Rechtsruck bei den Landtagswahlen

G

GenX66

Gast
Was haltet ihr davon? Die AfD erreicht in Sachsen-Anhalt über 4% Prozent.
Wie muss man sich das vorstellen? An der Supermarktkasse stehen 12 Leute vor mir. Ich zähle also 1, 2, 3, Nazi, 1, 2, 3, Nazi, 1, 2, 3, Nazi und dann bin ich an der Reihe?
SInd das wirklich nur Rechtspopulisten, Protestwähler oder Mitläufer? Hier im Forum kommen doch ein paar Leute aus Sachsen-Anhalt. Vielleicht könnte jeder vierte Anhaltiner mal Stellung nehmen und mir erklären warum er Angst vor "Islamisierung" und "Asylanten" hat? Wäre nett, weil nur Kreuzchen auf dem Wahlzettel machen kann jeder.

Ich schäme mich jetzt jedenfalls schon wieder einmal Deutscher zu sein. Schande für mein Land.
 
Ich finde diese Diskussion so erbärmlich. Sind nun 25% der Wähler in Sachsen Nazis? Nein. Das Problem ist, dass unser Land so linksgerichtet ist, dass die eigentliche Mitte, die gegen Steuerverschwendung ist, als Nazis und ausländerfeindlich dargestellt werden. Das schlimme daran ist, dass das bei uns sogar noch zieht und solche Organisationen wie die Antifa, der eigentliche Grund für Randale und Chaos auf Demos, staatlich gefördert wird, um anders Denkende mundtot zu machen. Im Übrigen, wenn man mal internationale Medien in Europa und den USA bezieht, findet man nur Jubel und Zuspruch über den Wahlerfolg der AfD. Die Leute haben es satt, von solchen "All talk, no action" Eliten, Entschuldigung, Politiker der Etablierten an der Nase herumgeführt zu werden. Zum Glück ist das Jahr noch so lang und mit dem Abkommen der EU und der Türkei, welches wieder nur von Merkel und einem Diktator, der gegen Pressefreiheit ist, geplant wird, gibt es noch genug Zündstoff in diesem Jahr, der den Etablierten noch so einiges kosten wird.
 
Erstmal muss man sagen das die Wahlbeteiligung ja teilweise extrem dünn ist. Denke da nur an Franfurt da waren es etwas über 30%.
Ich meine Sorry aber was läuft denn da schief wenn sich 2/3 der Leute überhaupt nicht dafür interessieren was in Land abgeht. So und jetzt bekommt ne AfD, also 11,9 Prozent in Hessen. Ist jetzt zwar nicht wenig aber ich denke da sind auch extrem viele unreflektierte Frustwähler dabei die sich auch null vorher informieren.
Die hören mal 1-2 Stammtischparolen der AfD und denken sich, hey nicht schlecht die wähle ich.
Ich gehe davon aus das die AfD in paar Jahren wieder völligst von der Bildfläche weg ist, spätestens jetzt wird nämlich klar werden, dass sie keinen wirklichen Plan haben, nichts umsetzen können und auch nichts bewegen werden.
Die AfD ist für mich einfach nur mal wieder eine Partei die gewählt worden ist weil es kontra die aktuell Regierung ist.
 
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Ich halte es ähnlich wie Mont4n4.

Alle Wähler der AfD als Nazis zubezeichnen ist einfach falsch. Zumindest nach meiner Definition eines Nazis. Aber seit einigen Jahren ist ja jede kritische, politisch unkorrekte Stimme ein Nazi oder ein Antisemit.
Zugegeben in der Anfangsphase der AfD fand ich die Partei interessant. Aber da waren für mich die EU- und €-Kritik ausschlaggebend. In letzter Zeit scheint sich das Programm der Partei auf bzw. gegen die Flüchtlinge zu richten. Ich sehe sowohl in Deutschland sowie in der Welt die Probleme nicht bei den Flüchtlingen, sondern bei/in den Verursachern der Massenflucht, bei/in den absichtlich geschürten Kriegen und Krisen und hier insbesondere bei den NATO-Bomben und dem US-Drohnenterror, der unter Mithilfe - nicht nur Mitwissen - der Deutschen durchgeführt wird. Insofern ist die AfD für mich keine Alternative.

