank! Ab diesem Zeitpunkt rastete glaube ich irgendwas bei uns ein, denn während ich den Gedanken, mich übergeben zu müssen, hartnäckig verdrängen wollte, quälte Günny sich, mit Hilfe dem eigentlich nüchternden Samilein, die Treppe hoch. Kurze Randinformation: es ist bei allen ALLES dringeblieben ;-) Oben
angekommen, schmissen wir uns so, wie wir waren, ins Bett, mit der Aussicht auf knapp 4 Stunden Schlaf, wenn überhaupt. Mil erfolgreich munter gemacht, unterhielt ich mich noch ein wenig belanglos mit ihm, er holte zwei Flaschen Wasser und dann brach irgendwann der Schlaf über mich. BAMM. Knallhart
mussten wir, wie es mir vorkam, 10 Minuten später wieder aufstehen... Minihörnchen Larissa hüpfte schon fröhlich durch das Haus, uns dagegen ging es... nicht gut. Ich hatte leichte Kopfschmerzen, aber das Schlimmste war die Übelkeit. Nachdem alle Taschen gepackt waren und die Verabschiedung vollzogen wurde, fuhr uns (Mil und mich) MC zum Bahnhof in Erkelenz, mir stand eine (planmäßige) 9 Stunden Zugfahrt bevor. Mit einem starken Übel- und Müdigkeitsgefühl stieg ich in den Zug. Der Abschied fiel mir schon etwas schwer, das Hörnchentreffen war in diesem Moment für mich endgültig zu Ende.
Kapitel 6. Bomben Stimmung
Im Zug ging mir bis zu meinem ersten Zwischenstopp in Wuppertal (45 Minuten Wartezeit) nur ein einziger Gedanke durch den Kopf: Nicht übergeben! Tu dich nicht übergeben! Die "frische" Luft am Bahnhof von Wuppertal sorgte wenigstens dafür, das ich mir eine der Schnitten die ich als Verpflegung mitgenommen hatte, reinzwängen konnte. Die Zugfahrt ging weiter, meine Deutschlandtournee setzte sich fort. Ich versuchte immer mal wieder zu schlafen, kurzzeitig ging das Übelkeitsgefühl auch weg. Gegen 14 Uhr erreichte mich eine SMS ob denn alles noch dringeblieben war und ob der Zug mich
gut voranbringt - von MC. Da mir immer noch leicht schlecht war, antwortete ich nicht wirklich positiv und erkundete mich nach Gunblades Befinden. Was kam als Antwort? Die futtern Käsesahnetorte! Den Rest der Zugfahrt bis Leipzig verbrachte ich mit viel Schlaf und tiefem Ein- und Ausatmen... Wirklich aus
dem Fenster konnte ich nicht schauen, mir war schwindlig. In Leipzig musste ich dann ein weiteres Mal umsteigen und eine Stunde warten, mein Ziel: Dresden-Neustadt. Die Übelkeit war verflogen, ich hörte Musik, alles war gut. Nächster Halt: Dresden Coswig. Der Zugführer macht eine Durchsage.
"Aufgrund eines Bombenfundes in Dresden fallen alle Züge nach Dresden-Neustadt bis auf weiteres aus..."
