True Crime: Streets of L.A.

flowla

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Aus, Schluss, fertig - kurz durchatmen: ich habe das letzte Ende (von insgesamt drei verschiedenen) erreicht!
Die Story von vorne: Nick Kang, Halb-Koreaner, vom Morddezernat suspendiert, wird aufgrund von Mafiamachenschaften, Geldfälscherei etc. wieder in den Dienst geholt, "stolpert" während seiner ersten Missionen zufällig über eine Spur, die zum Mordfall seines Daddys weißt, und fortan ballert sich unser Weiberheld durch Russen-, Koreaner- und sonstige Körper quer durchs Stadtgebiet von L.A. -
Jaaa, man hat richtig vernommen: durchs komplette Stadtgebiet von L.A., und das ist wirklich riesig! Bei den langen Streifzügen von einem Ende der Stadtkarte zum anderen kommen schon mal wohlige Gedanken an San Andreas zurück - allerdings ist hier das Umherheizen weit weniger unterhaltsam und man stößt somit gleich mal auf das größte Gameplaymanko. Quer durch die Stadt zu kurven, bis ich nach 10 Minuten irgendwann am Zielort angekommen bin, ist nicht so mein Fall...
Um diese Fahrten zu überbrücken, gibt es ein nettes Feature à la Spiderman: ab und an geschehen Verbrechen auf offener Straße, die es dann - auf die sanfte oder die harte Tour - zu beheben gilt. Das mehr oder eben weniger gewaltsame Vorgehen entscheidet dabei darüber, ob man zum guten oder zum bösen Cop mutiert, was einen dezenten Einfluss auf den Storyverlauf hat. Brettert man wie bei GTA regelmäßig Passanten über den Haufen, ist die Bewertung schnell im Keller und nur mühsam wieder zu beheben. Knocked man bei sneakin missions die Gegner elegant aus, bringt einem das Pluspunkte - barbarisches Genickbrechen wiederum bewirkt das genaue Gegenteil.
Für jede erfolgreich absolvierte Neben- bzw. Hauptmission erhält man Punkte, die man gegen Waffenupgrades, Kampfmoves oder Verbesserung der Fahrkünste eintauschen kann - dies geschieht in kleinen Mini-Missionen und sorgt ebenfalls für Kurzweil zwischen den langen Fahrten.
Apropos Kampfmoves: Kämpfe machen in Streets of L.A. einen wesentlichen Teil des Spiels aus. Ist Nick nicht gerade mit Fahren beschäftigt oder mit dem Niederballern von Gegnerhorden in eng bemessenen Gebäuden (was meiner Meinung nach den größten Funfaktor im ganzen Spiel hat), knüppelt er seine Feinde mit den bloßen Fäusten nieder. Auch wenn diese relativ oft blocken und ein 'Haudrauf-Fluss' {mir fällt kein besseres Wort dafür ein} somit nicht entsteht, hat er doch viele verschiedene Moves auf dem Kasten, um den Gegner durch die (meist) zerstörbare Umwelt zu bomben. Sehr sehr nettes Feature :)

Die musikalische Untermalung hat eigentlich einen Oskar verdient: jeder einzelne Song ist praktisch extra aufs Spiel zugeschnitten und passt zu den verschiedenen Situationen einafch hervorragend!
Zieht man mal in Betracht, dass das Spiel schon 2003 erschienen ist, hat es meiner Meinung nach sogar eine bessere Grafik als San Andreas, was ja bei ungefähr gleichgroßer spielbarer Fläche doch einiges aussagt!

Eigentlich müsste ich ja nochmal auf nem höheren Schwierigkeitsgrad ran, aber leider hab ich
a) schon alle drei Enden gesehen - danach lässt sich nämlich einfach weiterspielen bis zum nächsten und
b) auch noch andere Games rumliegen :)

flowla
 
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