Schon gelesen?! Der Bücher-Bewertungs-Thread

Robert Louis Stevenson - The Strange Case Of Dr. Jekyll an Mr. Hide (8/10)
 
Ulrich Plenzdorf: Die neuen Leiden des jungen W. (9/10)
 
Paul Watzlawick - Anleitung zum Unglücklichsein (5/10)
 
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Waaah echt? Warum denn nur? Naja, über Geschmack und so...
...verstehe das mit Dan Brown auch nicht so.
Ok, der Typ ist halt ein recht guter Handwerker, aber kein wirklich guter Autor.

Der recherchiert zu irgendeinem Thema eben eine Weile rum und macht dann eine Schnitzeljagd draus.
Braucht man eine Sonderwertung, nicht nur dieses "wieviel von 10 Punkten", sondern 10 Klopapierrollen und 10 Geistesblitze.

In Geistesblitze wertet man dann gute Literatur, in Klopapierrollen die Sachen, die man auch aufm Klo lesen könnte und wo es nicht schade wäre, wenn das Klopapier alle ist und man was aus dem Buch reißen muss :nice:
 
Waaah echt? Warum denn nur? Naja, über Geschmack und so...
...verstehe das mit Dan Brown auch nicht so.
Ok, der Typ ist halt ein recht guter Handwerker, aber kein wirklich guter Autor.

Der recherchiert zu irgendeinem Thema eben eine Weile rum und macht dann eine Schnitzeljagd draus.
Braucht man eine Sonderwertung, nicht nur dieses "wieviel von 10 Punkten", sondern 10 Klopapierrollen und 10 Geistesblitze.

In Geistesblitze wertet man dann gute Literatur, in Klopapierrollen die Sachen, die man auch aufm Klo lesen könnte und wo es nicht schade wäre, wenn das Klopapier alle ist und man was aus dem Buch reißen muss :nice:


Bin in dem Fall echt anderer Meinung, Frau Löffler(:D). Du hast ja eine Seite zuvor von einem "Slasher-Romanheftchen" gesprochen... Der ultra-brutale Ausbruch erstreckt sich aber gerade mal auf ca. 10 Seiten. Sicherlich ein sehr böser Höhepunkt, inmitten der ansonsten eher gemächlich dahin fließenden Handlung. Es geht meines Erachtens auch gar nicht so sehr um eine Sinnsuche, sondern um eine ungemütliche Abrechnung des Autors mit den gesellschaftlichen Verhältnissen im Japan der 1990er Jahre. Im Kontext der damaligen Wirtschaftskrise. Kein Geniestreich, aber ein auf jeden Fall sehr lesenswerter Roman.



Ist das nicht schön, dass man über Literatur so herrlich unterschiedliche Aufassungen haben kann? Würde mich echt freuen, wenn wir hier noch viel mehr solcher Diskussionen führen würden.
 
Ich kann dir ja nur darlegen, wie der Roman auf mich wirkt und Du mir, wie er auf Dich wirkt.
Wenn wir Glück haben, dann können wir noch neue Aspekte aus der Sicht des anderen für uns selbst ziehen. Anders kann man über Geschmack nicht streiten.
Wären wir Literatur-Wissenschaftler, dann könnten wir vielleicht noch was zum Handwerklichen sagen, aber so müssen wir uns mit unserem Gusto begnügen :D

Der Slasher-Typ ist Amerikaner. Man könnte auch fast noch annehmen, dass hier ein Japaner geschrieben hat, der nicht viel von Amerikanern hält, bzw. ie Amerikaner als brutales und geiles Volk sieht. Immerhin bringt der japanische Student (oder was auch immer er gleich war) die Ausländer meist zu Sexshows und Nutten.
Halt ein dunkles Bild der Amerikaner als Besatzer Japans.
Meist halten Japaner Ausländer auch erstmal immer für Amerikaner.

Hmm, müsste man mal auch mal was über diesen Murakami wissen, dann weiß man vielleicht, was er will...aber besser macht es das Büchlein meiner Meinung auch nicht. Bei dem Umfang sind 10 Seiten schon recht viel :D

...und ich bin viel hübscher als Frau Löffler :D
 
...und ich bin viel hübscher als Frau Löffler :D

Daran habe ich natürlich keine Sekunde gezweifelt...:).

Ich finde, dass die zwei Protagonisten ein interessantes Bild zweier Welten liefern. Zum einen den Wahnsinn des Tokyoter Alltags. Bei aller Liebe zu Japan, die ich in mir trage, aber es zeichnet ein bitterböses Bild über das Gesellschaftssystem, das für seinen extremen Selbstgeisselungstrieb berühmt geworden ist.