"Jetzt geht der Scheiß wieder los ich glaubs ja nich", entfuhr es mir laut, in diesem Moment war's mir egal, wie viele Leute da im Zug saßen. Ich stieg also in Dresden-Coswig aus, weil ich dachte der Zug fährt nun auch nicht zum Hauptbahnhof, doch ich hatte den Zugführer missverstanden (der hatte noch einiges gebrabbelt...) und so nahm ich die nächste Bahn zum Hauptbahnhof, mein Zug nach Zittau war für mich so oder so gestorben. Am Hauptbahnhof angekommen, hatte ich keine einzige Chance direkt von da aus mit einem Zug nach Dresden-Neustadt zu kommen. Also schleppe ich mich mühsam zum Bahnschalter und die freundliche Dame empfiehlt mir die Straßenbahn und die Linie nach Dresden-Neustadt, die Bahngleise sind wieder freigegeben worden. Acht Minuten bevor die zweite Straßenbahn kommt (die erste hab ich, wie soll es anders sein, verpasst) höre ich eine laute Durchsage am
Hauptbahnhof. Ein Sonderzug steht an Gleis 2 bereit und fährt in wenigen Minuten nach Dresden-Neustadt, von dort aus fährt dann ein Zug nach Zittau. Ich wieder in den Bahnhof gerannt, ein Geschäftsmann neben mir, hier kam echtes Marathonfeeling auf... In Dresden-Neustadt angekommen, stieg ich ohne weiteres in den Zug nach Zittau ein - eine Regionalbahn. "Ich halte überall, weil ich's halt kann"... Mit mehr wie einer Stunde Verspätung,
Kopfschmerzen und tierischer Müdigkeit, kam ich gegen 22:20 am Zittauer Bahnhof an und fuhr wenig später wieder nach Hause. ENDLICH.
Das Hörnchentreffen hatte ich hinter mir gelassen, mein letzter Abend war ein würdiger Abschluss, der Morgen danach weniger *g* Es gab keine Sekunde in der ich gezweifelt hatte oder mir sagte "Was mach ich hier? Was sind das für Leute?" Wir hatten uns alle auf Cynamite kennengelernt, mit einigen hatte ich schon oft "geskyped" und nun hatte ich sie alle live und in Farbe kennenlernen dürfen. Das Besondere an diesen 5 Tagen - und bei diesen Worten hier geh ich nur von mir aus - war ganz einfach, dass sich die "Virtuelle Welt" mit der "Realen Welt" verknüpft hatte und ich nun ohne zu übertreiben, diese Leute als meine Freunde, richtige Freunde bezeichnen kann. Ich glaube nicht, dass wir uns alle überhaupt nochmal verlieren werden oder der Kontakt abreißt, dafür war und ist das ganze etwas zu Spezielles. Bevor ich das kleine Wort mit "E" hier unter den Blog kritzel, möchte ich noch einmal DANKE sagen, für diese tollen 5 Tage, für die Stunden Spaß auf Cynamite, im ICQ oder bei Skype und für das, was noch folgen wird. Ihr seid absolut geniale, nette, lustige, nie langweilige, liebenswürdige Menschen! Pardon - Hörnchen!
ENDE
Kapitel 4. Holt den Lehmann raus
Ich glaube es war das B-Hörnchen (wer sonst?) der auf die glorreiche Idee kam, gegen den Computer auf "Legende" (höchster Schwierigkeitsgrad) zu spielen. Deutschland gegen Köln, welch realistische Paarung... Nach 5 Minuten stand es bereits 3:0 für den Computer, wenn nicht sogar höher, da BH aber pro Halbzeit 20 Minuten eingestellt hatte, blieb noch viel Zeit. Nachdem wir fast alle zugeschaut hatten, bekam B-Hörnchen Unterstützung und am Ende spielten vier Menschen gegen den Computer. Wer sich jetzt noch nicht vorstellen kann, dass das Chaos gibt, der sollte jetzt aufhören mit lesen. Nachdem es - geschätzt - 12:0 stand, entdeckten Zim und BH einen ganz anderen Sport: Foul deine Mitspieler, kassiere so viele rote Karten wie möglich und ziehe nicht über Los. Was der Computer auch versuchte, es klappte, denn die vier Hörnchen foulten sich gegenseitig. "Der hat den Ball, auf ihn!" Und wenn der Gegner dann mal vor dem hörnchigen Tor stand, wurde die Dreieckstaste bis zum Zerbrechen maltretiert "HOL DEN LEHMANN RAUS!!!". So kam es dann auch öfter vor, dass der Torhüter der Mittellinie hallöchen sagen konnte und danach vom eigenen Mitspieler weggefoult wurde. Wem das jetzt zu viel
Fußball war, der beachte, das Zim kein wirklicher Freund des Rasenschachs ist und er mit B-Hörnchen mit vollster Inbrunst rote Karten sammelte. Endstand: 1:21 Deutschland gegen Köln.