Von einem Rechtsruck in Europa und in Deutschland lese ich schon seit mehreren Jahren, habe aber keine Sorge davor. Die AfD und die NPD sind zum Glück nicht gefährlich genug und werden es auch nicht sein.

Außerdem: Wozu sind Wahlen da? Rühmt man sich nicht so oft, eine Demokratie mit freien Wahlen zu sein? Demokratie und Meinungsfreiheit werden doch sonst so hochgehalten. Also warum sollen die Leute nicht wählen, was sie wollen. Anderen zu sagen, dass sie "falsch" wählen, würde bedeuten, dass man ihnen die freie Wahl abspricht und das kann man ja als wahrer Demokrat doch nicht wollen, nicht? Aus dem Grunde finde ich auch Parteienverbote problematisch.

Ich übrigens wohne in Sachsen, dem Land von PEGIDA und LEGIDA, hier wo jeder von unten bis oben braun ist und Angst vor dem Islam hat. :ugly:

Eines noch! Laut Statistik ist jeder dritte ein Chinese oder Inder. Lasst uns mal durchzählen. Muss ich jetzt Angst haben, dass ich vielleicht Chinese oder Inder gewesen bin, ohne es gewusst zu haben? :lol:
 
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Ich bin überhaupt nicht überrascht, wohin die Reise geht war seit Jahren abzusehen.

Zum Punkt "Protestwähler": Jeder weiß, was die AfD ideologisch vertritt. Und jeder kann googeln.
Die Aussagen, die Personen und die Nähe zu PEGIDA, zum Ifs und der Sezession, zu den Identitären etc. sind bekannt.
Niemand sagt: "Ich bin ja total gegen Rassismus, wähle ihn aber trotzdem."

Zum Thema Schande: Die AfD ist keine Schande für Deutschland. Die AfD ist Deutschland. Nicht nur, aber eben auch.

Das schlimme daran ist, dass das bei uns sogar noch zieht und solche Organisationen wie die Antifa, der eigentliche Grund für Randale und Chaos auf Demos, staatlich gefördert wird, um anders Denkende mundtot zu machen.
lol wut?
 
Man kann gar nicht so viel fressen, wie man kotzen möchte. Ich schäme mich fremd für Sachsen-Anhalt. Ich glaube aber eigentlich, dass mehr als 25 Prozent der Deutschen im kern rassistisch, schwulenfeindlich, antimodern und rechtsgerichtet sind. Da reicht ein Blick zu den Kollegen, in die eigene Familie und die eine oder andere merkwürdige Einstellung finde ich auch bei manchen Freunden – mal abgesehen vom eigenen inneren Nazi ;-b.

Von den Leuten in meinem Spieleforum will ich das eventuell gar nicht so genau wissen.

Ich finde es übrigens sehr eigenartig, dass die AfD immer auf ihre Fremdenfeindlichkeit reduziert wird. Sie ist auch auf anderen Ebenen ein übler Haufen von Vorgestern und alles andere als die Partei der kleinen Leute, für die sie sich gern ausgibt. Wer die als Geringverdiener oder Arbeitsloser wählt, schneidet sich ins eigene Fleisch. Scheinbar ist das deren Wählern aber nicht klar.
 
Gen, schon deine Fragestellung spiegelt doch das Verhalten wieder, was so viele Menschen zur AFD getrieben hat. Jeder der sich irgendwie kritisch mit der Thematik auseinander setzt, ist sofort Nazi. Jeder der den Islam kritisch sieht, ist ein Nazi. Jeder der Anpassung von Einwanderern erwartet Rechtspopulist oder auch gleich Nazi.

