Mindestlohn - Längst überfällig?

frankdot

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Wie steht ihr zum Thema flächendeckender und gesetzlicher Mindestlohn? Ich finde, dass es auf jeden Fall mal wieder auf den Tisch gehört und passend zur Bundestagswahl sollte dieses Thema mehr fokussiert werden. Ich kenne immer mehr Leute in meinem Umfeld, die von schlechter Bezahlung betroffen sind und man hört ja immer wieder, dass viele Menschen hierzulande aufstocken müssen. Kein Wunder, dass sich Menschen drüber aufregen und in Kampagnen wie diesen ihren Unmut äußern.

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Mehr Infos zu dieser Kampagne unter: https://www.mindestlohn-jetzt.de/

Ich denke, dass ich mich daran beteiligen werde, weil je mehr Leute die gleiche Meinung vertreten umso näher kommt man dem Ziel die Bedingungen auf den Arbeitsmärkten zu verbessern. Es haben ja schon so viele Staaten in der EU (22 von 28 Staaten!) geschafft einen Mindestlohn gesetzlich einzuführen! Wieso auch hier nicht? Ich beteilige mich, da es notwendig ist!
 
Ganz oberflächlich und auf den ersten Blick finde ich einen einheitlichen bundesweiten Mindestlohn gut, allerdings habe ich mich mit dem Thema nicht sooo tiefgründig beschäftigt. Möglicherweise stößt man irgendwann auch auf negative Punkte, aber momentan fallen mir auf die Schnelle keine ein.
Es ist schon schlimm, wenn manche Menschen für 5 oder 6€ die Stunde arbeiten und damit zufrieden sind und im Kontrast dazu welche mit ihren 11 oder 12€ meinen, dass sie zu wenig bekommen.
 
Contras könnten zum einen sein, dass Firmen, die plötzlich gezwungen sind, höhere Löhne auszuzahlen, Jobs abbauen, um die Verluste wieder auszugleichen. Grundsätzlich bin ich auch für einen Mindestlohn, nur muss man gucken, dass Summe so ausfällt, dass letztendlich jeder von profitiert. 10 Euro wie es beispielsweise die LINKEN fordern, finde ich etwas zu hoch. Vllt müsste man die Mindestlohngrenze etappenweise anpassen, um dann eben zu schauen wie sich die Verhältnisse auf beiden Seiten, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, entwickeln.
 
Selbst wenn Mindestlohn beschlossen würde, würde dieser Beschluss mehr Schaden als wir uns möglicherweise vorstellen können.
Denn: jede größere Firma würde lieber hier dicht machen und nach Osteuropa gehen um dort Hungerlöhne für die selbe Arbeit zu bezahlen als sich an einen Mindestlohnkonzept zu beteiligen, denn die größten Kosten verursacht das Personal.

Daher wäre ich vom Ideologischen Standpunkt dafür. Wenn das aber was werden soll, müssten sich alle dran beteiligen.
 
Contras könnten zum einen sein, dass Firmen, die plötzlich gezwungen sind, höhere Löhne auszuzahlen, Jobs abbauen, um die Verluste wieder auszugleichen.
Stimmt! Da ist mir sogar ein Beispiel bekannt: Ein Görlitzer Friseursalon hat geschlossen nachdem in diesem Gewerbe der Mindestlohn erhöht wurde. Soweit ich weiß hätte es sich für die Chefin nicht mehr rentiert, den Salon weiterhin offen zu halten. Alle wurden entlassen.
 
Man muß sich mal durch den Kopf gehen lassen, das Deutschland ein reiches Land sein soll. Die Frage ist : Für wen ist Deutschland ein reiches Land?
Doch nicht für derjenige, der 8 bis 10 Stunden in 1 oder 2 Jobs sich krumm arbeitet und letzendlich nicht mal seine Ausgaben davon bestreiten kann. Da wäre ein Mindestlohn schon sinnvoll aber wer setzt ihn durch? Schaut Euch doch nur die Sache mit den Werksverträgen an. Das ist doch eine Schande. Was sagen die Politiker dazu - sie fühlen sich nicht zuständig!
Eigentlich sollte sich die Politik schämen das so etwas in unserem ach so sozialem Staat vorkommt.