Der Abend endete mehr oder weniger gekonnt, wer müde war, ging ins Bett, wer nicht, zockte weiter. Alles in allem ein weiterer super Tag.
Am Samstag dann eines der negativsten Vorkommnisse des ganzen Treffens: Zim reiste ab, er musste noch zu einer Hochzeit. Somit verringerte sich die Hörnchenanzahl kurzzeitig auf 7. Aber trotz dieses schwerwiegenden Verlustes, ging der Samstag dann mit guter Stimmung weiter, immerhin würden
morgen Lasher (ich glaube Lasher hatte nach diesem Treffen einen wahren Fußballschock), WüSo und B-Hörnchen abreisen, also mussten wir nochmal so richtig das Treffen ausnutzen. Im Verlauf des Tages stieß noch der Mil hinzu und die Hörnchenzahl erhöhte sich wieder auf 8. Der Abend brachte dann noch eine kleine Besonderheit mit sich, wir durften im PlayStationNetwork uns mit Haruna Mai unterhalten, ja ihr habt richtig gehört, DIE Haru Immerhin war sie eine der wenigen, die wusste, dass unser Treffen stattfindet. Ob sie wirklich darüber erfreut war, das wir sie nun fast 2 einhalb Stunden nerven würden, ist eine andere Frage.*g* Während also der Großteil mit Haru philosophierte neigte sich der Abend dem Ende zu. Da ich so gegen 2 Uhr ins Bett gefallen bin, weiß ich nicht genau, wie lang die anderen Hörnchen gemacht hatten, ich glaube es war so gegen halb fünf Uhr morgens.
Kapitel 5. Tequila, Tequila, Tequila und dann Wacholder
Mein letzter Tag war angebrochen, der Sonntag, Lasher war bereits abgereist, nur WüSo, B-Hörnchen und Gunblade waren noch da. Noch ein paar letzte Runden FIFA (spielt niemals auf "Legende", es macht so tierisch aggressiv, ich habe 8 Versuche gebraucht um gegen den Computer zu gewinnen) dann reisten auch die WüSo und B-Hörnchen ab, übrig blieben Günny, Mil und ich und natürlich Samilein und MC als Gastgeber. Schon nach dem Abendbrot sollte die so lang aufbewahrte Tequila Flasche von MC dran glauben. Obwohl der Stimmungsmacher Zim schon fast 2 Tage weg war und nun auch drei andere Hörnchen ihre Heimreise angetreten hatten, gab es trotzdem keine Momente der Langeweile oder von Heimweh*g* (jedenfalls aus meiner Sicht). Der Abend verging und die Tequila Flasche war komischerweise dann auf einmal leer. Was machte MC? Er holte eine neue. Und dann spielten sie auf einmal Golf auf der XBOX, das langweiligste überhaupt. Samilein hatte sie glaube ich alle abgezogen und während ich die Zeit nutzte um mal wieder im ICQ herumgeistern zu können, Golf war für mich das, was Fußball für Lasher war... Die Uhr tickte weiter fröhlich vor sich hin und ich hatte mittlerweile das Bier aus Sicherheitsgründen weggestellt. Doch wer kam dann noch auf die Idee, nachdem Samilein im Golf herausragend gewann, SingStar zu spielen?