In meinen Augen spiegelt die Wahl einfach die große Enttäuschung der Menschen über die Politikelite wieder. Die Flüchtlingswelle war jetzt nur der Tropfen auf dem heißen Stein. Die einzige Überraschung für mich ist, dass sich jetzt so viele verwundert die Augen reiben wegen dieses Ergebnisses.
Ich kann da nur die Frage stellen: Was habt ihr denn erwartet?!
Man stelle sich doch nur mal folgende Situation vor: Zahlreiche Kommunen wissen überhaupt nicht mehr woher sie das Geld für irgendwelche Investitionen nehmen sollen. Da ist kein Geld für Wohnungen da, am Straßenbau haperts, Kindergärten fehlen überall.... die Liste lässt sich noch viel länger führen. Es wird immer gesagt, dafür ist kein Geld, auch von unserem glorreichen Finanzminister ganz oben. Und dann kommen eben die Flüchtlinge und plötzlich ist die Kohle da. Und die die fehlt will dann eben der Schäuble irgendwo anders wieder reinholen und schlägt eine zusätzliche Benzinsteuer vor. Zusätzlich wird ein Gabriel dann noch dafür gerügt, dass er fordert, die Menschen die schon da sind und Hilfe brauchen, nicht zu vergessen.
Das dann noch in Kombination mit der Silvesternacht, zahlreichen Vorfällen die nur in der Regionalpresse erwähnt werden und diversen Wahlversprechen der letzten Bundestagswahlen (Mehrwertsteuererhöhung, Steuererleichterungen, Pkw-Maut usw) welche nicht eingehalten worden, nicht zu vergessen Diätenerhöhungen, Steuerverschwendungen und und und....... Da wundert sich wirklich noch wer über diesen Protest?

Damit komme ich auch zum Punkt Protestwähler, ich denke genau das ist es. Die AfD hatte von allen Parteien das größte Potenzial die etablierten Parteien abzuwatschn. Ein Großteil der AfD- Wähler wusste, dass die nie eine wirkliche Gefahr darstellen würden, dass sie nie eine Regierung bilden werden. Also konnte man sie gefahrlos wählen um ein Signal und die Großen unter Druck zu setzen. Klar hätte man aus Protest auch die PARTEI, die Piraten oder graue Panther wählen können. Da wäre die Wählerstimme jedoch unter der 5% Hürde untergegangen und die Elite kann weiter machen wie bisher. Die AfD war also eine zentrale Anlaufstelle für Menschen die die Schnauze voll haben.
Ich verstehe auch nicht warum es so schlimm ist wenn man der ganzen Situation bzgl. Islam, Flüchtlinge etc. kritisch gegenüber steht. Es ist doch wohl nicht zu leugnen, dass wir nicht in der Lage sind ALLEN zu helfen, geschweige denn sie zu integrieren. Ich wohne jetzt seit knapp 2 Jahren in Sachsen, bin aufgewachsen in Thüringen und habe eine Freundin die aus Sachsen- Anhalt stammt. Das plumpe Argument: "Die Ossis haben doch nur Angst vor den Muslimen weil die die garnicht kennen!" ist einfach zu kurz gedacht. Die Menschen hier haben halt keine Lust auf ein neues Neukölln oder Duisburg-Marxloh, ist das verwerflich? Sie sind nicht per se gegen Einwanderer, sie haben aber die Erwartung von Anpassung. Da jedoch jeder der dies äußert, und hier schließt sich der Kreis zu dem am Anfang Beschriebenem, als Rechtspopulist diffamiert (das betrifft ja sogar Personen die selbst arabische Wurzeln haben und diese Äußerungen tätigen) oder sogar als Nazi gebranntmarkt wird, muss man sich über die Wut nicht wundern.

Ich persönlich bin mit der AfD auch nicht konform. Das Programm sagt mir einfach überhaupt nicht zu und Bernd Höcke finde ich einfach ekelhaft. Ich sehe sie aber einfach als Ultra-Konservativ und es tut der insgesamt, stark nach links gerückten Politik an sich vll auch ganz gut, wenn es da einen gewissen Gegenpol gibt.

