Major-Neese
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Resident Evil 7 - Was ist hier noch Resident Evil, wo beginnt Outlast oder The Last of Us?
...Go Tell Aunt Rhody that Survival-Horror is back... (Der Soundtrack ist schon mal Horror-Genial)
-- Spoiler Warnung!!!, dies sollte man nur lesen wenn man das Spiel beendet hat denn es wird schonungslos gespoilert^^ ---
Als Resi-Fan der ersten Stunde, verdammt ist es traurig dass dies mittlerweile seit über 20 Jahren zurück liegt, habe ich natürlich mit besonderer Interesse den neuen Teil gespielt. Auch wenn er als siebter Teil der Serie gilt, so ist es doch das gefühlte hunderste Spiel aus diesem Franchise. Aber es ist ein Teil mit "Nummer"...
Also wirklich repräsentant für die Serie und ein wichtiges Projekt, da dieses die Marke Resident Evil für die nächsten Jahre prägen wird bzw. sollte.
Erster Eindruck: Outlast 1.2
Das Spiel beginnt und ich sitze in einem Auto und darf mich wärend der Fahrt umschauen, automatisch muss ich dabei an Outlast denken was allerdings darin verschuldet ist, dass ich dieses Spiel erst vor kurzen gespielt habe und daher auch mit der Ego-Perspektive leben kann bzw. den Wechsel von RE zu dieser, jedenfalls in einem Serienteil mit Nummer nicht als schlecht empfinde. Ebenfalls muss ich aber auch an etliche "Gun-Survivor-Spiele" aus dem RE-Universum denken und hoffe, dass dieses Spiel keine schlecht steuerbare Ego-Schießbude wird. Allerdings wird der Gun-Survivor-Gedanke das ganze Spiel lang anhalten da es eben ein Spiel in der Ego-Perspektive ist. Überraschend finde ich hier, obwohl es ja in Richtung Schleichen und Verbergen geht dass man sich im ganzem Spiel niemals in einem Schrank oder etwas vergleichbares verstecken kann wie man es aus anderen Spielen bereits gewohnt ist...
Zurück zum Spiel, ich darf mich endlich frei bewegen und fühle mich kurze Zeit fühle wie in einem Spaziergang-Simulator. Es gibt einen Schlauch der mich zum Ziel fühlt... Und Dinge sind gescripted...
The Ring 1.4 ,
Aber plötzlich geht der Horror dank Mia, die Frau die wir retten wollen, los... Hier zeigt nicht nur die Grafik ihre Muskeln, sondern auch der Horror und tatsächlich zum ersten mal mein *Schließ*...
--- Schließmuskel für die langsamen^^---
Wenn man hier den Vergleich mit dem ersten Feindkontakt also dem Zombie in RE 1 oder dem ersten Las Plagas Gegner aus RE 4 zieht, so gewinnt eindeutig Mia, da dieses absolut Schockierend inszeniert ist (VR wird hier wohl nochmal richtig schocken) und einem wirklich innerhalb kürzester Zeit in den Horror einführt und dadurch klar macht, dass das Spazierengehen vorbei ist. Interessant, dass einem Mia auf einer Treppe entgegen gekrochen kommt, was mich sofort an The Ring denken lässt. Allgemein wird auch Evelin später in die Horror-Kerbe kleines schwarzhaariges Fluch-Mädchen eingehen, also The Ring, The Grudge etc... Oder FEAR!!!
Mia´s Aussehen erscheint mir hier also nicht zufällig sonder bewusst gewählt.
Gesichtsanimationen und Schrecken den man eben nur aus der Egoperspektive erleben kann kommen bei diesem ersten Gegner auf absolut hohem Niveau unverhofft mal eben daher und spätestens wenn man zum erstenmal von Mia mit der Kettensäge getötet wird, so merkt man, dass die Ego-Perspektive doch ein interessanter neuer Kompromiss ist... Besonders in Anbetracht der "VR-Unterstützung"---
Texas Chainsaw Massacre 1.5
Endlich wird uns die Familie Baker vorgestellt, gefesselt am Essenstisch bei einem gemütlichen Abendbrot folge ich ebenfalls gefesselt der Handlung bzw. dem Dialog... Die Situation erinnert mich unverweigerlich an das Kettensägenmassaker und dessen Familie am Tisch...