Eigentlich auch egal, denn wir spielten es. Während ich und MC zumeist nicht mal die Melodien der Titel kannten - vom Text darf garkeine Rede sein - wussten wir eines ganz genau: Günny cheatet bei SingStar! Egal welches Lied wir auch aussuchten, er kannte den Text, die Melodie und das Mikro war sein bester Freund. Einzig Samilein konnte da halbwegs mithalten. Aber eigentlich war das auch relativ egal, denn die zweite Tequilaflasche musste ja auch noch geleert werden. Ich weiß an dieser Stelle nicht mehr, wie viele Doppelte es waren, aber Günny war am Ende Sieger, mir hatte schon die Hälfte gereicht *g* Das ich am nächsten Morgen um halb zehn aufstehen musste und MC und Mil zwangsläufig auch, war uns genauso fremd, wie das Ins-Bett-gehen. So gegen um 3 Uhr morgens verabschiedeten sich dann MC und Mil ins Bett, geradeaus laufen unmöglich, Treppen steigen ziemlich schwierig *gg*
Nun saßen nur noch Samilein, Günny und ich im Wohnzimmer, der Tequila war leer, zwischendurch hatten wir noch mit MC ein Wassereis gefuttert. Über was wir uns alles unterhielten weiß ich mittlerweile schon garnicht mehr Ich weiß nur, dass Günny, Sami und ich irgendein vernünftiges oder halbwegs vernünftiges Thema hatten.
"Habt ihr Korn da?"
"Ja, im Keller unten"
Samilein holte irgendwelchen klaren Wacholderschnapps, ein Glas reichte Günny und mir, es schmeckte kurz gesagt einfach widerlich! Wenn ihr den Geruch von altem, nassen Laub kennt, dann könnt ihr euch in etwa den Geschmack des Wacholders vorstellen - das Zeug gehört in den Giftschrank! Ab diesem Zeitpunkt rastete glaube ich irgendwas bei uns ein, denn während ich den Gedanken, mich übergeben zu müssen, hartnäckig verdrängen wollte, quälte Günny sich, mit Hilfe dem eigentlich nüchternden Samilein, die Treppe hoch. Kurze Randinformation: es ist bei allen ALLES dringeblieben ;-) Oben
angekommen, schmissen wir uns so, wie wir waren, ins Bett, mit der Aussicht auf knapp 4 Stunden Schlaf, wenn überhaupt. Mil erfolgreich munter gemacht, unterhielt ich mich noch ein wenig belanglos mit ihm, er holte zwei Flaschen Wasser und dann brach irgendwann der Schlaf über mich. BAMM. Knallhart
mussten wir, wie es mir vorkam, 10 Minuten später wieder aufstehen... Minihörnchen Larissa hüpfte schon fröhlich durch das Haus, uns dagegen ging es... nicht gut. Ich hatte leichte Kopfschmerzen, aber das Schlimmste war die Übelkeit. Nachdem alle Taschen gepackt waren und die Verabschiedung vollzogen wurde, fuhr uns (Mil und mich) MC zum Bahnhof in Erkelenz, mir stand eine (planmäßige) 9 Stunden Zugfahrt bevor. Mit einem starken Übel- und Müdigkeitsgefühl stieg ich in den Zug. Der Abschied fiel mir schon etwas schwer, das Hörnchentreffen war in diesem Moment für mich endgültig zu Ende.
Kapitel 6. Bomben Stimmung
Im Zug ging mir bis zu meinem ersten Zwischenstopp in Wuppertal (45 Minuten Wartezeit) nur ein einziger Gedanke durch den Kopf: Nicht übergeben! Tu dich nicht übergeben! Die "frische" Luft am Bahnhof von Wuppertal sorgte wenigstens dafür, das ich mir eine der Schnitten die ich als Verpflegung mitgenommen hatte, reinzwängen konnte. Die Zugfahrt ging weiter, meine Deutschlandtournee setzte sich fort. Ich versuchte immer mal wieder zu schlafen, kurzzeitig ging das Übelkeitsgefühl auch weg. Gegen 14 Uhr erreichte mich eine SMS ob denn alles noch dringeblieben war und ob der Zug mich
gut voranbringt - von MC. Da mir immer noch leicht schlecht war, antwortete ich nicht wirklich positiv und erkundete mich nach Gunblades Befinden. Was kam als Antwort? Die futtern Käsesahnetorte! Den Rest der Zugfahrt bis Leipzig verbrachte ich mit viel Schlaf und tiefem Ein- und Ausatmen... Wirklich aus
dem Fenster konnte ich nicht schauen, mir war schwindlig. In Leipzig musste ich dann ein weiteres Mal umsteigen und eine Stunde warten, mein Ziel: Dresden-Neustadt. Die Übelkeit war verflogen, ich hörte Musik, alles war gut. Nächster Halt: Dresden Coswig. Der Zugführer macht eine Durchsage.
