Need for Speed: The Run (oder: Need for SPEED RUN oder: Die 60-Euro-Kinokarte)

Fortinbras

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Nachdem das Review Embargo gefallen ist, tauchen im Netz nach und nach die (alles andere als positiven) Tests zu EAs aktuellstem Teil der NfS-Serie auf. Wie man den Tests entnehmen kann, bietet The Run eine lediglich 2-stündige Kampagne, unterbrochen mit nicht überspringbaren Cutscenes und Quick Time-Events. Auch lassen sich einzelne Rennen nicht wiederholen - das Spiel muss neu gestartet werden, Cutscenes inklusive.

Ich bin ganz ehrlich gesagt leicht geschockt darüber, was EA den Fans zum Vollpreis verkaufen will. Man könnte das Spiel als 60-Euro-Ticket für einen interaktiven Film bezeichnen.

Auf der anderen Seite bietet das Spiel zwei Stunden lang einzigartige Inhalte, d.h. Rennstrecken. Man muss also zwei Stunden fahren, bis man überhaupt mal wieder auf Strecken kommt, auf denen man zuvor bereits gefahren ist - und das bieten nur die wenigsten Rennspiele. Normalerweise gibt es einige Strecken, die im Verlauf der Karriere mehrfach befahren werden müssen, was die Karriere letztlich länger macht.

Dennoch muss man The Run vorhalten, dass es den Spieler zu stark einschränkt. Nach zwei Stunden ist Schluss und auch bei wiederholtem Spielen muss man die Zwischensequenzen anschauen. The Run ist quasi das Rennspiel für eine Zielgruppe, die keine Rennspiele mag.
 
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