Allgemein erinnert mich dieses Setting auch an Wrong Turn da es das gleiche Grundgerüst hat.
Resident Evil Teil 1 1.7
Das Gameplay hingegen erscheint mir an diesen Zeitpunkt nicht sonderlich schwer da ich nur von einem Gegner (Jack) sagen wir mal gesucht werde. Entdecken und Untersuchen ist ab jetzt angesagt und unsere Hauptaufgabe, so wie es schon früher in den ersten Teilen der Serie war,
ist es jetzt tatsächlich wieder wichtig bei einem langsamen Gameplay die Umgebung abzusuchen, dabei viele Details und eben die Liebe zu diesen wahrzunehmen und dabei bzw. dadurch tiefer in die Spielwelt und dessen Atmosphäre einzutauchen... Resident Evil 7 schafft es wirklich wieder ein Angstgefühl bzw. Hilfslosigkeitsgefühl(!!!) aufzubauen während der Vorgänger (RE 6) nur mit der Leon-Kampagne ein bisschen an der Materie des Serien-Urpsrunges gekratzt hatte. Das Durchsuchen des Hauses macht Spaß da es gut Konstruiert ist und man nicht das Gefühl hat sinnlose Wege von A nach B zu erledigen. (Dies ändert sich leider nach dem ersten Durchspielen)
Warum erinnert mich in diesem Spiel so viel an Teil 1?
- Ein Herrenhaus
- Ein Gartenhaus
- Unterschiedliche Schlüssel (Skorpion, Rabe, Schlange)
- Das Inventar und dessen Verwaltung
- Die Inventar Kiste
- Der Dietrich entspricht dem kleinen Schlüssel für Chris (RE 1)
- Endsequenz im Helikopter und dann auch noch unterschiedliche Enden...
- Zum Glück hat der Rettungshelikopter eine Waffe fallen lassen... Und ruft uns zu: Use it
Resident Evil 1 Gartenhaus 1.8
Die Familie Baker ist neben ihrem Wohnort das absolute Highlight des Spieles...
Nach dem Haupthaus und Jack und dessen genial inszenierten Boss-Fights folgt das Alte Haus welches ich aber aus Resident Evil 1 Sicht gerne als Gartenhaus bezeichne. Hier gibt es tatsächlich wieder Insekten als Gegner dessen Nester man mit einem Flammenwerfer zerstören muss um weiter zu kommen. Hier ist Marguerite Baker das Familienmitglied das einen sucht und verfolgt. Der Flammenwerfer ist hier der elementale Schlüssel um manchen Schrank oder Weg zu öffnen. Leider hätte ich mich über eine Riesenpflanze mehr gefreut als über den recht langweiligen ersten Boss-Fight gegen Marguerite den man aus einem engen Erdloch bestreitet und eigentlich nur mehr oder weniger mit dem Flammenwerfer draufhalten muss...
Vaas Montenegros 2.0
Nachdem die Baker-Eltern vermutlich besiegt und das Gegenmittel in greifbarer Nähe ist, kommt ihr Sohn Lucas Baker ins Spiel... Dieser hat natürlich ganz klassisch die zwei spielrelevanten hilflosen Prinzessinnen entführt und fordert uns auf sein Spiel mitzuspielen...
Kurzzeitig fühle ich mich wie in Far Cry 3 und habe das Gefühl es mit Vaas zutun zu haben.
Er spricht über einen Fernseher mit mir... Das Geburtstagsrätsel ist jedenfalls wie Wasser unter einer Brücke... Hab ich euch schon mal gesagt was Wahnsinn ist?
An dieser Stelle möchte ich sagen, dass Resident Evil 7 eben nicht Wahnsinn ist, da man dieses mal NICHT die selbe Scheiße wieder und wieder macht und erwartet das sich etwas ändert... Dieses mal läuft es tatsächlich anders und ich begrüße diesen mutigen Schritt endlich wieder den Fokus auf Atmosphäre, Erforschen und Inventar-Management zu legen.
