Kinohitparade WE vom 21. bis 24.09.06

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"Parfum" weiter mit richtigem Riecher

Zum zweiten Mal gab es keine Konkurrenz für "Das Parfum - Geschichte eines Mörders", der auch dem schönen Herbstwetter in Deutschland trotzte.

Mit einem Wochenendergebnis von 694.637 Besuchern in 773 Locations hatte Tom Tykwers Superhit erneut einen Schnitt von 898 Besuchern.

Sein Gesamtergebnis schraubte er auf ca. 2,3 Mio. Zuschauer, wofür sich die Bernd Eichinger-Produktion bereits nach dem zweiten Wochenende einen Bogey in Silber sicherte. Im direkten Vergleich mit dem letzten großen Film von Bernd Eichinger hat "Das Parfum" eindeutig die Nase vorn: "Der Untergang " konnte nach dem zweiten Wochenende "nur" 1,3 Mio. Besucher vermelden.

Für Tom Tykwer ist die Süskind-Verfilmung mittlerweile der erfolgreichste Film seiner Karriere: "Lola rennt" war 1998 gesamt auf 2,2 Mio. Kinogänger gekommen.

Platz zwei ging an "Cars " mit 217.240 Besuchern, der mittlerweile gesamt die Mio.-Besucher-Hürde nahm, und sich deutlich gegen den besten Neuling durchsetzte:


"Ich, du und der Andere " wurde in 348 Locations gestartet und lockte 145.376 Zuschauer (wie alle weiteren Neustarts ohne Previewergebnisse) in die Kinos.( Schnitt 417 )Platz drei also für die US Komödie.


Dahinter platzierte sich der nach dem Erfolg der beiden "Transporter "-Filme (ebenfalls mit Jason Statham in der Hauptrolle) selbstbewusst in 399 Kinos gestartete Actionfilm "Crank", für den knapp 108.439 Tickets gelöst wurden. ( Schnitt 271 )

Die Top fünf beschließt Dauerbrenner "Wer früher stirbt, ist länger tot ", der abermals 45.000 Kinofans begeistern konnte.

Nicht ganz so gute Karten hatte "Oh, wie schön ist Panama ":

Die erste Kinoverfilmung eines Stoffes des legendären Janosch war nach Kopienzahl mit einem Einsatz in 553 Locations zwar der bestverbreitete Neuling; mit lediglich 66.667 Besuchern landete der Zeichentrickfilm allerdings nur auf Platz sechs (nach Umsatzzahlen gar nur auf Platz acht).
Ein Schnitt von 120 Besuchern pro Kopie muss als Enttäuschung gewertet werden !


Ähnlich schwach startete die Teenie-Komödie "She's the Man - Voll mein Typ ", die in 120 Locations etwas mehr als 9400 Fans versammelte.( Schnitt 84 ).


"In den Süden " kam bei 32 Locatons auf 5900 Besucher.( Schnitt 192 ) .


Und der Fantasy-Filmfest-Hit "Brick " musste bei 40 Kopien enttäuschende 3400 Kinogänger hinnehmen. ( Schnitt 91 ).

Insgesamt wurden 1,5 Mio. Besucher in den deutschen Kinos verzeichnet.



USA: Wer auf Platz eins will, muss fühlen

Die Rabauken um Johnny Knoxville haben Leben in die US-Charts und einen bislang müden Kinoherbst gebracht:

"Jackass Nummer 2" schoss mit 28,1 Mio. Dollar auf Platz eins. Der in 3059 Locations und mit einem R-Rating gestartete Film kostete lediglich zwölf Mio. Dollar und schreibt schon jetzt schwarze Zahlen.

Teil eins war 2002 in die Kinos gekommen und hatte am ersten Wochenende 22,8 Mio. Dollar umgesetzt, um insgesamt schließlich 64,3 Mio. Dollar einzuspielen.


Mit "Fearless " meldete sich ein weiterer Neuling auf Platz zwei: Das als letzter Martial-Arts-Film von Jet Li angekündigte Epos lief in 1808 Kinos mit 10,6 Mio. Dollar an.

Damit blieb der Film zwar hinter Lis imposantem "Hero "-Start mit 18,0 Mio. Dollar zurück, dennoch war es die siebte von Focus Features ausgewertete asiatische Produktion in Folge, die einen Schnitt hatte, der höher als 5000 Dollar pro Kino war.

Vorwochenspitzenreiter "Spiel auf Bewährung" musste mit Platz drei Vorlieb nehmen, hielt sich jedoch bei einem Einspiel von 9,7 Mio. Dollar recht gut im Vergleich zum Vorwochenende.
Bis jetzt hat das Sportdrama mit The Rock 27,7 Mio. Dollar umgesetzt.


Mit lediglich 6,0 Mio. Dollar bei 2033 Locations meldete sich der im Ersten Weltkrieg angesiedelte Fliegeractionfilm "Flyboys" auf Platz vier,

gefolgt von "Everyone's Hero", der am zweiten Wochenende nur 22 Prozent einbüßte und 4,8 Mio. Dollar einspielte.



Einen enttäuschenden Start legte "Das Spiel der Macht " auf Platz sieben hin. Der ambitionierte Politthriller musste sich nach weitgehend negativen Kritiken mit einem Einspiel von schwachen 3,8 Mio. Dollar zufrieden geben.


Einen Erfolg in Limited Release feierte indes "Science of Sleep - Anleitung zum Träumen ", der mit lediglich 14 Kopien starke 347.000 Dollar einspielen konnte.

Trotz der starken Nummer eins blieb man insgesamt um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahreswochenende, an dem "Flightplan - Ohne jede Spur " gestartet war, zurück.

Zahlenquellen : FE / BPF
 
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