Naja, jetzt sind ja Wahlen da wird alles besser.
Nur weiß ich persönlich nicht, wen ich wählen soll.

Den Sozialdemokrat Steinbrück - der ach so ehrlich zugibt, richtig Kohle zu machen mit Nebenbeschäftigung, dessen Partei die 400 €Jobs eingeführt haben und erst der Kumpel Hartz - das sagt alles. Deswegen bin ich auch ausgetreten.

die Kanzlerin - die große Politik machen will und so viel erreicht hat (Schmalz), das sie die kleinen Leute vergessen hat.

den FDP - Rössler - der verlängerte Arm der Lobbyisten.

die Grünen - das sind meine liebsten Freunde. Da habe ich ganz persönliche schlechte Erfahrungen als Abgeordneter gemacht.

die Linken - au, au, nur Kopf schütteln.

eigentlich hatte ich ja mal zu den Piraten geliebäugelt, aber die sehen ja vor lauter Profilierung und interne Grabenkämpfe die Probleme gar nicht mehr.

Nun gebt mir einen ehrlichen Ratschlag, wen man wählen soll? Den wählen, gehe ich!
mfg
 
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Man muß sich mal durch den Kopf gehen lassen, das Deutschland ein reiches Land sein soll. Die Frage ist : Für wen ist Deutschland ein reiches Land? Doch nicht für derjenige, der 8 bis 10 Stunden in 1 oder 2 Jobs sich krumm arbeitet und letzendlich nicht mal seine Ausgaben davon bestreiten kann. Da wäre ein Mindestlohn schon sinnvoll aber wer setzt ihn durch? Schaut Euch doch nur die Sache mit den Werksverträgen an. Das ist doch eine Schande. Was sagen die Politiker dazu - sie fühlen sich nicht zuständig!Eigentlich sollte sich die Politik schämen das so etwas in unserem ach so sozialem Staat vorkommt. Naja, jetzt sind ja Wahlen da wird alles besser.Nur weiß ich persönlich nicht, wen ich wählen soll.Den Sozialdemokrat Steinbrück - der ach so ehrlich zugibt, richtig Kohle zu machen mit Nebenbeschäftigung, dessen Partei die 400 €Jobs eingeführt haben und erst der Kumpel Hartz - das sagt alles. Deswegen bin ich auch ausgetreten. die Kanzlerin - die große Politik machen will und so viel erreicht hat, das sie die kleinen Leute vergessen hat.den FDP - Rössler - der verlängerte Arm der Lobbiisten.die Grünen - das sind meine liebsten Freunde. Da habe ganz persönliche schlechte Erfahrungen als Abgeordneter gemacht. eigentlich hatte ich ja mal zu den Piraten geliebäugelt, aber die sehen ja die vor lauter Profilierung und interne Grabenkämpfe die Probleme gar nicht mehr.Nun gebt mir einen ehrlichen Ratschlag, wen man wählen soll? Den wählen, gehe ich! mfg
Schöner Kommentar! :)Ich denke ein Mindestlohn muss einfach her. Unsere Kanzlerin lässt sich ja feiern dass es unter ihr so wenige Arbeitslose wie nie gibt, aber zu welchen Preis?Immer mehr 450€ Jobs, Zeitarbeit und andere Niedriglöhne. Sorry aber was bringt es den Menschen Vollzeit arbeiten zu gehen und trotzdem noch Hilfe vom Staat suchen zu müssen weil man nix bezahlen kann? Dann hab ich zwar Arbeit, kann mit dem Geld aber nix machen weil alles geradeso für die Grundbedürfnisse reicht und ich jeden Tag davor Angst haben muss dass mein altes Auto nicht kaputt geht..
 