Leider frage ich mich was aus Lucas Baker wurde... Man bekämpft ihn nie und genau dies fühlt sich unfertig an. Allgemein ist er einfach weg und wird auch nicht mehr erwähnt. An dieser Stelle möchte ich klar erwähnen, dass es eine Schande ist, dass man diesen kranken Jungen nicht in die Finger bzw. vor die Flinte kriegt... Aber, wenn er schon lautlos verschwindet, wie geht sein Leben weiter? Werden wir vielleicht in Resident Evil 8 erneut von ihm hören? Oder eben in einem DLC innerhalb der nächsten Wochen, Monaten, Jahren, bis endlich Teil 8 alle unsere Fragen beantwortet?
Das sinnlose Schiffswrack und das im Gegenteil zu kurze Bergwerk
Leider empfinde ich das Schiffswrack als recht überflüssig... DAS WÄRE EIN DLC GEWESEN!!!
Hier ist die Atmosphäre und das Szenario eigenständig(!) gesehen natürlich gut ausgewählt und auch gar nicht schlecht umgesetzt. Aber ich habe mich an dieser Stelle des Spieles gefragt warum ich jetzt plötzlich, nachdem es doch schon Story-Technisch hätte vorbei sein können jetzt hier plötzlich diesen recht anstrengenden Schiffswrack-Abschnitt spielen muss... Sogar noch mit nem anderem Charakter, Mia... Sie hat natürlich ein eigenes Inventar und am Anfang keine Waffen bzw. nix... So fangen die meisten DLC´s an oder?
Ich habe nichts dagegen, dass man plötzlich einen zweiten Charakter spielt wie z.B. im ersten Resident Evil in der Chris-Kampagne Rebecca... Aber wieso wird der zweite Charakter erst an dem Punkt im Spiel eingeführt, wo es irgendwie zu spät ist um ihn effektiv im Gameplay zu platzieren und dann noch in einem so fremd wirkenden Szenario? Ja, es gibt an dieser Stelle im Spiel ein paar Rückblenden welche nicht unbedeutend sind und zur Story ganz klar passen. Aber mir scheint dieses irgendwie etwas Aufgesetzt... Da hätte man lieber nen Teil der neuen DLC´s vorher ins Spiel integrieren sollen als DIESES... Das Bergwerk hingegen passte in das Szenario. Hier denke ich vermutlich auch an RE 1 da es hier ja ebenfalls einen unterirdischen Spielbereich gab, Stichwort die rollenden Steine...
Ich persönlich hätte das Schiffswrack weggelassen und dafür das Bergwerk größer gemacht, denn interessanterweise gibt es eine Verbindung zwischen dem Haupthaus der Bakers und dem Bergwerk.Genau wie damals in Resident Evil 1 das Herrenhaus mit dem unterirdischen Labor verbunden war. Das Schiff hingegen wirkt auf mich wie, ich weiß ich wiederhole mich, ein DLC...
Fazit:
Resident Evil 7 ist ein guter, vielseitiger Vertreter der Serie...
Fans der ersten ersten Stunde fühlen sich bedingt durch die Rückkehr zum Inventar- und Kistenmanagment´s wieder an die gute alte Zeit erinnert als sie sich fragten ob man lieber den neu erhaltenen Schlüsselgegenstand im Inventar behält oder doch lieber Platz lässt um Neues einzusammeln zu können... Munition ist nie im Überfluss da und grade am Anfang des Spiels empfiehlt es sich jeden Schuss präzise wie in einem The Last of Us zu planen und abzuwägen ob es sich wirklich lohnt abzudrücken... Ganz große Klasse im Bezug zum Action-Overkill der letzten Serienteile. Aber leider hat Teil 6,5 und 4 ganz klar einen Vorteil gegenüber Teil 7... Selbst das erste Resident Evil., also der wirkliche Ursprung der Serie siegt in einem Punkt über den aktuellsten Teil...
Die Gegnervielfalt ist der größte Kritikpunkt
Selbst das Ur-Resi hatte mehr als 3 Unterschiedliche Gegner-Arten zu bieten---
Ich zähle hier bewusst nicht Die Familie Baker , INSEKTEN, Mia und Evelin dazu---
Die Molded-Gegner sind Zweckdienlich aber keinesfalls innovativ oder irgendwie etwas besonders... Uroboros (Schwarzer Bio-Tentakel-Schleim) inspiriert und in 3 Kategorien einzuteilen. Standard, Licker und Boomer... Also ein normaler Läufer, ein Spinnenartiges Wesen welches schnell ist und an Wänden laufen kann und ein dicker, Säure spuckender Fettklops der bei seinem Tod explodiert. (Left 4 Dead oder sogar The Last of US..)