PS: Die AfD wurde schon seit Gründung von Lucke als Rechtspopulistisch verunglimpft obwohl sie sich da noch hauptsächlich auf die Euro- Thematik bezogen haben.

Ansonsten, das was Mont4n4 sagt....:hoch:
 
Das plumpe Argument: "Die Ossis haben doch nur Angst vor den Muslimen weil die die garnicht kennen!" ist einfach zu kurz gedacht. Die Menschen hier haben halt keine Lust auf ein neues Neukölln oder Duisburg-Marxloh, ist das verwerflich?

Also Marxloh kenn ich nicht, aber Neukölln kenn ich recht gut. Und Ossis auch. Bin selber einer.

Ich bin in Thüringen aufgewachsen und gleich mit 18 Jahren nach Berlin geflüchtet. Meine Exfrau kam aus Leipzig, wo ich auch zwischendurch gewohnt habe. Mein bester Freund kommt aus Dresden und ist ebenfalls aus dem Tal der Ahnungslosen nach Berlin geflüchtet. Hat auch in Neukölln gelebt übrigens. Da ist nicht alles prima und junge, männliche Testestorontürken können einem schon auf den Sack gehen. Aber ich ziehe die dann trotzdem jungen, männlichen Nazisachsen vor, dir es in meiner Jugend in großer Zahl gab. Damals noch mit Glatze und Stiefeln. Dresden, Erfurt, Magdeburg oder Neukölln? Da fällt mir die Entscheidung leicht. Neukölln natürlich.
Lebe übrigens zur Zeit im Prenzlauer Berg an der Grenze zu Weißensee. Hier sind zwei Flüchtlingsheime um die Ecke und bisher gibt's keine Probleme. Warum auch?

Ich habe grundsätzlich ein Problem mit Religion und finde nachvollziehbar, dass manche Menschen in Sorge sind, dass viele der Leute, die zu uns kommen, ihre Religion ernst nehmen und vielleicht ein arg traditionelles Weltbild haben. Da wird aber zu viel Panikmache betrIeben.
Was ist wahrscheinlicher: Das Deutschland sich denen anpasst, oder das die Einwanderer sich hier irgendwie arrangieren und anpassen?

DER FLÜCHTLING scheint für einige Zeitgenossen ein feststehender Typus zu sein. Als ob die Typen nicht sozial und kulturell ganz unterschiedlich wären. Dann ist DER SACHSE auch ein feststehender Typus. Er ist trinkt gern Kaffee, labert Scheiße in einer grauenhaften Sprache und seine Kinder jagen geschäftsreisende Inder durch das vom Soligeld aus dem Westen aufgepäppelte Sachsenkaff. So ist er, der Sachse! Immer! Na egal, der Flüchtling als solcher ist bestimmt auch nicht besser, weil der Mensch als solcher meistens mies und gemein ist.
 

In einem Organigramm werden die Verbindungen zwischen Verein, Antifa GmbH und Antifa Gewerkschaft auf der einen, sowie Bundesregierung, Parteien und Verbände auf der anderen Seite aufgezeigt. Demnach profitiere die Antifa von direkten finanziellen Zuwendungen durch die Regierung, aber auch dem Parteienkartell aus SPD, CDU und Grünen.

Proteste gegen Pegida und Co.: Demogeld für Antifas - taz.de

Die Antifa ist mMn die größte Terrororganisation in Deutschland. Zu 99% der Ausschreitungen auf Demos der bspw. Pegida ist die Antifa für Chaos verantwortlich. In den Medien wird davon aber nichts berichtet. Ich war schon zufällig bei diversen Antifa Demos in Marzahn und das ist wiederlich, was ich da gesehen habe.