Nun gebt mir einen ehrlichen Ratschlag, wen man wählen soll? Den wählen, gehe ich!
Meine Meinung ist sicher nicht mit den Gedanken der Mehrheit konform, aber dennoch: Die Union, die SPD, die FDP und die Grünen kann man vergessen, finde ich. Man darf nicht alle Parteimitglieder verteufeln, aber die meisten führenden Köpfe sehen sich nicht dazu bestimmt, die Interessen des Volkes zu vertreten. Mit der Linken ist es irgendwie schwer, die kann ich nur schwer einschätzen. Da gibt es Momente, in denen ich sie gut finde und dann solche, in denen ich sie in die Reihe der erstgenannten stelle.
Was soll man über die anderen Parteien sagen? Piraten, Alternative für Deutschland, die Partei, die Rentnerpartei und rund 20 andere gibt es noch, die zur Wahl zugelassen sind, die allerdings nicht über 5% kommen. Höchstens die Piraten und die AfD können in den Bundestag einziehen, doch was werden sie ausrichten können?

Auch wenn das vom Thema abweicht: Wie es aussieht, werden wohl zu viele Deutsche für Frau Mäkel und ihre sogenannte Chrtistlich-Demokratische Partei stimmen. Die Wahlen werden kaum Änderungen mit sich bringen... Aber für das Wahlergebnis kann man die Deutschen ja auch kaum beschuldigen, wenn sie ständig mit Scheiße und Lügen gefüttert werden. Merkel ist schließlich gut für Deutschland. Und wenn wir Export(vize)weltmeister sind, dann kan es uns doch kaum schlecht gehen, oder? :ugly:
 
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Meine Meinung ist sicher nicht mit den Gedanken der Mehrheit konform, aber dennoch: Die Union, die SPD, die FDP und die Grünen kann man vergessen, finde ich. Man darf nicht alle Parteimitglieder verteufeln, aber die meisten führenden Köpfe sehen sich nicht dazu bestimmt, die Interessen des Volkes zu vertreten. Mit der Linken ist es irgendwie schwer, die kann ich nur schwer einschätzen. Da gibt es Momente, in denen ich sie gut finde und dann solche, in denen ich sie in die Reihe der erstgenannten stelle.
Was soll man über die anderen Parteien sagen? Piraten, Alternative für Deutschland, die Partei, die Rentnerpartei und rund 20 andere gibt es noch, die zur Wahl zugelassen sind, die allerdings nicht über 5% kommen. Höchstens die Piraten und die AfD können in den Bundestag einziehen, doch was werden sie ausrichten können?

Auch wenn das vom Thema abweicht: Wie es aussieht, werden wohl zu viele Deutsche für Frau Mäkel und ihre sogenannte Chrtistlich-Demokratische Partei stimmen. Die Wahlen werden kaum Änderungen mit sich bringen... Aber für das Wahlergebnis kann man die Deutschen ja auch kaum beschuldigen, wenn sie ständig mit Scheiße und Lügen gefüttert werden. Merkel ist schließlich gut für Deutschland. Und wenn wir Export(vize)weltmeister sind, dann kan es uns doch kaum schlecht gehen, oder? :ugly:

Am schlimmsten finde ich ja wirklich diese fast schon an Arroganz grenzende Begeisterung für die eigene "Leistung" der vergangenen 4 Jahre bei der Merkeln und ihren Gefolgsleuten die sie uns um die Ohren schleudern.
"Deutschland geht es gut!" meint sie. Na erzähl das mal den vielen Rentnern die nach Jahrzehntelanger Arbeit und damit verbundenen zu zahlenden Steuern nicht wissen wie sie mit der mickrigen Rente über die Runden kommen sollen, und gleichzeitig mit ansehen müssen wie die Pensionen in die Höhe schießen.
Ich glaube es gibt noch genug andere Beispiele. Klar geht es anderen Ländern weitaus schlechter als uns, deswegen ist jedoch nicht alles super. Ich hoffe die jetzige Regierung fliegt bei der Wahl so richtig auf die Schnauze. Von den Wahlversprechen her gefallen mir die Linken bisher am besten, das Plakat "Teilen macht Spaß: Millionärssteuer!" ist einfach zu geil:D
Nur wissen wir ja alle was mit Wahlversprechen gerne mal passiert. Ansonsten tendiere ich noch zur AfD. Einfach auch aus Protest, und weil ich glaube dass es ein gutes Zeichen sein könnte an die großen wenn die in den Bundestag kommen würden.
 