Leider ist dieses alles andere als innovativ, bedient sich an der total überfüllten Schublade dieser Genre Standardgegner und schädigt dem sonst grandiosen Spielgefühl mal wieder hilflos zu sein und dem Spieler psychisch wie auch Physisch (Gamepad-Akrobatik) vor neuen, unverhoffte Herrausforderung zu stellen denn es gibt kaum einen besseren Spiele-Moment als die Inszenierung eines Neuen Gegners wie zum Beispiel der erste Hunter in RE 1 oder der erste Licker in Re 2...
Mein Persönliches Fazit (Als Resi-Fan der ersten Stunde!):
Resident Evil ist zu seinem Wurzeln zurückgekehrt, die Ego-Perspektiv ist VR-Verschuldet aber absolut zweckdienlich. Als Fan der Serie ist dieser nach Teil 4 wieder ein Lichtblick und wird die Serie zum Glück in die richtige Richtung lenken. Back to the roots with a Reboot---
Fans der Story-Welt fühlen sich vielleicht etwas vernachlässigt aber es wird doch wirklich mal wieder Zeit nen neuen(!) Story-Faden aufzugreifen statt ner neuen Episode mit Leon oder Ada... Und zur Rettung gibt es immerhin nen Helikopter zur Rettung mit einem Umbrella-Zeichen und einem Soldaten der dort aussteigt und uns seinem nennt Namen welcher Redfield lautet... Hier heißt es abwarten... Not a Hero DLC Ich glaube es wird der Sohn von Chris sein... Aber dies ist ledeglich eine Spekulation meinerseits...
Aber dies ist immerhin noch besser als den Sohn von Wesker zu Spielen und nem Tyrant, vor welchen man das ganze Spiel über flüchtet zum Schluss in einen Box-Kampf (!!!) zu besiegen --- Ogottogottogott--- *Facepalm deluxe*
Resident Evil 6 war so... Ach, Action ohne Sinn und Verstand Overkill...
Resident Evil 7 hat viel Potenzial gezeigt und rettet die mittlerweile angestaubte, untot wirkende Serie. Wie seht ihr das?
...Go Tell Aunt Rhody that Survival-Horror is back... (Der Soundtrack ist schon mal Horror-Genial)
-- Spoiler Warnung!!!, dies sollte man nur lesen wenn man das Spiel beendet hat denn es wird schonungslos gespoilert^^ ---
Als Resi-Fan der ersten Stunde, verdammt ist es traurig dass dies mittlerweile seit über 20 Jahren zurück liegt, habe ich natürlich mit besonderer Interesse den neuen Teil gespielt. Auch wenn er als siebter Teil der Serie gilt, so ist es doch das gefühlte hunderste Spiel aus diesem Franchise. Aber es ist ein Teil mit "Nummer"...
Also wirklich repräsentant für die Serie und ein wichtiges Projekt, da dieses die Marke Resident Evil für die nächsten Jahre prägen wird bzw. sollte.
Erster Eindruck: Outlast 1.2
Das Spiel beginnt und ich sitze in einem Auto und darf mich wärend der Fahrt umschauen, automatisch muss ich dabei an Outlast denken was allerdings darin verschuldet ist, dass ich dieses Spiel erst vor kurzen gespielt habe und daher auch mit der Ego-Perspektive leben kann bzw. den Wechsel von RE zu dieser, jedenfalls in einem Serienteil mit Nummer nicht als schlecht empfinde. Ebenfalls muss ich aber auch an etliche "Gun-Survivor-Spiele" aus dem RE-Universum denken und hoffe, dass dieses Spiel keine schlecht steuerbare Ego-Schießbude wird. Allerdings wird der Gun-Survivor-Gedanke das ganze Spiel lang anhalten da es eben ein Spiel in der Ego-Perspektive ist. Überraschend finde ich hier, obwohl es ja in Richtung Schleichen und Verbergen geht dass man sich im ganzem Spiel niemals in einem Schrank oder etwas vergleichbares verstecken kann wie man es aus anderen Spielen bereits gewohnt ist...
Zurück zum Spiel, ich darf mich endlich frei bewegen und fühle mich kurze Zeit fühle wie in einem Spaziergang-Simulator. Es gibt einen Schlauch der mich zum Ziel fühlt... Und Dinge sind gescripted...