Ansonsten hat EmGee alles weitere erklärt. Die massive Geldverschwendung, außer im eigenen Land, treibt die Leute dazu, die AfD zu wählen. Für nichts ist Geld da, Mieten werden abnormal teuer, sodass ich mit meinem Anfangsgehalt von 1.6 Netto schon Sorgen machen muss, wie ich mir in Berlin eine anständige Wohnung leisten soll. Straßen sind im Arsch, auf Autobahnen geschieht jahrelang kein Fortschritt, Breitband-Ausbau ist bei uns völlig stehen geblieben, Kindergarten und Schulen sind baufällig, weil KEIN Geld da ist? Da fühle ich mich als Steuerzahler massiv hintergangen, wenn ich dann sehe, wie viele Milliarden in andere Länder gepumpt werden und am Ende der Steuerzahler wieder dafür aufkommen darf. Das kann nicht sein und das werde ich auch nicht akzeptieren. Deshalb bin ich aber noch lange nicht rechtspopulistisch oder ein Nazi.
 
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Die Antifa ist mMn die größte Terrororganisation in Deutschland.

Eigentlich haben hauptsächlich Faschisten Probleme mit denen. Und von Terror kann da ja wohl keine Rede sein. Vielleicht ist der eine oder andre ein bisschen dogmatisch und ein nerviger Klugscheißer, aber Terror ist was ganz anderes. Terror gibt es bei uns von rechts, nicht von links. Oder willst Du ernsthaft Todesopfer rechter Gewalt mit ein bisschen Sachbeschädigung gleichsetzen. Und auch auf diesem Gebiet dürfte der rechte Mob weit mehr Schäden angerichtet haben.

Ich bin nicht mal besonders politisch oder stramm links, aber was Du hier schreibst finde ich einfach quatsch.

Auch zur "Geldverschwendung". Hast Du mal geguckt für was die AfD steht? Soziale Gerechtigkeit gehört nicht dazu. Die wollen ja sogar den lausig niedrigen Mindestlohn wieder abschaffen. Da ist Verteilung von unten nach oben angesagt.

EDIT: Ich weiß nicht ob es das bringt, wenn wir uns hier vollschwätzen. Vielleicht sollten wir unsere politische Meinung lieber für uns behalten. Bin unsicher.
 
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Terror gibt es bei uns von rechts, nicht von links. Oder willst Du ernsthaft Todesopfer rechter Gewalt mit ein bisschen Sachbeschädigung gleichsetzen.

Des Nachts Autos abfackeln, die dicht vor Mehrfamilienhäusern stehen, oder Bremsleitungen von Pegidademonstranten durchschneiden ist für mich etwas mehr als "ein bisschen Sachbeschädigung". Man kann von Glück reden, dass es dabei noch keine Toten gab.

Egal ob Links oder Rechts. Jedes Extrem, welches mit Gewalt, Angst und Unterdrückung durchgesetzt wird, ist einfach nur verachtenswert!
 
Ich habe mir vor über nem Jahr schon angewöhnt, niemals öffentlich oder mit anderen Menschen außerhalb meines persönlichen Kreises über meine Meinung zu unserer Politik und deren Lage zu sprechen. So scheint es Einigen zu gehen. Warum? Weil wie hier schon berichtet der Tenor in unserem Land glasklar ist: sprichst Du Dich kritisch gegenüber den politischen Geschehnissen der führenden Parteien aus, bist Du Antidemokrat, Antieuropäer, Rassist, Nazi und generell ein Verbrecher! Die mediale Gesamt-Propaganda in D funktioniert dabei so erschreckend gut wie zuletzt in den 1930ern. Und ich meine die Propaganda eben jene Leute wie mich wirkungsvoll und nachhaltig für die Öffentlichkeit nach rechts zu schieben!

Ums gleich klarzustellen sonst ist man ja eh schon unten durch: ich habe und würde die AfD nicht wählen. Deren Wahlprogramm und Stellvertreter sagen mir überhaupt nicht zu!

