Was besser war

rockbar13

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Vor kurzer Zeit hatte ich mir Gothic 3 zugelegt, da mich Teil 1 und 2 restlos überzeugt haben. Und so dachte ich mir frei nach dem Motto : Egal was die anderen über Bugs sagen. Das Spiel kann nur gut sein.
Tja, was soll man sagen? Schuss ins eigene Knie. Die Bugs waren wirklich inakzeptal, mit Patch oder ohne. Doch etwas hat mich mehr gestört als das. Etwas kleines. Nicht viel. Vielleicht blöd, das Ding... Aber für mich wichtig.
Der erste Teil dieses Dings war: Glitching.
Worauf ich hinaus will: Angenommen, ich bin in G2, in der Hauptstadt zu dem Typ hingelaufen, der auf der linken Seite nach dem Haupteingang den Schatz bewachte, sagte der ob seiner einprogrammierten Pflicht : "Keinen Schritt weiter!".
Also bin ich auf ein Haus gesprungen, von dem ich auf ein anderes gesprungen bin und anschließend zur Schatztruhe, um mir die Lederrüstung zu holen. Das ist alles jetzt nicht mehr möglich, danke korrekter Physik und den nicht mehr vorhandenen Kanten an Häusern.
Das war jetzt vllt. ein dummes Beispiel, aber es ist eins dieser Dinger, die ich einfach mochtel. Sonst halt ein besseres Beispiel: ( für Interessierte: schickt mir einfach 'ne Nachricht und ich erklärs euch)
Man konnte schon vom ersten Kapitel ins sechste und letzte Kapitel gelangen ohne auch nur zu cheaten oder etwas tun zu müssen.
Oder noch so etwas:
In Gothic 1, nachdem man per Teleport in die Burg zurückkam, lag dort dieser getötete Feruermagier rum, der zu Anfang noch diese Tränke verkaufte. Fing ich an diesen auszurauben, bekam ich alle diese Tränke und Schriftrollen ( weit mehr als 1000 wenn ich mich errinere), die er auch am Anfang mit sich rum trug. Das war in G2 nur noch Ansatzweise so und in G3 gar nicht mehr.
Oder die leicht zu verarschende ( 'tschuldige) KI, die Eastereggs ( G1: Auto; G2: Grabsteine). Das alles wird es nicht mehr geben. Aber das waren jetzt alles Beispiele anhand der Gothic-Serie.
GTA ist für mich noch so ein Fall: Dank besserer Logik darf ich jetzt in Teil 4 Autofenster einschlagen um die Autos logischerweise kurzuschließen um sie anschließend zu stehlen und, mich anrempelnde Personen wegschubsen.
San Andreas war da ganz anders und die folgenden Dinge trugen sicher auch zum Spielspaß bei: Man konnte mit einem Sprung auf Häuser springen, Mit Flugzeugen die ganze Welt in weniger als 5 Minuten überqueren, mit Motorrädern überlebte man jeden Sturz, Es gab tolle Eastereggs, Muskeln konnten in 4-5 Spieltagen vollkommen ausgebaut werden und Polizisten ließen einem jeden, noch so großen Massenmord nach dem Speichern durchgehen. Und trotzdem war es ein geniales Spiel mit tollen Wendungen, atmospährischer Story, coolen Zwischensequenzen, richtigem Ghetto-Flair, abwechlunsgreichen Missionen, grenzenloser Freiheit und 'nem tollen Hang in der Politik Aufsehen zu erregen.
So Dinge eben, die ( für mich) früher besser waren.
Alles wird realistischer, bzw. versucht realistischer zu werden und da frage ich mich einfach ob Spiele eigentlich da sind ein immer besseres Bild medialer Gewalt, Action oder Sporthysterie darzustellen oder um noch Spaß zu vermitteln. Und da setzen Indie-Spiele an. Electronic Arts z.B. könnte bzw. will sich nicht einen Fehler leisten und bringt dafür immer mehr Sequels und Fortsetzungen raus, die immer "realistischer werden" oder "ein noch besseres Gefühl vermitteln". Was meistens stimmen mag, aber die Inovation geht verloren. Hoppla, schon sind wir beim Thema "Inovation", sorry. Naja, ich hör jetzt auf, hoffe der Blog hat euch gefallen.
 
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