The Ring 1.4 ,
Aber plötzlich geht der Horror dank Mia, die Frau die wir retten wollen, los... Hier zeigt nicht nur die Grafik ihre Muskeln, sondern auch der Horror und tatsächlich zum ersten mal mein *Schließ*...
--- Schließmuskel für die langsamen^^---
Wenn man hier den Vergleich mit dem ersten Feindkontakt also dem Zombie in RE 1 oder dem ersten Las Plagas Gegner aus RE 4 zieht, so gewinnt eindeutig Mia, da dieses absolut Schockierend inszeniert ist (VR wird hier wohl nochmal richtig schocken) und einem wirklich innerhalb kürzester Zeit in den Horror einführt und dadurch klar macht, dass das Spazierengehen vorbei ist. Interessant, dass einem Mia auf einer Treppe entgegen gekrochen kommt, was mich sofort an The Ring denken lässt. Allgemein wird auch Evelin später in die Horror-Kerbe kleines schwarzhaariges Fluch-Mädchen eingehen, also The Ring, The Grudge etc... Oder FEAR!!!
Mia´s Aussehen erscheint mir hier also nicht zufällig sonder bewusst gewählt.
Gesichtsanimationen und Schrecken den man eben nur aus der Egoperspektive erleben kann kommen bei diesem ersten Gegner auf absolut hohem Niveau unverhofft mal eben daher und spätestens wenn man zum erstenmal von Mia mit der Kettensäge getötet wird, so merkt man, dass die Ego-Perspektive doch ein interessanter neuer Kompromiss ist... Besonders in Anbetracht der "VR-Unterstützung"---
Texas Chainsaw Massacre 1.5
Endlich wird uns die Familie Baker vorgestellt, gefesselt am Essenstisch bei einem gemütlichen Abendbrot folge ich ebenfalls gefesselt der Handlung bzw. dem Dialog... Die Situation erinnert mich unverweigerlich an das Kettensägenmassaker und dessen Familie am Tisch...
Allgemein erinnert mich dieses Setting auch an Wrong Turn da es das gleiche Grundgerüst hat.
Resident Evil Teil 1 1.7
Das Gameplay hingegen erscheint mir an diesen Zeitpunkt nicht sonderlich schwer da ich nur von einem Gegner (Jack) sagen wir mal gesucht werde. Entdecken und Untersuchen ist ab jetzt angesagt und unsere Hauptaufgabe, so wie es schon früher in den ersten Teilen der Serie war,
ist es jetzt tatsächlich wieder wichtig bei einem langsamen Gameplay die Umgebung abzusuchen, dabei viele Details und eben die Liebe zu diesen wahrzunehmen und dabei bzw. dadurch tiefer in die Spielwelt und dessen Atmosphäre einzutauchen... Resident Evil 7 schafft es wirklich wieder ein Angstgefühl bzw. Hilfslosigkeitsgefühl(!!!) aufzubauen während der Vorgänger (RE 6) nur mit der Leon-Kampagne ein bisschen an der Materie des Serien-Urpsrunges gekratzt hatte. Das Durchsuchen des Hauses macht Spaß da es gut Konstruiert ist und man nicht das Gefühl hat sinnlose Wege von A nach B zu erledigen. (Dies ändert sich leider nach dem ersten Durchspielen)
Warum erinnert mich in diesem Spiel so viel an Teil 1?
- Ein Herrenhaus
- Ein Gartenhaus
- Unterschiedliche Schlüssel (Skorpion, Rabe, Schlange)
- Das Inventar und dessen Verwaltung
- Die Inventar Kiste
- Der Dietrich entspricht dem kleinen Schlüssel für Chris (RE 1)
- Endsequenz im Helikopter und dann auch noch unterschiedliche Enden...
- Zum Glück hat der Rettungshelikopter eine Waffe fallen lassen... Und ruft uns zu: Use it
Resident Evil 1 Gartenhaus 1.8
Die Familie Baker ist neben ihrem Wohnort das absolute Highlight des Spieles...