Dass die AfD solche Wahlerfolge verzeichnet war von vornherein über die letzten Monate hinweg abzusehen, erschreckend finde ich einzig und allein die Menge an Menschen die jetzt darüber erschrocken sind. Warum so oft AfD gekreuzt wurde erkläre ich mir persönlich wie folgt: Außerordentlich viele Menschen sind unzufrieden und fühlen sich falsch vertreten von der aktuellen Regierung, zumeist generell von allen etablierten Parteien. Die einzige Chance Missmut auszudrücken sind Wahlen. Warum dann nicht kleine Parteien wählen? Weil diese trotz Stimmvergabe dennoch nie so groß werden, dass sie irgendwo mitreden dürfen. Verschenkt also? Fraglich. Die AfD war bisher auch eine kleine Partei, jedoch in ihrer medialen Arbeit außerordentlich erfolgreich! Ganz sicher finden sich auch tatsächliche Rechtsradikale unter deren Wählern, aber ich könnte bei dieser Veralgemeinerung einfach kotzen! (um dem Kotzen Tenor hier mal gerecht zu werden). Ich glaube nicht dass die AfD noch in 20 Jahren vertreten sein wird.

Ich selbst fühle mich überhaupt nicht repräsentiert von den Banditen in unserer Politik! Wo kann ich nun sofort ein Misstrauensvotum einlegen? Ich bin entschieden gegen TTiP, ich halte die gesamteuropäische Lösung in Form von Milliardenverschwendung an die kriminelle türkische Führung für Hochverrat an sonst so offen und gleichberechtigt propagierter europäischer Ideologie. Gleichberechtigung für Frauen, Gesetze über den Religionen stehend (glauben kann jeder irgendwas, anan Gesetze hat sich jeder zu halten) sowiePressefreiheit (die bei uns schon nicht funktioniert und dort terroristisch unterdrückt wird). TTiP wird heimlich fern von medialer Aufmerksamkeit durchgewunken und Erdowahn ist unser wiedermal bester Feund, denn wir wollen die pösen Flüchtlinge nicht *FACEPALM*.

Unser Land, unsere Regierung als Geißel der Großmächte, früher genauso wie heute, unsere ewige Bürgnis zum Dank der fürchterlichen Verbrechen früherer Generationen!

Ich will dahingehend mal eben mit Insiderinfos die so nicht in unseren Medien erscheinen zum Nachdenken anregen:
D als Geißel der USA!
Ist noch nicht so lange her, da wurde unser Heer medial extrem erfolgreich auseinander genommen!
Jets made by EADS/Aerospace dauernd kaputt und fehlende Ersatzteile! Der eigentliche Grund aus persönlicher Quelle erster Hand: Die im eigenen Land produzierten und die von bisher England gelieferten Parts wurden vertraglich vom Verteidigungsministerium gekündigt und ein neuer amerikanischer Zulieferer genommen. Zufall? Maybe.
Das G36 von Heckler&Koch trifft plötzlich nicht mehr! Ist dem wirklich so? Zahlreiche Dienende (u. A. auch zwei Berufsoldaten mit je +10 jähriger Auslandserfahrung unter Einsatz der Waffe in der Familie) wundern sich. Die Masse glaubt es. Am Verhandlungstisch für Zuliefererverträge beim Verteidigungsministerium sitzt schon ein Jahr vor der Berichte plötzlich Sig Sauer. Das G36 soll weg, Sig Sauer erhält Zuschlag zuerst für die Bewaffnung der Bundespolizei. Warten wir mal auf das Heer. Zufall? Maybe.

Ich kann da noch von weiteren Zufällen berichten :).

Ich will das Alles nicht!!! Doch die Frage an euch: was kann ich tun? Wen soll ich wählen? Ich werde sicher nicht die AfD wählen. Aber ein Quantum kann ich jene Protestwähler verstehen......

Habe bewusst nicht auch noch dasselbe von Mont4n4, Voyevoda und Co. wiederholt, stimme Ihnen aber absolut zu!
 
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Klar, dass du so argumentierst. Deine Profilbilder in der Vergangenheit waren immer eindeutig.

