Ninja Blade Review

Blackout

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09.08.2009
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Zocker assoziieren den Entwickler From Software sehr wahrscheinlich in Verbindung mit "Armored Core" oder "Tenchu", also einer detailarmen Grafik und einem eintönigen Gameplay. Das die japanische Spieleschmiede auch anders kann, bewies die Japaner mit Otogi und Otogi 2, die hierzulande auf keine grossen Abnehmer stossten. Ob sich Ninja Blade durchsetzen kann? Wir haben den "Ninja Gaiden" Konkurrenz auf Herz und Nieren getestet.

Bekanntes Gameplay, gut geklaut

Immer wieder orientieren sich Entwickler an erfolgreichen Ideen, so auch die Entwickler From Software mit "Ninja Blade". So stammen zum Beispiel das Setting vom bockschweren "Ninja Gaiden", die schnellen Quick-Time Events aus Sonys "God of War" und die Action Einlagen sind stark an "Devil May Cry" angelehnt. Selbst die überaus absurde und weithergeholte Story braucht sich keineswegs hinter grossen Blockbustern zu verstecken. In naher Zukunft wird die japanische Stadt Tokio von riesigen Insekten heimgesucht, die die Bewohner der Stadt in gefährliche Mutanten verwandeln. Für die Bekämpfung dieser Plage wird nicht etwa das stationäre Militär aufgeboten, nein, eine kleine Gruppe Ninja nimmt sich des Problem an. Im zentralen Mittelpunkt steht Ken Ogawa, der unglücklicherweise einer Intrige zum Opfer fällt. Mutterseelenallein steht er den Invasorgen in einem blutigen Kampf gegenüber. Für einen wahren Ninja ist das allerdings keinen Grund den Kopf hängen zu lassen. In rund zehn Missionen schnetzelt sich Ken Ogawa durch die Levels und versucht die Rieseninsekten zu stoppen.

Einsteugerfreundlicher Schwierigkeitsgrad


Wie schon in "Ninja Gaiden" bekämpft ihr die feindlichen Horden mit unterschiedlichen Schwertern und Wurfgeschossen. Ersteres gliedert sich in drei verschiedene Kategorien: Ein Katana für normale Angreifer, ein massives Schwert für gepanzerte Feinde und zwei kleinere Schwerter für kleine schnelle Gegner. Jede der Waffen lassen sich mittels Blutkristalle, welche zuerst gefunden und eingesammelt werden müssen, verbessern. Dadruch schaltet der Spieler neue Angriffe und verheerende Komboschläge frei. Im Gegensatz zu "Ninja Gaiden" kommt es in "Ninja Blade" jedoch weniger auf die richtige Block-Taktik, als auf schnelles Knöpfchen drücken an. In den beiden Schwierigkeitsgraden leicht und normal kommen also auch Button-Masher voll auf ihre Kosten, ohne den riesigen Move-Katalog in mühsamen Einzelstunden auswendig lernen zu müssen.

Der Prinz in der Zukunft?

Ein weiteres Spiel, von dem sich From Software inspirieren lassen hat, ist "Prince of Persia". Ähnlich wie der Wüstenprinz kann auch Ken an Wänden entlang laufen oder Feinde mit Sprüngen attackieren. Frust kommt dabei selten auf, denn die Steuerung verzeiht so mancher fehler und führt die lebensmüden Einlagen fast von alleine aus. Kommt ihr an einer Stelle mal nicht gleich weiter, so kann der Spieler per Knopfdruck die Ninja-Sicht akitivieren. Die zeigt euch nicht nur wichtige Wegpunkte in den Levels an, sondern drosselt das Spielgeschehen zudem auf Zeitlupe, das dass ihr bei flinken Kontrahenten auch ab und zu einen Stich habt. Ist die hierfür benötigte Manga-Energie verbraucht, müsst ihr nur einen kurzen Moment warten, und die Leiste füllst sich selbstständig wieder auf.

Neben den actionreichen Kämpfen bilden auch die Quicktime-Events ein Kernelement des Spiels. Diese sind weitaus weniger frustig als bei anderen Genre-Vertretern. Während ihr beispielsweise in "Heavenly Sword" eine falsche Taste drückt, drüfte ihr nochmals von vorne beginnen. In "Ninja Blade" könnt ihr sozusagen eine Art Rückspul-Funktion verwenden. Der Spieler wird lediglich einige Sekunden zurückgesetzt und könnt die entsprechende Tastenkombination noch einmal versuchen.

Bilder & Fazit auf:
http://360-source.ch/index.php?option=com_content&task=view&id=170&Itemid=126
 
Herzlichen Dank :-)

Was würdest du anderst machen?
 
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