Sind denn wirklich die Spiele schuld?

sieteakob

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04.12.2008
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man hört es immer wieder in den Nachrichten:
Schüler oder Erwachsene laufen amok, nehmen Geiseln und begehen dann oft Selbstmord.
Der Grund?
Klar.
Killerspiele.
Was sonst? Mag sein, dass fast alle Amokläufer und attentäter
Killerspiele gespielt haben.
Aber muss man denn darin auch gleich einen Grund sehen?
Ja.
sagt der Politiker.
Ja sagt auch die Presse.
Und auch eher fragwürdig aussehende Psychologen und Proffessoren bestätigen dies.
Denn solange man diese Spiele mit erhobenem Finger anprangern kann, merkt keiner, dass es auch andere Zussammenhänge gibt:
Woher hatten denn die Amokläufer und Attentäter ihre Waffen, mit denen sie dieses Blutbad anrichteten?
Auf die Frage weiss keiner eine Antwort.
tja
egal.
Hat ja eh grad wieder irhendein Psychologie Professor
bestätigt, was schon mehrmals "bewiesen" wurde:
Computerspiele verändern unser Verhalten.
bis dahin stimmt das Ganze ja auch noch.
und? weiter?
daraus sei abzuleiten, dass die "Killerspiele" das Verhalten eines Menschen in aggresives Denken wandeln würden.
aha.
Nun gut, das soll dann wohl heißen, dass jeder, der killerspiele spielt, ein potenzieller Massenmörder ist.
Aber dass man auch dazu bereit ist, WIRKLICH zu töten, oder
auch nur daran denkt wenn man solche spiele spielt...
das ist eine andere Frage.
Nämlich die der psychischen Umstände.
"So ein Quatsch" werden viele jetzt vielleicht denken, aber wenn man sich einmal Gedanken darüber macht, dann merkt man:
so falsch ist das gar nicht.

Ein Beispiel:
Detlev, 12 Jahre alt, wird zu dem Thema befragt und meint:
"hey, ich kenn da sogar jemanden der andauernd von Selbstmord spricht, aber der spielt ja gar keine Killerspiele!"
So, nun nennen wir diesen Jungen mal Kevin. Kevin ist 14 Jahre alt, und seine eltern leben geschieden. Endlich, denn vor zwei jahren noch wurde Kevin von seinem alkoholabhängigen Vater täglich geschlagen. Auf die Frage, warum Kevin denn diese Spiele nicht spielt, antwortet Detlev:
"Kevin und seine Mutter haben kein Geld um sich einen Fernseher oder Computer zu leisten."
und als er gefragt wird, ob es Kevin denn möglich sei, derartige Spiele bei seinen Freunden zu spielen Lacht Detlef nur laut und fragt:"Freunde?"

So.
2 Jahre später ist kevin tot. Und Detlev. Und 3 andere Jungs aus detlevs Klasse.
Kevin hatte bis dahin immernoch keinen Computer. Und auch keine Freunde.
überlegt euch das bitte mal.
ich kenn viele typen die CoD und css spielen und ein ganz normales Leben führen. Ohne Schusswaffen und
Gewalt.
Aber ich kenne auch typen, die WoW spielen und bereits 2 Menschen ins Koma geprügelt haben ( nix gegen wowler, die spieln halt bloß nix anderes^^)
Denkt drüber nach.
falls ihr Fragen oder Kritiken habt, schreibt mir einfach eine Nachricht.
Ich würde mich freuen

sieteakob
 
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