Protest ist schon richtig. Die AfD tendiert mir aber ein bißchen nach rechts - erinnert Euch an die Kommunal- und Landeswahlen vor Jahren, wo aus Protest die NPD hochgespült wurde. Aber die Abgeordneten müßten schon darum zittern ob sie wiedergewählt werden. Wäre auch richtig wenn es nicht nach Liste sondern nach errungenen Stimmen gehen würde.

Abschweifung vorbei, zurück zum Mindestlohn. Auch wenn ein Mindestlohn von 8,50€ gezahlt würde - was bekommt man dann als Rente heraus? Ich denke weniger als den Hartz- Satz.
Eigentlich geht es doch darum das man für seine Arbeit gerecht entlohnt wird und somit seinen Unterhalt selbst bestreiten kann. Mindestlohn hin oder her! Das müßte auch für die Rente gelten. Wobei das nicht für diejenigen gilt, die absolut nicht arbeiten wollen.

mfg
 
Der Mindestlohn ist längst überfällig aber ich denke der wird nicht besonders hoch ausfallen. Da die meisten nicht bereit sind wirklich mehr zu bezahlen. Was anderes wäre es, wenn das Bürgergeld kommen würde. Mit dem Bürgergeld wären bei jedem erst einmal der Grundbedarf gedeckt und so kann man die Firmen dann ein bisschen unter druck setzen, da die Mitarbeiter nicht alles mit sich machen lassen müssen.
 
Ich bin einer Meinung mit Dir, der Mindestlohn ist schon überfällig. Ich könne viele in meinem Umkreis die sich nur mit Zeitarbeit über die Runden schlagen.
 
Ich stehe politisch nicht links, aber den Mindeslohn finde ich absolut notwendig. Es ist verdammt nochmal frustrierend je nach Branche eine 40 h Woche zu haben und dennoch finanziell kaum auf einen grünen Zweig zu kommen. Das betrifft nicht nur ungelernte Kräfte, soindern auch viele, die direkt von der Uni kommen.

Leider gibt es schon wieder so viele Ausnahmeregelungen vom Mindestlohn, dass man es hätte gleich lassen können. Ganze Branchen leben hier in Deutschland von moderner Ausbeutung: Vollzeit arbeiten mit 40 h Woche und dennoch finanziell kaum auf einen grünen Zweig zu kommen, ist auf Dauer sehr frustrierend für die Arbeitnehmer. Das muss aufhören meines Erachtens.
Aber die derzeit getroffene Regelung ist mal wieder wischiwaschi...
 
Ich stehe politisch nicht links, aber den Mindeslohn finde ich absolut notwendig. Es ist verdammt nochmal frustrierend je nach Branche eine 40 h Woche zu haben und dennoch finanziell kaum auf einen grünen Zweig zu kommen. Das betrifft nicht nur ungelernte Kräfte, soindern auch viele, die direkt von der Uni kommen.

Leider gibt es schon wieder so viele Ausnahmeregelungen vom Mindestlohn, dass man es hätte gleich lassen können. Ganze Branchen leben hier in Deutschland von moderner Ausbeutung: Vollzeit arbeiten mit 40 h Woche und dennoch finanziell kaum auf einen grünen Zweig zu kommen, ist auf Dauer sehr frustrierend für die Arbeitnehmer. Das muss aufhören meines Erachtens.
Aber die derzeit getroffene Regelung ist mal wieder wischiwaschi...




Vollständige Zustimmung!
Meine Freundin hat mir mir zusammen Werbegrafiker gelernt. Ich bin immernoch auf Jobsuche und sie hat als Berufseinsteiger in einer kleinen Agentur einen Hungerlohn von nicht mal 7€ die Stunde. Da sind die 8,50 schon gut und notwendig, wobei man da auch noch nicht wirklich von einem "guten" Lohn sprechen kann.
 