Nach dem Haupthaus und Jack und dessen genial inszenierten Boss-Fights folgt das Alte Haus welches ich aber aus Resident Evil 1 Sicht gerne als Gartenhaus bezeichne. Hier gibt es tatsächlich wieder Insekten als Gegner dessen Nester man mit einem Flammenwerfer zerstören muss um weiter zu kommen. Hier ist Marguerite Baker das Familienmitglied das einen sucht und verfolgt. Der Flammenwerfer ist hier der elementale Schlüssel um manchen Schrank oder Weg zu öffnen. Leider hätte ich mich über eine Riesenpflanze mehr gefreut als über den recht langweiligen ersten Boss-Fight gegen Marguerite den man aus einem engen Erdloch bestreitet und eigentlich nur mehr oder weniger mit dem Flammenwerfer draufhalten muss...
Vaas Montenegros 2.0
Nachdem die Baker-Eltern vermutlich besiegt und das Gegenmittel in greifbarer Nähe ist, kommt ihr Sohn Lucas Baker ins Spiel... Dieser hat natürlich ganz klassisch die zwei spielrelevanten hilflosen Prinzessinnen entführt und fordert uns auf sein Spiel mitzuspielen...
Kurzzeitig fühle ich mich wie in Far Cry 3 und habe das Gefühl es mit Vaas zutun zu haben.
Er spricht über einen Fernseher mit mir... Das Geburtstagsrätsel ist jedenfalls wie Wasser unter einer Brücke... Hab ich euch schon mal gesagt was Wahnsinn ist?
An dieser Stelle möchte ich sagen, dass Resident Evil 7 eben nicht Wahnsinn ist, da man dieses mal NICHT die selbe Scheiße wieder und wieder macht und erwartet das sich etwas ändert... Dieses mal läuft es tatsächlich anders und ich begrüße diesen mutigen Schritt endlich wieder den Fokus auf Atmosphäre, Erforschen und Inventar-Management zu legen.
Leider frage ich mich was aus Lucas Baker wurde... Man bekämpft ihn nie und genau dies fühlt sich unfertig an. Allgemein ist er einfach weg und wird auch nicht mehr erwähnt. An dieser Stelle möchte ich klar erwähnen, dass es eine Schande ist, dass man diesen kranken Jungen nicht in die Finger bzw. vor die Flinte kriegt... Aber, wenn er schon lautlos verschwindet, wie geht sein Leben weiter? Werden wir vielleicht in Resident Evil 8 erneut von ihm hören? Oder eben in einem DLC innerhalb der nächsten Wochen, Monaten, Jahren, bis endlich Teil 8 alle unsere Fragen beantwortet?
Das sinnlose Schiffswrack und das im Gegenteil zu kurze Bergwerk
Leider empfinde ich das Schiffswrack als recht überflüssig... DAS WÄRE EIN DLC GEWESEN!!!
Hier ist die Atmosphäre und das Szenario eigenständig(!) gesehen natürlich gut ausgewählt und auch gar nicht schlecht umgesetzt. Aber ich habe mich an dieser Stelle des Spieles gefragt warum ich jetzt plötzlich, nachdem es doch schon Story-Technisch hätte vorbei sein können jetzt hier plötzlich diesen recht anstrengenden Schiffswrack-Abschnitt spielen muss... Sogar noch mit nem anderem Charakter, Mia... Sie hat natürlich ein eigenes Inventar und am Anfang keine Waffen bzw. nix... So fangen die meisten DLC´s an oder?
Ich habe nichts dagegen, dass man plötzlich einen zweiten Charakter spielt wie z.B. im ersten Resident Evil in der Chris-Kampagne Rebecca... Aber wieso wird der zweite Charakter erst an dem Punkt im Spiel eingeführt, wo es irgendwie zu spät ist um ihn effektiv im Gameplay zu platzieren und dann noch in einem so fremd wirkenden Szenario? Ja, es gibt an dieser Stelle im Spiel ein paar Rückblenden welche nicht unbedeutend sind und zur Story ganz klar passen. Aber mir scheint dieses irgendwie etwas Aufgesetzt... Da hätte man lieber nen Teil der neuen DLC´s vorher ins Spiel integrieren sollen als DIESES... Das Bergwerk hingegen passte in das Szenario. Hier denke ich vermutlich auch an RE 1 da es hier ja ebenfalls einen unterirdischen Spielbereich gab, Stichwort die rollenden Steine...
