Oooh, wie ist das schööön...

Vince

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19.08.2006
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Es ist schön, als Bayern-Fan zweimal im Jahr Freude und größte Euphorie zu empfinden, wenn der FCB verliert - immer dann, wenn sie auf dem Tivoli zu Gast sind, gegen meine herzallerliebste Alemannia. Deren Heimstätte dürfte allerspätestens jetzt als neuer großer Fluch für die Bayern feststehen. Und ich gebe zu, dass ich an dem heutigen Tag nicht die geringste Trauer darüber verspürt habe, dass nicht nur die Meisterschaft endgültig futsch ist, sondern auch der Champions League-Platz in fast unerreichbare Ferne rückte. Obwohl ich natürlich mit Freude zur Kenntnis genommen habe, dass der Tabellenführer Schalke 04 einen 2:0-Vorsprung gegen die labilen Wolfsburger eingebüßt hat, und dass die Bremer sich zum dritten Mal in Folge geschlagen geben mussten - gegen den wiedererstarkten HSV. Dabei ist der doch direkter Konkurrent meiner Alemannia im Abstiegskampf. Wieso also habe ich mich darüber so gefreut? Wieso hatte ich selbst beim erneuten Sieg der Mainzer ein kleines Glücksgefühl? Schließlich sind die genauso Konkurrenz wie die Hamburger.
Vielleicht ist es Kollegialität unter Gleichgesinnten, Sympathie für sympathische Vereine vom gleichen Schlag... vielleicht ist es aber auch nur die Verwirrung eines Fußballfans, der zwei Teams anfeuert, die vollkommen unterschiedliche Ziele verfolgen. Einer in der Spitze, einer am Ende der Tabelle. Das kann je nach Spieltagkonstellation auch mal ganz schön verwirrend sein. Und emotional. Das ist Fußball...
 
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