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Warner Bros DVD Qualität lässt nach

swordfish

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In der letzten Zeit ist mir aufgefallen, das vor allem DVDs von Warner Bros. qualitativ erheblich nachgelassen haben.
Gerade ältere Titel wie z.B. Passwort Swordfish und Herr der Ringe hervorragend gemastert worden.:kiss:

Neue Titel wie z.B. Letters from Iwo Jima, The Departed und Blood Diamond weisen vor allem in den ersten 20 Minuten extremes Rauschen bis hin zu wabernden Gesichtsstrukturen und Hintergründen auf. Der Grund dürfte in der neuerdings mangelnden Kompression liegen.:motz: :autsch:

Mich würde nun mal interessieren, weshalb Warner beim Mastering von aktuellen Filmtiteln neuerdings oftmals schlampt?
Oder liegt es allein am Presswerk?
Wenn dem so sein sollte, weshalb bekommt Warner das dann bei der Endkontrolle nicht mit?

Hat jemand eine Antwort auf die Fragen?
 
Vielleicht machen die es ja extra um den Verkauf ihrer Blu-Ray, bzw HD-DVD Formate vermarkten zu können, vorstellen könnte ich es mir...:motz:
 
Pretender schrieb:
Vielleicht machen die es ja extra um den Verkauf ihrer Blu-Ray, bzw HD-DVD Formate vermarkten zu können, vorstellen könnte ich es mir...:motz:

Genau das vermute ich auch. Immerhin kann man so auch aktuelle DVDs wunderbar als Negativbeispiel heranziehen.
 
Daran hab ich auch schon gedacht.

Da die DVD-Qualität im Laufe der Jahre durchschnittlich immer besser geworden ist, wundert mich der Rückschritt nun. Vielleicht liegt es auch daran, dass die DVD inzwischen zum Massenmarktprodukt verkommen ist und selbst für Neuerscheinungen selten mehr als 20,- Euro in den ersten Wochen kosten...
Vielleicht sagt die Marketingabteilung dann eben: Quantität vor Qualität, der Durchschnittsgucker bemerkt den Unterschied sowieso nicht.
 
Das ist doch schon seit Jahren so. Es hat doch schon mit der Troja-DVD angefangen. Seltsamerweise bekommen die Warner-Produkte von der Vision trotz allem super Bildbewertungen (einer der Gründe wieso ich das Heft nicht mehr kaufe).
 
Warner macht natürlich auch viel Werbung in der Vision (ein Schelm der jetzt Böses denkt).

Zur Ehrenrettung von Warner nur soviel.
Die Kinokopie von Superman-Returns war dermaßten unscharf (weichgezeichnet), dass mir im Kino bereits die Detaillosigkeit aufgefallen ist.
Dass das nun auf DVD oder Blu-ray oder HD-DVD nicht besser wird, dürfte wohl jedem klar sein.

Ich hab mich mal mit einem Redakteuer der Zeitschrift Stereo über genau dieses Thema unterhalten.
Es ging um die Ballance zwischen Werbegeldern und Produkt-Kritiken. Mir wurde bestätigt, dass bei einem "sehr guten" Anzeigenkunden schon mal ein Auge zugedrückt wird und Kritik allgemeiner formuliert wird. Manchmal wird ein Gerät zur "Nachjustage" oder "Kontrolle" auch an den Hersteller zurück geschickt, um keine vernichtende Kritik schreiben zu müssen. Das finde ich widerum sehr fair, da sich auf dem Transport auch mal Fehler oder Defekte einschleichen können.
Ich denke, dass dies für fast alle Magazine seine Gültigkeit haben dürfte.

Und zur Vision: Auch hier wurden die Bildfehler von Departed und Blood Diamond in der Bild-Kritik nicht verschwiegen!

Bravo!
 
swordfish schrieb:
Ich hab mich mal mit einem Redakteuer der Zeitschrift Stereo über genau dieses Thema unterhalten.
Es ging um die Ballance zwischen Werbegeldern und Produkt-Kritiken. Mir wurde bestätigt, dass bei einem "sehr guten" Anzeigenkunden schon mal ein Auge zugedrückt wird und Kritik allgemeiner formuliert wird.
Das kann ich durchaus bestätigen. Ich kenne einige Redakteure eines großen Münchener Fachmagazinverlages, ohne jetzt den Namen nennen zu wollen, die diese Ausage dick unterstreichen würden. Es ist durchaus Usus, sehr gute Webekunden "fairer" zu behandeln, wobei diese Werbekunden ihre Werbebudgets durchaus zielsetzend als Argumentationshilfe zur Durchsetzung ihrer "berechtigten Interessen" einzusetzen wissen.