Zum anderen die Welt eines gefühllosen, abgewrackten Amerikaners. Wobei man sich immer vor Augen halten sollte, dass es ein japanische Glas ist, durch das der Amerikaner angesehen wird. Japan ist ja durchgängig ein monokulturelles Land, indem Ausländer so gut wie keine Rolle spielen.

Sprachlich fand ich den Roman extrem gelungen. Kann auch zu großen Teilen an der fantastischen Übersetzung liegen. Die selbe Übersetzerin hat übrigens auch viele Romane von Haruki Murakami ins deutsche übertragen.
 
Douglas Preston, Lincoln Child: Formula - Tunnel des Grauens (8/10)
 
Daran habe ich natürlich keine Sekunde gezweifelt...:).

Ich finde, dass die zwei Protagonisten ein interessantes Bild zweier Welten liefern. Zum einen den Wahnsinn des Tokyoter Alltags. Bei aller Liebe zu Japan, die ich in mir trage, aber es zeichnet ein bitterböses Bild über das Gesellschaftssystem, das für seinen extremen Selbstgeisselungstrieb berühmt geworden ist.

Zum anderen die Welt eines gefühllosen, abgewrackten Amerikaners. Wobei man sich immer vor Augen halten sollte, dass es ein japanische Glas ist, durch das der Amerikaner angesehen wird. Japan ist ja durchgängig ein monokulturelles Land, indem Ausländer so gut wie keine Rolle spielen.

Sprachlich fand ich den Roman extrem gelungen. Kann auch zu großen Teilen an der fantastischen Übersetzung liegen. Die selbe Übersetzerin hat übrigens auch viele Romane von Haruki Murakami ins deutsche übertragen.


Vielleicht hab ich zu viel aus Japan gelesen, aber mir kommt es eher so vor, als könnte der Roman sonst wo spielen.
Habe beim Lesen schon gedacht, dass es mich nicht überraschen würde, wenn der Autor gar kein Japaner ist und noch nie in Japan war.
Immer wieder interessant, wie völlig unterschiedlich manche Dinge auf unterschiedliche Leute wirken. :D

Wenn wir sowieso gerade von Japanern sprechen, die keine Japaner sind, so möchte ich Kazuo Ishiguro (der zwar in Japan geboren wurde, aber mit Familie schon sehr früh nach GB auswanderte und dort immer noch lebt) empfehlen. Das Buch von ihm, das es mir doch recht angetan hat ist: "Alles, was wir geben mussten" und eigentlich möchte ich nichts dazu sagen, da bei diesem Roman das Spoilern recht nahe liegt :D

Lustig anzumerken, dass Ishiguro zur Zeit als einer der wichtigsten britischen Schriftsteller gilt, der das schönste british english schreibt.
Globalisierung hat auch seine lustigen Seiten :D

Daher mal 10/10 Für Kazuo Ishiguros "Alles, was wir geben mussten".
 
Bin jetzt hiermit durch:

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9/10
 
Um was geht es denn da und wie viel Seiten hat denn das Buch?

Steven... 3x klicken und Du findest die Antwort (z.B. bei Amazon):

Produktinformation:

Broschiert: 480 Seiten
  • Verlag: Lübbe; Auflage: 7., Aufl. (15. April 2008)
  • Sprache: Deutsch
  • ISBN-10: 3404158539
  • ISBN-13: 978-3404158539
Kurzbeschreibung
Nach dem Mord an einer Freundin folgt FBI-Agentin Smoky Barrett der Fährte des Mörders. Doch die Spuren, die der eiskalte Serienmörder hinterlässt, sind so blutig, dass ihr ganzes Können gefragt ist. Die Zeit arbeitet gegen sie, und mit jedem neuen Verbrechen gelangt Smoky zu einer erschreckenden Erkenntnis: Der Mörder möchte sich einen Traum erfüllen - ein Traum, der für viele zum Albtraum werden könnte ...
 
@ falconer

Danke für deine Anstrengungen^^ Ich war zu faul dafür :)
 
In der Sache J. Robert Oppenheimer von Heinar Kipphardt
Schwer etwas zu bewerten, dass eigentlich nur die Realität darstellt. Doch wenn ich müsste gäbe ich 8/10.

Wie man Wünsche am Schwanz packt von Pablo Picasso
8/10
 
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