Heyho ich komme heute von einem Vorstellungsgespräch bei einer Werbefirma. Das Gespräch an sich lief gut, Chef meinte ich würde es als Berufseinsteiger erstmal schwer haben, vermutlich viele Überstunden machen wegen Einarbeitung (geringe Berufserfahrung etc.). Habe ich ja alles verstanden, könnte ich auch mit leben, erschrocken war ich dann nur beim Thema Gehalt. Als ich nach meinen Gehaltsvorstellungen gefragt wurde, dachte ich, tiefstapeln kommt bestimmt gut an, also erzählte ich ganz stolz, dass ich mich ja als Einsteiger erstmal beweisen müsse deswegen "gern" für weniger Geld arbeiten würde, ich also mit 1200€ brutto gut leben könnte. Als der Chef das gehört hat bekam der nur große Augen und meinte: "Das ist aber schon im mittleren Bereich hier im Osten.", etwas später dann noch: "...aber wegen Geld... also mit annähernd 1000 netto im Monat.... das geht nicht."
Um das nochmal zu verdeutlichen, ich habe von 1200€ BRUTTO gesprochen! Das entspricht einem Stundenlohn von etwa 7,50!! Das ist nochmal 1€ weniger als der beschlossene Mindestlohn von 8,50!!! Das sind etwa 870€ NETTO für mich!!!! Sind das für den annähernd 1000€? Das soll der "mittlere" Lohnbereich hier sein?!
Ich frage mich was für den denn dann "nicht annähernd 1000€ netto" bedeuten wenn nicht die von mir geforderten 870€, 600€ oder wie? Und das dann für 45-50 h die Woche... na geil...

Jetzt stellt sich mir die Frage: Habe ich zu hohe Erwartungen?:confused:
 
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Jetzt stellt sich mir die Frage: Habe ich zu hohe Erwartungen?:confused:
Hm... Also dass die Löhne im Osten niedriger sind als bei uns, habe ich schon oft auch in diversen Statistiken und Berichten gelesen. Das Gehalt hängt sehr oft von der Qualifikation ab. Ohne Berufserfahrung und abgeschlossenes Studium fängt das meistens sehr niedrig an, allerdings kann ich dir auch nicht genau sagen "wie niedrig" und vor allem "wie lange" :confused:

@Topic: Ich denke, dass wir in Deutschland bereits genug staatliche Regulierung haben. Auch noch die Löhne regulieren zu lassen, dürfte vermutlich nur zur Folge haben, dass wieder Ausnahmen ohne Ende definiert werden und Kontrollen eingeführt werden müssen, etc. Auch das kostet haufenweise Geld und wird vermutlich nicht das gewünschte Ergebnis haben. Als Lösung für die wachsende Armut kann ich mir den Mindestlohn jedenfalls nicht vorstellen. Vor allem sehe ich die ernsthafte Gefahr, dass dann Stellen für unqualifiziertes Personal mit qualifiziertem Personal für das neue, höhere Gehalt besetzt werden. Die Armen werden dann quasi noch ärmer gemacht, da sie noch weniger Arbeit bekommen...
 
Hm... Also dass die Löhne im Osten niedriger sind als bei uns, habe ich schon oft auch in diversen Statistiken und Berichten gelesen. Das Gehalt hängt sehr oft von der Qualifikation ab. Ohne Berufserfahrung und abgeschlossenes Studium fängt das meistens sehr niedrig an, allerdings kann ich dir auch nicht genau sagen "wie niedrig" und vor allem "wie lange" :confused:



@Topic: Ich denke, dass wir in Deutschland bereits genug staatliche Regulierung haben. Auch noch die Löhne regulieren zu lassen, dürfte vermutlich nur zur Folge haben, dass wieder Ausnahmen ohne Ende definiert werden und Kontrollen eingeführt werden müssen, etc. Auch das kostet haufenweise Geld und wird vermutlich nicht das gewünschte Ergebnis haben. Als Lösung für die wachsende Armut kann ich mir den Mindestlohn jedenfalls nicht vorstellen. Vor allem sehe ich die ernsthafte Gefahr, dass dann Stellen für unqualifiziertes Personal mit qualifiziertem Personal für das neue, höhere Gehalt besetzt werden. Die Armen werden dann quasi noch ärmer gemacht, da sie noch weniger Arbeit bekommen...