Zum Thema. Ich denke Mal die auf breiter Front nachlassende Bildqualität der DVDs, an der nicht mehr der geringste Zweifel besteht, hat mehrere Ursachen. Zum einen steht mit Sicherheit der optisch-psychologische Effekt im Vordergrund, den Qualitätsunterschied zwischen DVD und neuen Formaten so weit wie möglich zu fächern. Resultat ist, daß man sich schon seit geraumer Zeit bei diversen Verleihern nicht mehr um eine optimale Bildqualität der DVD bemüht, sondern deren "Nachlassen" nicht unbedingt als Nachteil ansieht. Hinzu kommt dann aber auch bestimmt der in Deutschland tobende Preiskrieg, welcher zumeist mit zwar billigeren Preisen des Produktes aber dafür nachlassender Qualität bezahlt wird. Ist doch logisch. Wenn ich mit immer günstigeren Abgabepreisforderungen der größten Geschäftspartner konfrontiert werde, schaue ich deren Wunsch zu erfüllen und dennoch auf meine Rechnung zu kommen. Ergo, ich kürze bei den Budgets des Produktes, was logischerweise direkte Auswirkungen auf die Qualität hat. Jeder beim Mastering und im Presswerk eingesparte Euro, macht die Kalkulation wieder erträglicher. Hinzu kommt mit Sicherheit die Überlastung der Presswerke, die mit Sicherheit von ihrer Kalkulation ebenfalls auf kostengünstigere Wege umsteigen müssen. Da hat sich imo ein Teufelskreis in Bewegung gesetzt, der so schnell nicht mehr durchbrochen wird. Womit der Verbraucher Gewinner und Verlierer in Personalunion ist. Er spart an Geld und verliert an Qualität.

Dennoch denke ich weiterhin, daß die Hauptursache beim Pushen der neuen Formate zu suchen ist. Denn wenn die Verbraucher der Qualität der DVD nichts mehr abgewinnen können und sich somit immer mehr von den neuen Formaten angezogen fühlen, wird dies die Industrie mit Sicherheit nicht in Frustration versetzen.
 
Es ist eine Tatsache , das der Preisdruck auf DVDs hier in Deutschland sehr hoch ist. Die "Geiz ist Geil" Mentalität hat voll durchgeschlagen. Warner versucht halt am Offensichtlichsten , Geld zu sparen , wo es nur geht. Das fängt bei der Verpackung an (kein Digi Pack mehr) , geht über eingesparte UTs & endet beim abgespeckten Bonusmaterial (für das ja Lizenzkosten anfallen). Nun wird auch Geld beim Mastern gespart.
Das Problem ist: Dem Durchschnittskäufern fällt das nicht auf. Die meisten haben einen 4:3 Fernseher , der Ton läuft über den normalen TV Lautsprecher (der ja mitlerweile Stereo ist). Denen ist das sogar egal , das Bild ist auf jeden Fall besser als damals bei VHS & das reicht denen.

Wir "Freaks" sind leider in der Minderheit , uns fällt das ganze auf. Mir sind nicht nur Defizite beim Bild , sondern auch beim Ton aufgefallen. Viele neue DVDs "knallen" vom Sound her nicht mehr so wie die Titel aus den Anfangstagen. Es ist schon komisch , das ich für Vorführungen Titel wie z.B. "Matrix" oder "Star Wars EP1" nehme & keinen neuen Top Titel , die für meine Begriffe fast alle nur besseres Stereo sind. Aber das Sound Problem hat nicht nur Warner - das findet sich bei vielen anderen Anbietern auch.

Solange der Kunde (also auch wir) nicht bereit ist , für ein Produkt einen angemessene Preis zu bezahlen , wird die Qualitätsspirale immer weiter nach unten gehen. Bei den neuen HD Medien ist Preislich noch Luft , aber wer weiß , wie das ganze in einigen Jahren aussieht , wenn der Preisdruck auch hier anfängt & die HD Medien auf DVD Niveau spielen.
 
Ein weiterer Punkt ist sicherlich auch die immer besser werdende Hardware.
Selbst Einsteigerprojektoren wie der Pana PT-AX 100E (ab 990,- Euro/neu!) haben bereits eine so gute Qualität, dass sie 6K Euro-Beamer aus der vorletzten Generation deutlich überlegen sind und Bildfehler deutlich aufdecken.
Somit sieht selbst der Einsteiger plötzlich Bildfehler (hier im Forum bereits oft diskutiert), die auf seiner "alten" Wiedergabekette (z.B. Pana 500 oder Sanyo Z2) bisher verschluckt wurden.

Bei Warner erstaunt mich eigentlich nur, dass die Kompressionsfehler (ganze "Netze"! wabern übers Bild) oftmals nach 15 bis 20 Minuten verschwinden... Danach ist das Bild dann sehr gut.
Kann genau das mal einer erklären?
 
swordfish schrieb:
Bei Warner erstaunt mich eigentlich nur, dass die Kompressionsfehler (ganze "Netze"! wabern übers Bild) oftmals nach 15 bis 20 Minuten verschwinden... Danach ist das Bild dann sehr gut.
Kann genau das mal einer erklären?

