Studie: Killerspiele machen nicht gewaltbereit

Robert1985

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Jena/Köln (dpa) - Aus wissenschaftlicher Sicht gibt es keinen eindeutigen Nachweis, dass Computerspiele tatsächlich Gewalt oder Aggressionen bei Jugendlichen hervorrufen können.

Es seien viele Faktoren, die darauf einen Einfluss hätten, sagte die Kölner Psychologin Julia Kneer nach einer Tagung empirisch arbeitender Psychologen an der Universität Jena. "Für Gewalt braucht es zum Beispiel Frustration, die geht voraus."

Einige Studien belegten einen minimalen Zusammenhang zwischen der Bereitschaft zu Gewalt und dem Spielen von Killerspielen wie Ego-Shootern. Andere Studien wiederum zeigten, dass es keinen Zusammenhang gebe oder sogar eher, das Spieler weniger zu Gewalt neigten * "das scheint ja widersprüchlich", erklärte Kneer, die an der Universität Köln forscht.

Die Spiele könnten zwar ein Gewaltpotenzial bei den Spielern hervorrufen; die Gewalt dann auch auszuleben, sei jedoch ein anderer Faktor.

"Auf Computerspiele allein sind Amokläufe nicht zurückzuführen. Da spielten Komponenten wie das soziale Umfeld, die Persönlichkeitsstruktur, Isolation und Frustration eine Rolle."

Bei den Amokläufern in Erfurt und Columbine und auch in Winnenden wurden im Elternhaus Gewaltspiele und -filme gefunden. "Die Amokläufer hatten diese Spiele daheim, aber welcher 18-Jährige hat das nicht?", fragte Kneer.

Die Debatte über den Zusammenhang von gewaltverherrlichenden Computerspielen und Aggression gebe es seit den 1980er Jahren. Mitte der 90er Jahre wurde die Darstellung von Ego-Shootern und anderen Computerspielen realistischer und der Streit erneut entfacht.

Kneer untersuchte in einem eigens konzipierten Experiment die Wahrnehmung eines Gewaltspiels durch Jugendliche, die in ihrer Freizeit regelmäßig spielen und solchen, die es noch nie getan haben.

"Wir haben herausgefunden, dass die Dauer des Spielens keine Auswirkung auf die Aggressionsbereitschaft hat." Junge Erwachsene, die gern und oft Zeit mit Spielen wie "Counterstrike" oder "Unreal Tournament" verbringen, würden damit nicht Gewalt verbinden, sondern eher die Freude am Spielen, den Zeitvertreib.

Die Studie zeige aber auch, dass mit den Gewaltspielen Aggressionen assoziiert werden. Eine der Gruppen im Experiment hatte noch nie zuvor ein solches Spiel gespielt, wurde aber vor dem Start der Untersuchung darüber informiert, dass dies Bestandteil sein werde.

Diese Gruppe zeigte nach dem Experiment eine erhöhte Reaktion auf aggressive Reize. "Wir führen das auf die negative mediale Beeinflussung zurück", erklärte die Psychologin. Die Versuchspersonen hatten schon vor dem Spielen Aggressionen aufgebaut, da sie das mit den Spielen verbinden.


Quelle: WEB.DE - E-Mail - Suche - DSL - Modem - Shopping - Entertainment
 
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ausser den Verbot an Killerspielen ist eig alles sinnvoll
 
Ich fürchte wir haben ein Problem
Wo liegt das Problem? Höschstens darin, daß heutzutage jeder Depp eine Homepage erstellen kann. :runter:

Statistiken ändern nichts. Killerspiele sind wie "Negermusik" - einst geliebt, von den Nazis verboten - heute hört die ganze Welt Jazz und Swing als kulturelles Erbe! Warten wir noch dreißig Jahre und kein Schwanz wird sich mehr über unser (heute) revolutionäres Hobby aufregen.

Ich spiele Killerspiele seit meine Jugend (River Raid, Blue Max, Wolfenstein, Beachhead, Platoon etc.) un ich bin im Herzen Pazifist! Jahrgang 1966 wohlgemerkt und ich verspüre immernoch keinen Grund für einen Amoklauf.

Logisch, vielleich bin ich keine große Leuchte, ich hatte auch nur einen Realschulabschluß und eine Ausbildung als Verkäufer. Aber ich arbeite heute als Altenpfleger, habe einen Sohn und eine Freundin und lebe in absoluter Harmonie mit meiner Familie und habe weder Bedenken, daß mein Sohn amok läuft , noch daß ich jemals zu einer Waffe greifen würde.

Killerspiele machen definitiv nicht gewaltbereit.
Da braucht man keine Statistik, sondern ein geordnetes Umfeld und nüchterne Betrachter.
 
Logisch, vielleich bin ich keine große Leuchte, ich hatte auch nur einen Realschulabschluß und eine Ausbildung als Verkäufer.

Kommst aber trotzdem total sympathisch und absolut niveauvoll rüber, wenn man das mal so am Rand bemerken darf. ;)
 
Kommst aber trotzdem total sympathisch und absolut niveauvoll rüber, wenn man das mal so am Rand bemerken darf. ;)
Vielleicht weil mir Satan die Kunst des Lügens beigebracht hat ,hehe!? Ach nö, brauch ich nicht, aber danke! Wenigstens werde ich von Leuten mit gutem Musikgeschmack verstanden...:hoch:
 
Für die ganze Sache wäre meines Erachtens nach keine Studie notwendig gewesen. Ich aus eigener Erfahrung (und auch sehr viele andere Zocker, die "Killerspiele" spielen) könnte dies bestätigen. Ich spiele schon zu lange Killerspiele - wohlbemerkt auch bevor ich 16 / 18 war - und ich spüre weder Aggressionens- oder Gewaltbereitschaft. Für mich sind Killerspiele (bzw. Videospiele) Unterhaltungsmedien, die ich wohl klar mit dem unterscheide, was ich in der Schule oder auf der Arbeit mache. Unerdenklich, dass ich bald realitätsverlust habe und demnächst eine Waffe mit mir trage, weil ich fest daran glaube, draußen könnten Zombies (~ Resident Evil) frei herumlaufen.

Völliger Schwachsinn - anscheinend hatte die Studie Langeweile oder wollte bekannt werden!?
 
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