Dummerweise lassen diese Verkaufszahlen EA nd Maxis im Glauben, dass sie alles richtig gemacht haben und die Strategie weiterfahren können.
DRM Always-Online? Pah....1,1 Mio. Verkäufe in der ersten Woche.
Schlechte Server? Pah....1,1 Mio. Verkäufe in der ersten Woche.
Unausgereifte Spielmechanik? Pah....1,1 Mio. Verkäufe in der ersten Woche.
Schlechte Spielwertungen? Pah....1,1 Mio. Verkäufe in der ersten Woche.
Marketing-Lügen, um Fehler zu rechtfertigen? Pah....1,1 Mio. Verkäufe in der ersten Woche.
Die Leute sollten sich nicht wundern, wenn sich in Zukunft nix ändert und es noch schlimmer wird. Schließlich unterstützen sie die Masche auch noch, weil sie ihren Drang nach einem neuen Spiel nicht standhalten.
Mich würde mal interessieren, wie viele dieser Käufer sich das Geld über ihre Kreditkarte wieder geholt haben. Glaubt man manchen Usern in diversen US-Foren waren die Kreditkartenfirmen bereits informiert und haben das Geld auch problemlos zurückgebucht. Das zeigt, dass es durchaus viele Käufer gewesen sein müssen, die mit einem nicht funktionierenden Produkt nicht einverstanden waren.
Du hast aber absolut recht mit dem was Du sagst. Die bekannten Spielemarken werden von Fans in jedem Fall gekauft, Anti-Konsumenten-Mechanismen hin oder her. Gamer sind wie Lemminge, haben kein Rückgrat und bedanken sich gerne für Neuerungen, die ihnen ihre Rechte als Konsumenten beschneiden. Und ja, das meine ich ernst. Es gibt keine andere Industrie, die völlig offen so mit ihren Kunden umspringt, genau wissend, dass diese sowieso alles hinnehmen.
Die Leute wählen mit ihrem Geldbeutel und sie haben auch in diesem Fall gewählt. Leute, die immer wieder ankündigen, dass sie Spiele eines Publishers boykottieren wollen,
nachdem ihr Lieblingsspiel xyz erschienen ist, helfen nicht. Im Gegenteil.
Der wahre Test kommt meiner Meinung nach aber nicht mit den bekannten und beliebten Marken, sondern mit neuen IPs. Die lassen sich wesentlich schlechter etablieren, wenn neben einem unbekannten Namen auch noch zahlreiche Dinge integriert werden, die den Verbraucher nerven, etwa wenn das Spiel nicht startet weil die Server nicht funktionieren.
Über kurz oder lang macht sich die Industrie selbst kaputt. Der CEO von EA wurde nicht gegangen, weil er den Laden so toll geführt hat, sondern weil er ohne Ende Mist gebaut hat und einen der größten Flops in der Geschichte der Videospiele (The Old Republic) zu verantworten hat. Sim City war nur das übergelaufene Fass.
Ich glaube nicht, dass sich bei EA etwas ändern wird. Die Leute die da sonst noch so im Vorstand sitzen, sind noch schlimmer. Ich hoffe viel mehr, dass EA in der nächsten Gen den Weg von THQ gehen wird und als glänzendes Beispiel dafür dient, was mit Firmen passiert die so mit ihrer Kundschaft umgehen.