Vielleicht muß die Maschine, auf der die Master-DVD gefertigt wird erst 15-20 Minuten warm laufen, bevor sie eine sehr gute Qualität liefert und weil die bei der Herstellung nicht so lange warten wollen, ist die Quali halt am Anfang immer sehr bescheiden ... ;) ;) ;)
 
wenn ich das immer so alles lesen über diverse bildqualitäten bin ich richtig froh nur nen 32" zu haben

der wird mir zwar auch schon wieder zu klein,umso länger ich ihn habe,und der wunsch nach was ganz großem ist immer noch in mir,aber ich bin auch jemand der ein klares bild braucht und wenn ich dann höre auf leinwänden hier und da verschmutzungen ,artefakte und dies und das...alles was man auf nem 32" nicht sieht..ich glaub da würd ich anfälle bekommen auf nem beamerbild :ugly:
 
Silencer schrieb:
Vielleicht muß die Maschine, auf der die Master-DVD gefertigt wird erst 15-20 Minuten warm laufen, bevor sie eine sehr gute Qualität liefert und weil die bei der Herstellung nicht so lange warten wollen, ist die Quali halt am Anfang immer sehr bescheiden ... ;) ;) ;)
Geniale Begründung :hoch:
Das Problem ist - das könnte durchaus so sein.....
 
stanleydobson schrieb:
wenn ich das immer so alles lesen über diverse bildqualitäten bin ich richtig froh nur nen 32" zu haben

Klar.... und auf deinem Handydisplay kommen dann Blu-ray Filme besonders gut rüber...:D

Gruß
Swordfish
 
Oder Warner verfügt wie unser stanleydobsen auch nur über einen handydisplaygroßen LCD-Monitor...
 
wenigstens hab ich ein sauberes bild ;):motz:

ma ne pfftopic frage dazu...wie weit muss ein beamer von der leinwand weg sein ?
 
ma ne pfftopic frage dazu...wie weit muss ein beamer von der leinwand weg sein ?[

Antwort: Bis das Bild groß genug ist!

Im Ernst, das hängt vom Zommbereich (Brennweite) des Objektives ab.
Mein Pana PT-AX100E steht etwa 5 Meter von der Leinwand entfernt und leuchtet meine 3 Meter breite Cinemascope-Leinwand vollständig aus.
Das Bild kann ich variabel von etwa 1,60 bis 3,15 Meter einstellen.

Das ist je nach Bildformat 4:3 / 16:9 / 21:9 sehr angenehm, da sich bei mir nur die Bildbreite verändert. Die Bildhöhe mit 1,20 Meter ist fix.
 
swordfish schrieb:
Im Ernst, das hängt vom Zommbereich (Brennweite) des Objektives ab

Jepp, stimmt. Kommt auch auf die Beamerart an DLPs brauchen meist etwas mehr Abstand als LCD-Beamer.
@Swordfish: Wie ist das bei einer Cinemascope-Leinwand mit Untertitel, die bei 21:9-Filmen manchmal im Off bzw. in den schwarzen Balken am unteren Bildrand stehen. Kann man die noch lesen oder gibts da irgendeine Möglichkeit diese Untertitel an anderer Stelle erscheinen zu lassen?

LG

Castor
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@ Castor Troy: Habe bei deinem Beitrag mal den zitierten Teil auf eine vernünftige Länge gekürzt. Bitte immer beachten, bei Zitaten immer nur den wichtigsten Teil des Vorredners zu zitieren. Es verkürzt die Scrollzeit, schont die Augen und schaut optisch einfach besser aus.

@ swordfish: Ich weiß, du bevorzugst bei deinen Antworten sehr "individuelle" Arten des Zitierens. Mal packst du die Antworten direkt in jene des Vorredners rein und setzt alles in einem Kasten. Mal hebts du deine Antworten farblich oder in der Größe differierend ab, wobei du dann den Namen des Vorredner wegläßt und zahlreiche weitere spezielle Varianten.
Tut mir leid. Aber das sieht wirklich weder schön aus, noch erhöht es die Übersichtlichkeit. Im Gegenteil. Also zitier in Zukunft doch so, wie es alle anderen auch tun.

Weitere Hinweise zum Zitieren könnt ihr beide den ergänzenden Regeln entnehmen.
 
Genau das kann zu einem Problem werden. Wenn der untere Teil der Leinwandmaskierung zu schmal ist (vielleicht weil der Center dort steht), verschwinden die Untertitel zur Hälfte. Das ist leider bei mir manchmal der Fall.
Daher wäre es gut, am unteren Rand der Leinwand noch etwa 30 bis 40 cm schwarzen Verlauf zu lassen.
Die Schrift lässt sich auf der schwarzen Maskierung recht gut lesen.

Beides nehme ich für das breitere Bild aber gerne in kauf.
 
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