Florian Stangl
Bekanntes Gesicht
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Bin ich käuflich? Schreibe ich eine Seite mehr über Spiel XY, wenn mir der Publisher einen Kugelschreiber mit dem Spielelogo schenkt? Kaum. Die Druckkosten einer Seite PC PowerPlay sind viel, viel, viel höher als der Gegenwert eines Kugelschreibers. Die Rechnung geht nicht auf.
Erhöht sich die Wertung, wenn der Publisher mehr Anzeigen schaltet? Kaum. Anzeigenseiten kostet der Redaktion Platz, den sie gerne hätte. Wir sind ja Redakteure geworden, weil wir gerne schreiben. Und bei einem so visuellen Medium wie Computerspielen wollen wir auch Bilder zeigen. Also ärgern uns viele Anzeigen eher. Obwohl wir wissen, dass Anzeigenkohle die Abhängigkeit von den Lesern etwas mildert. Aber da Spielehefte Vertriebsobjekte sind, sind die Leser am längeren Hebel.
Hat mir schon mal jemand Geld, Reisen oder ähnliches angeboten, wenn ich mehr über ein Spiel schreibe oder die Wertung pushe? Nein. Nie. Leider. Ich wüsste gerne mal, wie das abläuft. Ich frage neuerdings meine PR-Kontakte im Scherz, ob sie mich denn mal bestechen wollen. Jetzt, da Weihnachten vor der Tür steht. Aber ich krieg keine Geschenke, sondern Arbeit. Die mein Arbeitgeber bezahlt, nicht die Publisher. Also wieder nix.
Bleibt noch ein Fall: Der Publisher setzt oben an, beim Verlagsleiter/Geschäftsführer. Das gibt es. Selten, aber es kommt vor. Ist auch legitim, wenn auf dieser Ebene jemand sagt: "Komm, deine Jungs sollen sich mal nicht so anstellen, die paar Prozentpunkte." Legitim finde ich auch, wenn der Verlagsboss dann zu mir kommt, und wissen will, wie ich das sehe. Dann erkläre ich ihm das kategorische "Nein" anhand einiger Fakten über das Spiel und das ist Thema beendet.
Ich glaube sehr wohl, dass Unternehmen Einfluss auf Verlage nehmen (wollen). Allerdings ist mir das nur während meiner Zeit als Redakteur bei einer Tageszeitung aufgefallen. Seit ich in der Spielebranche bin, kenne ich nur gescheiterte Versuche. Aber es ist eben nur meine subjektive Wahrnehmung, die muss nicht jeder teilen. Wer Gerüchten ohne Namen und Zahlen Glauben schenken mag, soll das tun. Ich will Fakten und Beweise.
Erhöht sich die Wertung, wenn der Publisher mehr Anzeigen schaltet? Kaum. Anzeigenseiten kostet der Redaktion Platz, den sie gerne hätte. Wir sind ja Redakteure geworden, weil wir gerne schreiben. Und bei einem so visuellen Medium wie Computerspielen wollen wir auch Bilder zeigen. Also ärgern uns viele Anzeigen eher. Obwohl wir wissen, dass Anzeigenkohle die Abhängigkeit von den Lesern etwas mildert. Aber da Spielehefte Vertriebsobjekte sind, sind die Leser am längeren Hebel.
Hat mir schon mal jemand Geld, Reisen oder ähnliches angeboten, wenn ich mehr über ein Spiel schreibe oder die Wertung pushe? Nein. Nie. Leider. Ich wüsste gerne mal, wie das abläuft. Ich frage neuerdings meine PR-Kontakte im Scherz, ob sie mich denn mal bestechen wollen. Jetzt, da Weihnachten vor der Tür steht. Aber ich krieg keine Geschenke, sondern Arbeit. Die mein Arbeitgeber bezahlt, nicht die Publisher. Also wieder nix.
Bleibt noch ein Fall: Der Publisher setzt oben an, beim Verlagsleiter/Geschäftsführer. Das gibt es. Selten, aber es kommt vor. Ist auch legitim, wenn auf dieser Ebene jemand sagt: "Komm, deine Jungs sollen sich mal nicht so anstellen, die paar Prozentpunkte." Legitim finde ich auch, wenn der Verlagsboss dann zu mir kommt, und wissen will, wie ich das sehe. Dann erkläre ich ihm das kategorische "Nein" anhand einiger Fakten über das Spiel und das ist Thema beendet.
Ich glaube sehr wohl, dass Unternehmen Einfluss auf Verlage nehmen (wollen). Allerdings ist mir das nur während meiner Zeit als Redakteur bei einer Tageszeitung aufgefallen. Seit ich in der Spielebranche bin, kenne ich nur gescheiterte Versuche. Aber es ist eben nur meine subjektive Wahrnehmung, die muss nicht jeder teilen. Wer Gerüchten ohne Namen und Zahlen Glauben schenken mag, soll das tun. Ich will Fakten und Beweise.