Dein Link IST Satire. Noch nicht bemerkt?

An meinen Vorredner. Eine wenig befriedigende Lösung wäre ungültig zu wählen. Wenn das viele machen, wäre es auch ein Zeichen. Ich wähle immer dann doch immer die selbe Partei und ich wähle immer voller Unzufriedenheit. Ich fühle mich von keiner Partei wirklich vertreten. Insofern ist mir schon auch klar, dass viele ihr Kreuz bei der AfD als Stinkefinger Richtung etablierte Parteien verstehen.
 
Dein Link IST Satire. Noch nicht bemerkt?

TAZ ist selbst dem linken Block zugeordnet. Klar, dass sie versuchen, es als Satire dar stehen zu lassen. Kannst dich ja selbst gerne mal ein wenig über die Antifa und deren Anhänger schlau machen. Bitte, tu dir keinen Zwang an.
 
„Um eine zügige Auszahlung des Demonstrationsentgeltes zu gewährleisten, ist es unbedingt notwendig, beim Ein- und Aussteigen den Mitgliedsausweis an den dafür vorgesehenen Scanner im Bus zu halten“

Ich hab auch gerade einen Antifa-Mitgliedsausweis beantragt. Das ist so ne Plastikkarte mit Barcode. Bei Kaisers bekommt man damit auch Treueherzen. Find ich toll. Ich werde mir dann ab und zu bei den Antifademos was dazu verdienen. Es werden auch Lederjacken ausgegeben und Handschuhe, damit man sich beim Steine werfen die Hände nicht aufreißt. Ich muss sagen, dass die Genossen das wirklich toll organisiert haben.

Im ernst:
Mont4n4 – Dein Link ist ein satirischer Beitrag über Verschwörungstheorien nach dem Motto “Die Flüchtlinge klauen Tiere aus dem Zoo und fressen sie“. (Nur das in keinem Zoo Tiere fehlen). Jeder kann sich bei Facebook oder sonstwo anmelden und irgendwelche Fakeseiten und Falschmeldungen produzieren.

Kommt, wir reden einfach über Spiele und lassen den Scheiß hier. Ich reg mich nur auf :palm:
 
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Ich muss dazu mal sagen, dass es eigentlich gar keine "Antifa" im rechtlichen Sinne gibt, wie Tunnelblick schon angedeutet hat. Das sind lose Gruppen, die sich aus den unterschiedlichsten Menschen mit unterschiedlichsten Intressen zusammensetzen. Meistens lokal über Kommunen und Bezirke organisiert. Es geht ganz klar um das Thema Antifschismus, aber ihnen kollektiv vorzuwerfen, sie würden nur mit Brandsätzen zündeln und gewalttätige Demonstrationen vorbereiten ist einfach falsch.

Ich persönlich kenne aus der Vergangenheit Antifa-Gruppen, in denen stundenlang nur diskutiert wurde und mehr passierte nicht. In vielen Gruppen wird eben auch über gewaltlose Lösungen nachgedacht. Alle über einen Kamm zu scheren ist sicher genauso falsch wie alle AfD-Wähler als Nazis zu bezeichnen. Obwohl sich beide Parteien, nur eben am linken und rechten Rand der Politik, von ihren Methoden nicht sonderlich zu unterscheiden scheinen, sollte man betonen, dass die Mehrheit sowohl hüben als auch drüben friedlicher Natur ist. Sieht man sich aber Zunahme der Übergriffe auf Flüchtlingsheime und Ausländer im allgemeinen an, könnte man annehmen, dass die Arbeit der Antifa doch eine sinnvolle Sache ist.