"Aufgrund eines Bombenfundes in Dresden fallen alle Züge nach Dresden-Neustadt bis auf weiteres aus..."
"Jetzt geht der Scheiß wieder los ich glaubs ja nich", entfuhr es mir laut, in diesem Moment war's mir egal, wie viele Leute da im Zug saßen. Ich stieg also in Dresden-Coswig aus, weil ich dachte der Zug fährt nun auch nicht zum Hauptbahnhof, doch ich hatte den Zugführer missverstanden (der hatte noch einiges gebrabbelt...) und so nahm ich die nächste Bahn zum Hauptbahnhof, mein Zug nach Zittau war für mich so oder so gestorben. Am Hauptbahnhof angekommen, hatte ich keine einzige Chance direkt von da aus mit einem Zug nach Dresden-Neustadt zu kommen. Also schleppe ich mich mühsam zum Bahnschalter und die freundliche Dame empfiehlt mir die Straßenbahn und die Linie nach Dresden-Neustadt, die Bahngleise sind wieder freigegeben worden. Acht Minuten bevor die zweite Straßenbahn kommt (die erste hab ich, wie soll es anders sein, verpasst) höre ich eine laute Durchsage am
Hauptbahnhof. Ein Sonderzug steht an Gleis 2 bereit und fährt in wenigen Minuten nach Dresden-Neustadt, von dort aus fährt dann ein Zug nach Zittau. Ich wieder in den Bahnhof gerannt, ein Geschäftsmann neben mir, hier kam echtes Marathonfeeling auf... In Dresden-Neustadt angekommen, stieg ich ohne weiteres in den Zug nach Zittau ein - eine Regionalbahn. "Ich halte überall, weil ich's halt kann"... Mit mehr wie einer Stunde Verspätung,
Kopfschmerzen und tierischer Müdigkeit, kam ich gegen 22:20 am Zittauer Bahnhof an und fuhr wenig später wieder nach Hause. ENDLICH.
Das Hörnchentreffen hatte ich hinter mir gelassen, mein letzter Abend war ein würdiger Abschluss, der Morgen danach weniger *g* Es gab keine Sekunde in der ich gezweifelt hatte oder mir sagte "Was mach ich hier? Was sind das für Leute?" Wir hatten uns alle auf Cynamite kennengelernt, mit einigen hatte ich schon oft "geskyped" und nun hatte ich sie alle live und in Farbe kennenlernen dürfen. Das Besondere an diesen 5 Tagen - und bei diesen Worten hier geh ich nur von mir aus - war ganz einfach, dass sich die "Virtuelle Welt" mit der "Realen Welt" verknüpft hatte und ich nun ohne zu übertreiben, diese Leute als meine Freunde, richtige Freunde bezeichnen kann. Ich glaube nicht, dass wir uns alle überhaupt nochmal verlieren werden oder der Kontakt abreißt, dafür war und ist das ganze etwas zu Spezielles. Bevor ich das kleine Wort mit "E" hier unter den Blog kritzel, möchte ich noch einmal DANKE sagen, für diese tollen 5 Tage, für die Stunden Spaß auf Cynamite, im ICQ oder bei Skype und für das, was noch folgen wird. Ihr seid absolut geniale, nette, lustige, nie langweilige, liebenswürdige Menschen! Pardon - Hörnchen!
ENDE