Meine PS3-Geschichte

redakteur

Neuer Benutzer
Mitglied seit
17.02.2008
Beiträge
6
Reaktionspunkte
0
Wie ich meine PS3 bekam

Das war der längste, schwerste und nervenaufreibendste Abschnitt meines Lebens.
Da ich damals erst 13 Jahre alt war, musste ich natürlich noch auf meine Eltern hören.
Alles begann, als ich von der PS3 einen Bericht im Fernsehen sah. Dieses gewisse glänzen der Konsole hat mich gleich in seinen Bann gezogen. Doch darauf folgten gleich die ersten beiden Dämpfer. Erstens der Preis: 599,00? ?????, nein diese Konsole kann und werde ich mir nie leisten können, dachte ich sofort. Zweitens meine Eltern: Die haben gesagt, ich bekomme so und so keine Konsole mehr, weil ich ja schon zwei habe (Nintendo 64, Nintendo Gamecube).
Ja, zu diesem Zeitpunkt an (Es war Juli 2006) stand es wirklich schlecht um meine PS3.
Also ging ich eines Tages in mein Zimmer und überlegte mir eine Strategie. Nach Stunden der Verzweiflung, wusste ich nur eine Möglichkeit: Einen gut durchdachten, mit vielen Versprechungen enthaltenen, Brief zu schreiben. Also machte ich mich ans Werk. Am frühen Abend war er soweit, ich legte ihn an den Küchentisch und wartete so lange, bis meine Mutter oder mein Vater den Brief gelesen haben. Meine Mutter kochte und wollte den Tisch dafür decken. Sie war zuerst verwundert, las ihn aber sorgfältig durch. Meine Mutter sagte danach, ich solle ihn auch Papa zeigen, wenn er einverstanden ist, dann ist sie es auch. Also wartete ich wieder, bis auch mein Papa ihn durchgelesen hat. Der Brief wirkte wie ein Wunder. Er hat gesagt: " Gut, wenn du deine Versprechen einhältst, dann bekommst du deine PS3". Ich hatte jetzt nur noch zwei Probleme: Das Geld und die die wirklich schwer einlösbaren Versprechen. Das ihr wisst, an was ich mich halten musste zähle ich euch das mal stichpunktartig auf:
-Das Wichtigste: Sehr, sehr gute Noten in der Schule
-Mit meiner kleinen Schwester (4 Jahre jung) oft spielen
-Papa bei der Gartenarbeit helfen
-Viel im Haushalt helfen, aber nur Kleinigkeiten ( Tisch decken, Abfall raus tragen, Holz reinholen)

Ja, das war sehr, sehr schwierig. Aber ich gab mein bestes. Ich habe mir ab diesem Zeitpunkt kein Gamecube Spiel mehr gekauft, das mir aber sehr schwer fiel.
Um mich auf dem Laufenden zu halten kaufte ich mir jeden Monat die Playzone.
Dann ungefähr Anfang Oktober ein Riesen ? Schock. Die PS3 erschien nicht am 19.November, sondern erst im März!!!!!!!!! Gut, ich muss mich zwar länger anstrengen und länger warten, ich habe aber auch länger Zeit Geld zu sparen.

Ich habe in dieser Zeit, sehr gute Noten geschrieben. Und das bekam ich auf einer wunderschönen Art und Weise zu spüren: Ich bekomme nicht mehr 10? Taschengeld, sondern 20?!!! Jetzt schienen sich auch langsam die Geldprobleme aufzulösen.

Doch dann erneut ein großer Rückschlag. Wir haben die Mathe-Schulaufgabe zurück bekommen. Da ich in Mathe ein große Niete bin, hatte ich eine 5. Oh mein Gott, dachte ich, hoffentlich wirkt sich das nicht auf meine PS3 aus. Doch, es wirkte sich leider schon auf meine PS3 aus. Die Chancen standen wieder ziemlich schlecht, denn mein Papa sagte: " Nein, so bekommst du keine PS3, Mathe ist sehr wichtig, du kannst sie dir gleich aus deinen Kopf schlagen!" Dieser Satz wirkte für mich wie ein Weltuntergang. All die Monate, der großen Anstrengung umsonst? Und das auch noch jetzt kurz vor meinem Ziel (es war 6 Tage vor dem 23. März). Nein, dachte ich mir, das kann es nicht gewesen sein. Ich lernte wie verrückt und hoffte, dass wir am nächsten Tag einen Test in der Schule schreiben. Gott, meinte es gut zu mir wir haben eine Geschichte- Stegreifaufgabe geschrieben. Ich lernte das perfekt und hatte natürlich die 1. Ich kam voller Hoffnung nach Hause, betete den ganzen Tag, bis mein Vater von der Arbeit kam. Ich zeigte ihm das Blatt mit der eins, ich schwitzte, war nervös und schloss die Augen um noch einmal leise zu Gott zu sprechen. Mein Vater sagte: " Na gut, da du wirklich nur in Mathe schlecht bist, kannst du sie dir kaufen ( Es war ein Tag vor dem Erscheinen der PS3). Ich wäre fast in Ohnmacht gefallen, vor Freude. Am nächsten Tag fuhren wir zum Elektrohändler und war der stolzeste PS3 Besitzer und ich werde es immer sein.

Bald werde ich einen Blog verfassen über: "Wie ich meine Wii bekam"

Euer redakteur
 
ja mächtig angestrengt.Dir ist aber schon bewußt, dass das nicht der Normalfall ist.Denn, wie Dark Ozome schon erwähnt hat, kannst Du Dich glücklich schätzen, solche Eltern zu haben. Denn in deinen jungen Jahren schon solche Hightech zu besitzen, davon träumen tausende von kids auch . Leider haben die nicht die Möglichkeit, sich zusätzliche Belohnungen zu holen. Tipp von mir, weiss es zu schätzen und halte Deine Sachen in Ehren. Wer sich anstrengt, hat natürlich auch etwas verdient.
Viel Spaß noch mit der Konsole.Auch wenn es sicherlich nicht zu den extrem wichtigen Dinge im Leben zählt...;))
 
Zurück