balthier9999
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Ludicium=Gericht
Tenebrae=Dunkelheit
Rexus=König
Rectus=Richtig
Falsus=Falsch
...mehr lat. Anspielungen kommen im späteren Verlauf
Ein vom Himmel herbeiberufenes Gericht urteilt über Bündnisse innerster Liebe und pflanzt Samen tiefer Hoffnung auf ihr glückliches Schicksal. Jeder Glaube verblasst in der Stille des Urteils, niemand vermag sich deren Stimme entgegenzustellen. Das Urteil bleibt unanfechtbar - das Ausgesprochene wird immer das Gehörte sein. Wenn sich der Mensch dem authoritären Übermenschen übergibt, so wird der Mensch jeden auf der Welt zur Ruhe bringen, der aufbegehrt. Religion verdunkelt die Realität; Schicksal wird wahr, Zukunft unveränderlich. Wenn der Mensch sich solch einen Weg gewählt hat, so liegt es bei ihm. Doch nicht jeder ist Mensch. Jeder ist ein Individuum. So erzählt es diese Geschichte.
LUDICIUM ORIGINALFASSUNG
Tenebrae
Strahlend blickt das weltenumgreifende Reich der Königs Hause den Himmel gegen. Voll Tal und Berg, Hügeln und Furchen - und Leben. Zu gar göttlicher Qualität sich die Pracht des Landes bewegt; verdunkelt mit seinem Glanze die abtrünnigen Zonen der Barbaren. Für diese Größe und Herrlichkeit kämpft der Himmel, so auch sein Mensch. Im Monat einmal teilt der Himmel das Schicksal mit dem König Rexus - wenn das Land befleckt, er würde es reinigen. Sein Volke weiß um dies, erwartet es doch sein Wort. Die Kampfkräfte stellen sich seinen Aufgaben; das Gericht ist nun beinah uneingeschränkt herrschend. Des Tages heut wurd ebenfalls dem Himmel Ohr geschenkt und Tat gegeben. Eine Kompanie reitender Soldaten mit seinem Kommandanten des edlen Blutes, Prinz Rectus, brang eine Horde Barbaren zur Strecke. Ohne Reue oder Mitleid wurden die Leute aus einem Dorf der Abtrünnigen abgeschlachtet. Im Wissen des vollführten Auftrags sprach der Prinz voller Stolz: »Wieder einmal wurden verräterische Hunde geschlachtet zur Reinigung unseres Reiches. Das Wort des Gerichts tat wieder Urteil - die Betrüger mussten sterben; unser König vermeldete dieses Wort und das Wort des Gottes wurde vollzogen. Ein Hoch auf unseren Gott, dass er uns diese Aufgabe auferteilt hatte.«, »Hoch!« riefen seine Mannen. Und so ritten sie hinfort.
Am Lager der trockenen Erde trafen die reitenden Soldaten auf ihre Belohnung des Kraftaufwands. Man jubelt und ehrt sie an, hohes Ansehen war ihr Geld. In der kargen Landschaft war zumindest ihr Geld reichlich da - aber manchmal zieht der Neid Wut über wenige Sklavenhäupter. Nicht genug, dass diese Aufständler das silbrige Berggift zum Dolch auf einen Soldaten verwandten, sie wagten nun den Dolch selbst zu führen. Stahl schneidet gut Häute und Fleisch. So musste es einer der angesehensten Generäle des Lagers erfahren. Der im Rumpf des Generals ertränke Dolch zittert noch. Am anderen Ende der Klinge hält die Hand des Aufständischen Falzus den Griff.
Fortuna hielt ihn nicht länger in Wiege - Schärgen des Königs kamen heran und schoßen ihn das innerste aus dem Leib.
Zu guter Letzt ein kleines Gedicht (einer meiner ersten)
(kommt auch im späteren Verlauf als Lied des Chores vor)
Totes Land - erwache
Erwache von des Himmels Schlaf
Land, erhebe dich der Lache
Der Lache den der Himmel warf.
Erhebe dich des Lebens,
so wie dir das Leben getan hat -
Schwör dich nicht dem Degen,
er war es der Sünde tat.
Von oben reiße alles nieder,
Leben vergeht, wie es vergibt.
Streck von dir alle Glieder
Der Himmel nun vor dir liegt.
Oben im Himmelsreich,
erwartet vor Freude dich das Leben
Im Wolkenflaum lande weich,
denn nun keiner kann vergeben.