Statt zu fordern, was der Staat für mich tun soll, sollte man sich lieber überlegen, was ich für den Staat tun kann. Wenn Polizei und Behörden überfordert sind, sollten sich die Menschen lieber auf die "guten deutschen Werte" wie Zivilcourage und Toleranz besinnen, statt Sebstjustiz zu üben und Flüchtlingsunterkünfte anzuzünden. Die geistigen Brandstifter sind die wahren Verursacher der großen Katastrophen und die Drahtzieher von Kriegen. Bei der AfD kann man jedenfalls jede Menge von denen antreffen. So eine kleine lokale Antifagruppe aus Kleinkleckersdorf finde ich dagegen eher harmlos, ganz ehrlich.
 
@GenX: Dein erster Post hat das Thema ja schon ziemlich stark "gelenkt". Das wäre aber echt nicht nötig gewesen.

TAZ ist selbst dem linken Block zugeordnet. Klar, dass sie versuchen, es als Satire dar stehen zu lassen. Kannst dich ja selbst gerne mal ein wenig über die Antifa und deren Anhänger schlau machen. Bitte, tu dir keinen Zwang an.
Diese Geschichte war ziemlich sicher eine Satire der Jusos, wie man auch in einigen anderen Quellen nachlesen kann:
Der linke Demo-Sold | Journalistenwatch.com

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Ich habe mir vor über nem Jahr schon angewöhnt, niemals öffentlich oder mit anderen Menschen außerhalb meines persönlichen Kreises über meine Meinung zu unserer Politik und deren Lage zu sprechen. So scheint es Einigen zu gehen.
Mir ging es auch mal so, weil ich es einfach satt hatte immer wieder als "Gutmensch" abgestempelt zu werden :ugly: Aber inzwischen nehme ich das als Kompliment vor allem, wenn ich so was lese:

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Man stelle sich doch nur mal folgende Situation vor: Zahlreiche Kommunen wissen überhaupt nicht mehr woher sie das Geld für irgendwelche Investitionen nehmen sollen. Da ist kein Geld für Wohnungen da, am Straßenbau haperts, Kindergärten fehlen überall.... die Liste lässt sich noch viel länger führen. Es wird immer gesagt, dafür ist kein Geld, auch von unserem glorreichen Finanzminister ganz oben. Und dann kommen eben die Flüchtlinge und plötzlich ist die Kohle da.
Um es mal kurz zusammenzufassen: Geld für die Erleichterung und Verbesserung unserer recht hohen Lebensqualität in Deutschland fehlt. Aber das Ausgeben für Geld zum Retten und Erhalten von Menschenleben gilt als nicht nachvollziehbar... Klar sind das keine deutschen Bürger, die hier gerettet werden. Aber wenn man anfängt diesen Unterschied einzubringen, ist man per Definition in der politischen Rechten angekommen. In meinen Augen sind Menschenleben viel zu wertvoll und ihre Rettung oder Hilfe dazu eben keine Verschwendung. Erst recht wenn sie schon bei uns vor der Tür stehen.
 
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Ich finde es überaus bedauerlich und auch beschämend, dass die AfD mit so guten Ergebnissen in die Landtage von BW, SA und RP eingezogen ist (ich selbst bin in BW geboren und wohne auch (wieder) dort)
Wenn ich mir diverse Äußerungen von Leuten wie beispielsweise von Storch, Petry oder Höcke anhöre, bekomme ich ganz einfach nur das Kotzen und ich fühle mich teilweise an das dunkelste Kapitel Deutschlands erinnert. Bei all den berechtigten Sorgen, die die Bürger in diesem Land haben, ist es mir ein großes Rätsel, warum es so viele Menschen gibt, die diese Partei wählen. Mir persönlich macht es sogar tatsächlich Angst, wenn eine Partei wie die AfD, wo Rassisten wie Höcke Führungspositionen innehaben, solche Wahlerfolge feiert. Natürlich ist nicht jeder AfD Wähler gleich ein Nazi oder Rassist, allerdings geben sie ihre Stimme halt einer Partei, die sich bis heute nicht davon distanziert und in der sich eben geistige Brandstifter und rechte Hetzer wie beispielsweise Höcke rumtreiben. Für mich persönlich war der vergangene Sonntag jedenfalls ein schwarzer Tag.
 
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