South of Nowhere

Fortinbras

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Aus der Kategorie 'Serien, die wirklich niemand kennt' stammt das amerikanische Drama 'South of Nowhere', welches für drei Staffeln auf dem amerikanischen Nickelodeon-Ableger 'The N' gezeigt wurde.

The show followed the lives of the members of the Carlin family (Paula, Arthur, Glen, Clay and Spencer) as they adjust to moving from Ohio to Los Angeles, California. One of the main focuses include the relationship between Spencer Carlin (Gabrielle Christian) and her bisexual friend, Ashley Davies (Mandy Musgrave).

The close friendship between the girls eventually led Spencer to question her own sexuality, a subject which created some controversy. It was the first series on The N to deal with such a subject relating to the main characters, and the first television show ever to have gay teenagers as the top-billed characters.

USA 2005 bis 2008
Staffeln: 3
Episoden: 40
Episodenlänge: 25 Minuten / 45 Minuten (Pilot)
Serienende: Absetzung nach Staffel 3, Staffel 3 endet mit Cliffhanger; vom Macher eigens finanzierte Webisodes bringen die Handlung zum Ende

Bin erst durch diverse Tipps auf die Serie aufmerksam geworden, man findet ja auch kaum was darüber. SON hatte ausgezeichnete Kritiken und war sehr erfolgreich mit Einschaltquoten, welche mit der Zeit sogar angestiegen sind. Ein Wechsel in den oberen Etagen von Viacom führte schließlich zur Einstellung. Zuvor forderten verschiedene Interessensverbände die Absetzung der Serie, die neue konservative Führung des Konzerns gab den Forderungen nach und stellte die Serie ein. Die Absetzung und deren Hintergründe sorgten für Demonstrationen und Veranstaltungen an amerikanischen Colleges wie dem UCLA. Serienerfinder Tom Lynch dankte in einem offenen Brief den Fans für die Unterstützung.

Warum die Aufregung? Tatsächlich bin auch ich als Serienjunkie überrascht gewesen, dass eine Serie wie diese ausgerechnet aus dem prüden Amerika kommt. Die Serie thematisiert viele Tabu-Themen wie Sexualität, Rassismus, Religion oder Bandenkriminalität. Der Schauplatz der Serie ist genreunüblich nicht in der High Society angesiedelt, sondern in einer Problemgegend von L.A. - Bandenshootouts, Tod usw. sind ein Thema in SON. Dabei wirkt die Low Budget-Produktion extrem realistisch. Meistens mit Handkameras gefilmt fehlt jeglicher glattgebügelter Look vergleichbarer Produktionen. Hier gibt es keine elitären Snoobs an irgendwelchen Privatschulen, keine pseudo-philosophischen Dialoge - SON ist eine Art Anti-7th Heaven. SON ist ein kleines Juwel im großen, fast unüberschaubaren Müllhaufen amerikanischer Familiendramen.

Wer die Serie schauen will muss einige Umwege gehen. Paramount scheint die Existenz der Serie zu leugnen, auf den Seiten der Sender wird die Serie gar nicht mehr erwähnt, es gibt keine offiziellen DVDs, stattdessen hat man die Distributionsrechte an amazon verkauft. Die Serie kann nur bei amazon.com gekauft werden und zwar im DVD-on-Demand-Service. Auf Bestellung fertigt Amazon DVDs der Serie, was den Preis ordentlich in die Höhe schießen läßt.

Alternativ bietet sich ein VPN-Zugang (bspw. BlackVPN) an, mit dem man sich auf Seiten wie hulu.com die Serie - gratis, legal - anschauen kann. Ein VPN-Zugang ist in den meisten Fällen jedoch kostenpflichtig.

Das sind so ziemlich die einzigen Möglichkeiten die Serie zu sehen.
 
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