Mindfreak
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"Playstation Home" ? für alle PS3-Besitzer ein Begriff ? ist ein neuer Onlinetreffpunkt für die Community der Sony-Zocker. Auch ich gehöre seit einiger Zeit dazu, doch bereits nach wenigen Tagen im Netz begann ich mich zu langweilen. Kurzentschlossen kreierte ich mir einen neuen Charakter und startete die virtuelle Begegnung neu. Was dabei heraus kam ? davon handelt dieser Blog:
Sind Zocker einsame Singles?
Eine Frage, die ich nicht eindeutig beantworten kann. Wir Männer zocken eben gern. Mit Einsamkeit oder Singledasein hat das nichts zu tun. Die Frauenwelt dürfte da allerdings anderer Meinung sein, wenn sie erlebt, was ich erlebt habe. Vorweg folgendes:
Ich bin ein 18-jähriger, männlicher Teilnehmer der Community!
Am Wochenende vor Heiligabend schlich sich die Langeweile in mein Zimmer und ich entschied meine Spielfigur bei "Playstation Home" umzugestalten. Ich entwarf einen weiblichen Charakter. Schulterlange Haare, schwarzes Top, knappe Hotpants und schicke Pumps. Jung, attraktiv, charmant und zu allem entschlossen, könnte man meinen.
Kaum ließ ich mich selbst auf die virtuelle Welt los, wurde ich sofort angesprochen.
"Hi, Süße!" "Bist du öfter hier?" oder "Willst du mit mir tanzen?".
Alle schienen zu glauben, dass ich ein Mädchen war. War ich ja auch? aber eben nur online. Und das ist der Kern des Problems. Obwohl jedem bekannt ist, dass das Geschlecht (sowohl sämtliche anderen äußerlichen Merkmale) frei wählbar sind, interpretieren einige Mitspieler die vorliegenden Tatsachen als die Wahrheit und sind von ihrer Meinung überzeugt. So geschah es, dass ich angesprochen ? nein besser, angebaggert wurde.
Dabei habe ich nicht ein einziges Mal gelogen bzw. darauf beharrt, dass ich ein Mädchen sei! Absolutes Highlight war ein Gespräch an einem See. Jene Unterhaltung enthielt Elemente, die folgendem Beispiel ähneln:
Er: "Wo kommst du denn her ? ich meine in Wirklichkeit."
Ich: "Aus Sachsen-Anhalt."
Er: "Uh! Da hast du wohl auch so einen Dialekt?"
Ich: "Hm? ja könnte man sagen. Ein bisschen."
Er: "Aber bei dir hört sich das bestimmt süß an."
Ich wiederhole: Bei dir hört sich das sicher süß an.
Ich hätte mich totlachen können.
Niemand der mich ansprach stellte mein Geschlecht infrage und niemand schöpfte Verdacht als ich ganz offen antwortete. Beispielsweise, dass mein Lieblingsspiel GTA IV ist oder dass ich gerne Dämonen bei Devil May Cry abschlachte. (Was ja relativ untypisch für Frauen ist.)
Dieser zweitägige Ausflug als vermeidliches Mädchen brachte mir 4 neue Freunde und ca. 20 Gespräche von relativ zwielichtiger Art bei Home ein.
Abschließend könnte man also behaupten: Die Frauen haben es schon nicht leicht, wenn sie in der Onlinewelt so dermaßen angegraben werden wie ich.
Für den männlichen Teil der Gemeinschaft gilt: Denkt nach bevor ihr online jemanden anbaggert. Ihr könntet euch jämmerlich blamieren. Abgesehen davon ist ein Flirt mit realen Absichten auf einer online Plattform meiner Meinung nach ziemlicher Schwachsinn.
Enter my mind
Sind Zocker einsame Singles?
Eine Frage, die ich nicht eindeutig beantworten kann. Wir Männer zocken eben gern. Mit Einsamkeit oder Singledasein hat das nichts zu tun. Die Frauenwelt dürfte da allerdings anderer Meinung sein, wenn sie erlebt, was ich erlebt habe. Vorweg folgendes:
Ich bin ein 18-jähriger, männlicher Teilnehmer der Community!
Am Wochenende vor Heiligabend schlich sich die Langeweile in mein Zimmer und ich entschied meine Spielfigur bei "Playstation Home" umzugestalten. Ich entwarf einen weiblichen Charakter. Schulterlange Haare, schwarzes Top, knappe Hotpants und schicke Pumps. Jung, attraktiv, charmant und zu allem entschlossen, könnte man meinen.
Kaum ließ ich mich selbst auf die virtuelle Welt los, wurde ich sofort angesprochen.
"Hi, Süße!" "Bist du öfter hier?" oder "Willst du mit mir tanzen?".
Alle schienen zu glauben, dass ich ein Mädchen war. War ich ja auch? aber eben nur online. Und das ist der Kern des Problems. Obwohl jedem bekannt ist, dass das Geschlecht (sowohl sämtliche anderen äußerlichen Merkmale) frei wählbar sind, interpretieren einige Mitspieler die vorliegenden Tatsachen als die Wahrheit und sind von ihrer Meinung überzeugt. So geschah es, dass ich angesprochen ? nein besser, angebaggert wurde.
Dabei habe ich nicht ein einziges Mal gelogen bzw. darauf beharrt, dass ich ein Mädchen sei! Absolutes Highlight war ein Gespräch an einem See. Jene Unterhaltung enthielt Elemente, die folgendem Beispiel ähneln:
Er: "Wo kommst du denn her ? ich meine in Wirklichkeit."
Ich: "Aus Sachsen-Anhalt."
Er: "Uh! Da hast du wohl auch so einen Dialekt?"
Ich: "Hm? ja könnte man sagen. Ein bisschen."
Er: "Aber bei dir hört sich das bestimmt süß an."
Ich wiederhole: Bei dir hört sich das sicher süß an.
Ich hätte mich totlachen können.
Niemand der mich ansprach stellte mein Geschlecht infrage und niemand schöpfte Verdacht als ich ganz offen antwortete. Beispielsweise, dass mein Lieblingsspiel GTA IV ist oder dass ich gerne Dämonen bei Devil May Cry abschlachte. (Was ja relativ untypisch für Frauen ist.)
Dieser zweitägige Ausflug als vermeidliches Mädchen brachte mir 4 neue Freunde und ca. 20 Gespräche von relativ zwielichtiger Art bei Home ein.
Abschließend könnte man also behaupten: Die Frauen haben es schon nicht leicht, wenn sie in der Onlinewelt so dermaßen angegraben werden wie ich.
Für den männlichen Teil der Gemeinschaft gilt: Denkt nach bevor ihr online jemanden anbaggert. Ihr könntet euch jämmerlich blamieren. Abgesehen davon ist ein Flirt mit realen Absichten auf einer online Plattform meiner Meinung nach ziemlicher Schwachsinn.
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