Ja das die Löhne bei uns im Osten niedriger sind war mir auch schon klar. Ich habe meine Gehaltsvorstellungen nach den hier gängigen Tarifen der Zeitarbeitsfirmen gerichtet, welche hauptsächlich auf perspektivlose Langzeitarbeitslose aus sind. Ich habe vorrübergehend für eine Zeitarbeitsfirma als Bildbearbeiter gearbeitet und da gabs 7,80 in etwa.
 
Ja das die Löhne bei uns im Osten niedriger sind war mir auch schon klar. Ich habe meine Gehaltsvorstellungen nach den hier gängigen Tarifen der Zeitarbeitsfirmen gerichtet, welche hauptsächlich auf perspektivlose Langzeitarbeitslose aus sind. Ich habe vorrübergehend für eine Zeitarbeitsfirma als Bildbearbeiter gearbeitet und da gabs 7,80 in etwa.
Ich kann dir leider nur einen guten Rat geben: Aus einer Anstellung heraus bewirbt es sich oft leichter als aus der Arbeitlosigkeit heraus... Wie das für Zeitarbeitsfirmen gilt, kann ich nur vermuten. Mir selbst fehlt da leider jede Erfahrung mit. Mein (BA-)Studium hat mir so einige Türen geöffnet und vieles erleichtert.
 
Poah danke für diesen Einblick in deinen Alltag auf der Suche nach einer Anstellung. Dass die Löhne im Osten immer noch niedriger sind ist mir bekannt, wenn auch unverständlich, aber dass die Löhne sooo niedrig sind?? Alter Verwalter :-0

Bitte nicht böse sein okay? Aber für 1200 brutto würde ich morgen nicht mal aufstehen. Ich habe eine einfache kaufmännische Ausbildung hinter mir und hatte nicht die Möglichkeit zu studieren, hab hart gearbeitet um es dennoch in jungen Jahren zu etwas zu bringen. Mein aktuelles Gehalt möchte ich nicht nennen sorry nicht falsch verstehen, aber da müsste man schon einen saftigen Multiplikator vor Deiner Lohnforderung setzen (keine Angabe mit welcher Zahl). Ich bin gerade echt ein wenig geschockt :-(
 
Poah danke für diesen Einblick in deinen Alltag auf der Suche nach einer Anstellung. Dass die Löhne im Osten immer noch niedriger sind ist mir bekannt, wenn auch unverständlich, aber dass die Löhne sooo niedrig sind?? Alter Verwalter :-0

Bitte nicht böse sein okay? Aber für 1200 brutto würde ich morgen nicht mal aufstehen. Ich habe eine einfache kaufmännische Ausbildung hinter mir und hatte nicht die Möglichkeit zu studieren, hab hart gearbeitet um es dennoch in jungen Jahren zu etwas zu bringen. Mein aktuelles Gehalt möchte ich nicht nennen sorry nicht falsch verstehen, aber da müsste man schon einen saftigen Multiplikator vor Deiner Lohnforderung setzen (keine Angabe mit welcher Zahl). Ich bin gerade echt ein wenig geschockt :-(




Ja den Spruch mit dem früh aufstehen habe ich schon desöfteren gehört ;) da bin ich nicht böse. Das die Löhne an sich niedriger sind als im Westen stört mich ja nicht mal. Dafür lebe ich in einer relativ günstigen Wohnung und allgemein sollen wohl im Westen die Lebenserhaltungskosten teurer sein als bei uns. Aber das macht ja aus 1200€ nicht automatisch viel Geld. Davon könnten meine Freundin (bei gleichem Gehalt) und ich zwar noch vernünftig leben (wir sind aber auch recht geizig) aber an Familiengründung brauchen wir da überhaupt nicht zu denken. Ich glaube ich bin echt in der falschen Branche gelandet.
 
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