Ich persönlich hätte das Schiffswrack weggelassen und dafür das Bergwerk größer gemacht, denn interessanterweise gibt es eine Verbindung zwischen dem Haupthaus der Bakers und dem Bergwerk.Genau wie damals in Resident Evil 1 das Herrenhaus mit dem unterirdischen Labor verbunden war. Das Schiff hingegen wirkt auf mich wie, ich weiß ich wiederhole mich, ein DLC...
Fazit:
Resident Evil 7 ist ein guter, vielseitiger Vertreter der Serie...
Fans der ersten ersten Stunde fühlen sich bedingt durch die Rückkehr zum Inventar- und Kistenmanagment´s wieder an die gute alte Zeit erinnert als sie sich fragten ob man lieber den neu erhaltenen Schlüsselgegenstand im Inventar behält oder doch lieber Platz lässt um Neues einzusammeln zu können... Munition ist nie im Überfluss da und grade am Anfang des Spiels empfiehlt es sich jeden Schuss präzise wie in einem The Last of Us zu planen und abzuwägen ob es sich wirklich lohnt abzudrücken... Ganz große Klasse im Bezug zum Action-Overkill der letzten Serienteile. Aber leider hat Teil 6,5 und 4 ganz klar einen Vorteil gegenüber Teil 7... Selbst das erste Resident Evil., also der wirkliche Ursprung der Serie siegt in einem Punkt über den aktuellsten Teil...
Die Gegnervielfalt ist der größte Kritikpunkt
Selbst das Ur-Resi hatte mehr als 3 Unterschiedliche Gegner-Arten zu bieten---
Ich zähle hier bewusst nicht Die Familie Baker , INSEKTEN, Mia und Evelin dazu---
Die Molded-Gegner sind Zweckdienlich aber keinesfalls innovativ oder irgendwie etwas besonders... Uroboros (Schwarzer Bio-Tentakel-Schleim) inspiriert und in 3 Kategorien einzuteilen. Standard, Licker und Boomer... Also ein normaler Läufer, ein Spinnenartiges Wesen welches schnell ist und an Wänden laufen kann und ein dicker, Säure spuckender Fettklops der bei seinem Tod explodiert. (Left 4 Dead oder sogar The Last of US..)
Leider ist dieses alles andere als innovativ, bedient sich an der total überfüllten Schublade dieser Genre Standardgegner und schädigt dem sonst grandiosen Spielgefühl mal wieder hilflos zu sein und dem Spieler psychisch wie auch Physisch (Gamepad-Akrobatik) vor neuen, unverhoffte Herrausforderung zu stellen denn es gibt kaum einen besseren Spiele-Moment als die Inszenierung eines Neuen Gegners wie zum Beispiel der erste Hunter in RE 1 oder der erste Licker in Re 2...
Mein Persönliches Fazit (Als Resi-Fan der ersten Stunde!):
Resident Evil ist zu seinem Wurzeln zurückgekehrt, die Ego-Perspektiv ist VR-Verschuldet aber absolut zweckdienlich. Als Fan der Serie ist dieser nach Teil 4 wieder ein Lichtblick und wird die Serie zum Glück in die richtige Richtung lenken. Back to the roots with a Reboot---
Fans der Story-Welt fühlen sich vielleicht etwas vernachlässigt aber es wird doch wirklich mal wieder Zeit nen neuen(!) Story-Faden aufzugreifen statt ner neuen Episode mit Leon oder Ada... Und zur Rettung gibt es immerhin nen Helikopter zur Rettung mit einem Umbrella-Zeichen und einem Soldaten der dort aussteigt und uns seinem nennt Namen welcher Redfield lautet... Hier heißt es abwarten... Not a Hero DLC Ich glaube es wird der Sohn von Chris sein... Aber dies ist ledeglich eine Spekulation meinerseits...
Aber dies ist immerhin noch besser als den Sohn von Wesker zu Spielen und nem Tyrant, vor welchen man das ganze Spiel über flüchtet zum Schluss in einen Box-Kampf (!!!) zu besiegen --- Ogottogottogott--- *Facepalm deluxe*
Resident Evil 6 war so... Ach, Action ohne Sinn und Verstand Overkill...
Resident Evil 7 hat viel Potenzial gezeigt und rettet die mittlerweile angestaubte, untot wirkende Serie. Wie seht ihr das?