MMO - nopoly

Obihörnchen

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Das gute, alte Brettspiel. Zuhause mit den Liebsten oder mit Freunden begibt man sich in die Lage eines Immobilien-Moguls und hantiert mit Millionensummen an Geld. Monopoly. Mit bis zu 7 anderen Möchtegern-Milliardären lässt sich um die Immobilien von Badstraße bis Schlossallee kämpfen. Das war längst nicht immer so. Die erste deutsche Monopoly-Version aus den 1930er Jahren beinhaltete reale Orte in Berlin. Nachdem das Spiel noch 1936 von Goebbels höchstpersönlich verboten worden und 1953 wieder für Deutschland aufgelegt worden ist, wurde das Spielbrett keinen echten Straßen mehr nachempfunden. Mittlerweile gibt es unzählige lokalisierte Versionen von Monopoly, auf dessen Brettern man die Namen deutscher Städte oder auch wieder die alten berliner Straßen findet.

Wessen Stadt nicht groß oder bekannt genug ist, muss leider ohne die Möglichkeit auskommen sein eigenes Haus nachzubauen. Bisher zumindest, denn Hasbro stellt seit einiger Zeit eine Online-Version von Monopoly zur Verfügung, die auf Google Maps aufbaut. Hier lassen sich nicht mehr nur 28 Grundstücke in Besitz nehmen, sondern die ganze Welt. Ebenso spielen auch nicht mehr nur 8 Teilnehmer um das große Geld, sondern tausende. Das Ganze wurde "Monopoly City Streets" getauft und ist weltweit spielbar. Ein Hotel in New York? Bitteschön! Ein Häuschen am Strand von Sylt? Gerne doch!

Man stelle sich vor, das Spielprinzip von Monopoly City Streets basiere auf dem gleichen, wie das Brettspiel. Ein Spieler würfelt, darf sein Pferdchen ein paar Felder weitergaloppieren lassen und der Nächste ist an der Reihe. Bis man seinen zweiten Zug gemacht hat, kann man aus seinem Bart ein Eigenheim häkeln und hat inzwischen Nachwuchs gezeugt und entbunden. Deshalb haben sich die Programmierer ein etwas anderes System einfallen lassen.

Zu Beginn des Spiels erhält jeder, der einen neuen Account registriert hat, eine Summe von 3 Millionen Monopoly-Dollars. Damit kann er sich dann eine beliebige Straße auf der Welt aussuchen und kaufen, solange diese noch nicht im Besitz eines anderen Spielers ist. Ein Haus drauf gepflanzt und schon hat man ein Einkommen, denn jeden Tag um 0:00 wird jedem Spieler, der tagsüber irgendwann mal eingeloggt war, eine Summe Monopoly-Dollars gutgeschrieben, die seinen Mieteinnahmen entspricht. Ein Spiel bei Monopoly City Streets läuft theoretisch unendlich, jedoch wurde erst vor Kurzem ein Reset durchgeführt um technische Probleme zu beheben und anderen auch die Chance auf die beliebten Straßen zu gewähren. So ganz ohne direkte Sticheleien wäre Monopoly aber nicht Monopoly. Deshalb haben die Entwickler Bonus- und Malus-Gebäude ins Spiel gebracht. Baut ein Konkurrent ein Blockade-Gebäude auf einer fremden Straße, so erhält der Besitzer so lange keine Mieteinnahmen von dieser Straße, bis er das Gebäude abreist oder durch einen Bonus unschädlich macht. Und natürlich möchte gibt es geradezu Rangeleien um beliebte Straßen einiger Regionen. Zum Glück kann man auch bei Monopoly City Streets, genau wie beim Brettspiel, mit Mitspielern handeln und Aktionskarten sorgen regelmäßig für Überraschungen.

Wer Monopoly City Streets noch nicht angetestet hat, sollte das vielleicht mal tun. Es macht einen riesen Spaß Stück für Stück seine Heimatstadt aufzukaufen und riesige Gebäude in die Landschaft zu stellen. Im Augenblick gibt es noch etliche freie Straßen auf denen man sich austoben kann.
 
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