Tenebrae=Dunkelheit
Rexus=König
Rectus=Richtig
Falsus=Falsch
...mehr lat. Anspielungen kommen im späteren Verlauf
Ein vom Himmel herbeiberufenes Gericht urteilt über Bündnisse innerster Liebe und pflanzt Samen tiefer Hoffnung auf ihr glückliches Schicksal. Jeder Glaube verblasst in der Stille des Urteils, niemand vermag sich deren Stimme entgegenzustellen. Das Urteil bleibt unanfechtbar - das Ausgesprochene wird immer das Gehörte sein. Wenn sich der Mensch dem authoritären Übermenschen übergibt, so wird der Mensch jeden auf der Welt zur Ruhe bringen, der aufbegehrt. Religion verdunkelt die Realität; Schicksal wird wahr, Zukunft unveränderlich. Wenn der Mensch sich solch einen Weg gewählt hat, so liegt es bei ihm. Doch nicht jeder ist Mensch. Jeder ist ein Individuum. So erzählt es diese Geschichte.
LUDICIUM ORIGINALFASSUNG
Tenebrae
Strahlend blickt das weltenumgreifende Reich der Königs Hause den Himmel gegen. Voll Tal und Berg, Hügeln und Furchen - und Leben. Zu gar göttlicher Qualität sich die Pracht des Landes bewegt; verdunkelt mit seinem Glanze die abtrünnigen Zonen der Barbaren. Für diese Größe und Herrlichkeit kämpft der Himmel, so auch sein Mensch. Im Monat einmal teilt der Himmel das Schicksal mit dem König Rexus - wenn das Land befleckt, er würde es reinigen. Sein Volke weiß um dies, erwartet es doch sein Wort. Die Kampfkräfte stellen sich seinen Aufgaben; das Gericht ist nun beinah uneingeschränkt herrschend. Des Tages heut wurd ebenfalls dem Himmel Ohr geschenkt und Tat gegeben. Eine Kompanie reitender Soldaten mit seinem Kommandanten des edlen Blutes, Prinz Rectus, brang eine Horde Barbaren zur Strecke. Ohne Reue oder Mitleid wurden die Leute aus einem Dorf der Abtrünnigen abgeschlachtet. Im Wissen des vollführten Auftrags sprach der Prinz voller Stolz: »Wieder einmal wurden verräterische Hunde geschlachtet zur Reinigung unseres Reiches. Das Wort des Gerichts tat wieder Urteil - die Betrüger mussten sterben; unser König vermeldete dieses Wort und das Wort des Gottes wurde vollzogen. Ein Hoch auf unseren Gott, dass er uns diese Aufgabe auferteilt hatte.«, »Hoch!« riefen seine Mannen. Und so ritten sie hinfort.
Am Lager der trockenen Erde trafen die reitenden Soldaten auf ihre Belohnung des Kraftaufwands. Man jubelt und ehrt sie an, hohes Ansehen war ihr Geld. In der kargen Landschaft war zumindest ihr Geld reichlich da - aber manchmal zieht der Neid Wut über wenige Sklavenhäupter. Nicht genug, dass diese Aufständler das silbrige Berggift zum Dolch auf einen Soldaten verwandten, sie wagten nun den Dolch selbst zu führen. Stahl schneidet gut Häute und Fleisch. So musste es einer der angesehensten Generäle des Lagers erfahren. Der im Rumpf des Generals ertränke Dolch zittert noch. Am anderen Ende der Klinge hält die Hand des Aufständischen Falzus den Griff.
Fortuna hielt ihn nicht länger in Wiege - Schärgen des Königs kamen heran und schoßen ihn das innerste aus dem Leib.
Zu guter Letzt ein kleines Gedicht (einer meiner ersten)
(kommt auch im späteren Verlauf als Lied des Chores vor)
Totes Land - erwache
Erwache von des Himmels Schlaf
Land, erhebe dich der Lache
Der Lache den der Himmel warf.
Erhebe dich des Lebens,
so wie dir das Leben getan hat -
Schwör dich nicht dem Degen,
er war es der Sünde tat.
Von oben reiße alles nieder,
Leben vergeht, wie es vergibt.
Streck von dir alle Glieder
Der Himmel nun vor dir liegt.
Oben im Himmelsreich,
erwartet vor Freude dich das Leben
Im Wolkenflaum lande weich,
denn nun keiner kann vergeben.