umbrellacorp.
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Tödlicher Übergriff auf einen 50-jährigen Mann in München, ein Brandanschlag eines 18-jährigen in Ansbach, beides knapp ein halbes Jahr nach Winnenden.
Natürlich wird auch dieses mal wieder, nachdem der erste Schock überwunden ist, nach Gründen für solche schlimmen Ereignisse gesucht werden. Auch dieses mal werden wieder gestandene Politiker nach einfachen Lösungen schreien, das
konkrete Vorgehen in solchen Fällen dürfte ja inzwischen bekannt sein, ich erspare mir an dieser Stelle, die üblichen
Verdächtigen zu nennen, da diese ja eh jeder zur Genüge kennt.
Doch lasst uns mal eine etwas wahnwitzige These aufstellen: Was wenn Gewalt in Computer- und Videospielen mit solchen
Geschehnissen gar nichts zu tun hat? Was wäre, wenn es tatsächlich andere Ursachen gibt?
Gewalt. Ein großes Wort. Hört sich schlimm an. Ist es auch. Doch irgendwie scheint es Fälle zu geben, in denen die
Anwendung von Gewalt legitim ist: Im Irak zum Beispiel. Oder in Afghanistan. Nur: Wie soll man denn nun festlegen, wann die Anwendung von Gewalt erlaubt und wann sie nicht erlaubt ist? Gibt es Menschen auf der Erde, welche diese schwerwiegende Entscheidung treffen können? Laut Medien gibt es diese. Selten wird eine kriegerische Handlung kritisch hinterfragt oder gar offen kritisiert. Hmm...
Es ist ja relativ unbestritten, dass wir alle seit langer Zeit in einer sog. Ellbogengesellschaft zurecht kommen müssen. Aber: Was wäre, wenn man durch die Forderung, gefälligst seine Ellbogen einzusetzen, um es im Leben zu etwas zu bringen (und das schon sehr früh im Leben), eine Atmosphäre schafft, die sehr viel Ungutes transportiert?
Tja, die Ellbogen-Problematik. Schön für die Börsenmenschen, schlecht für den Rest.
Festzustellen ist momentan in jedem Fall ein stark zunehmendes Ungerechtigkeitsempfinden in der Bevölkerung. Ist auch irgendwo verständlich: Gewinne an der Börse werden privat einkassiert, Verluste müssen aus der Staatskasse von quasi allen Bürgern getragen werden. Ist das gerecht? Zugleich lässt sich ein Abbau von Sozialleistungen feststellen, die Löhne bleiben in etwa gleich und das alles, obwohl die Wirtschaft in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist (mit Ausnahme der Finanzkrise natürlich, die sich ja total überraschend und ohne Einwirken unserer Politik und Wirtschaft sinnflutartig über uns ausgekotzt hat^^). Millionen-Gehälter werden auch weiterhin ausbezahlt, niemand tut was und setzt den Zockern klare Grenzen, was verständlicher Weise zu einem großen Ohnmachtsgefühl beim Einzelnen führen kann.
Zudem: Wer sich in letzter Zeit offen solidarisch mit den Benachteiligten und "Schwächeren" der Gesellschaft zeigte, durfte sich gerne mal als Sozialromantiker belächeln lassen. Sozialromantik? Was ist das nun wieder? Ich weiß es nicht genau, aber ich weiß, was das Gegenteil davon ist und wer es verkörpert:
"Bei einem Wahlsieg möchte Westerwelle ein härteres Vorgehen gegen Hartz IV Empfänger und "Korrekturen in der
Sozialpolitik" umsetzen. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung sagte der FDP Politiker: "Es gibt kein Recht auf staatlich
bezahlte Faulheit". Für ihn sei es unerträglich, wenn Arbeitslose in Talk-Shows erklären würden, sie lebten von Hartz-IV und würden dennoch "schwarz arbeiten gehen". "Die werden bei uns kein Geld bekommen", so der FDP Spitzenkandidat."
(Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachricht...-fordert-haertere-hartz-iv-sanktionen0998.php)
Tja, gut gebrüllt, Guido! Das wollen die Leute doch hören! Nur: wer glaubt schon ernsthaft daran, dass die Leute, welche in den nachmittäglichen Talkshows auftreten (Hat der Guido überhaupt Zeit, die zu gucken? Hmm...), tatsächlich etwas mit dem "durchschnittlichen" Empfänger von Sozialleistungen in Deutschland zu tun hat? Also ich nicht. Und Hr. Westerwelle als professioneller Politiker selbstverständlich auch nicht, trotzdem sagt er so etwas. Warum?
Nun, es könnte damit zu tun haben, dass er die momentane Unzufriedenheit in Deutschland für seinen Wahlkampf nutzen will. Klar, ist ja auch eine unzumutbare Sauerei, dass es tatsächlich Menschen gibt, die den ganzen Tag in ihrem neuen Auto durch die Stadt fahren, sich im Puff den Champagner aus Eimern reichen lassen, dafür keinen Finger krumm machen und zur Krönung den schwer arbeitenden Menschen eine lange Nase machen. Aber nicht mit der FDP! Geile Ansage, die wähl ich...^^
Der Linkspartei wird in diesen Tagen häufig Populismus vorgeworfen. Per Definition ist Populismus nichts anderes als "... eine um "Volksnähe" bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, an Instinkte appelliert und einfache Lösungen propagiert, wobei verantwortungsethische Gesichtspunkte und Aspekte der praktischen Realisierbarkeit weitgehend außer Acht gelassen werden."
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Populistisch , 18.09.2009)
Hmm...
Dazu nur soviel:
"Westerwelle suggeriert unser Meinung nach, Hartz IV Betroffene wären grundsätzlich "faul" und müssten "härter überwacht und bestraft" werden. Dem FDP Spitzenpolitiker scheint entgangen zu sein, dass bei einer sog. "Arbeitsverweigerung" schon längst Kürzungen der ALG II Regelsätze vorgenommen werden. So werden ALG II Bezieher bis auf NULL sanktioniert, wenn sie Termine nicht einhalten, Ein-Euro-Jobs nicht antreten oder ihre bisherige Arbeit gekündigt haben. Doch durch solche Äußerungen glaubt noch immer eine Mehrheit der Bundesbürger, dass Hartz IV Betroffene sich ein "schönes Leben" machen
und vom Staat ohne eigenes Dazutun Geld erhalten. Doch warum dieses Wahlkampfgetöse? Es bereitet die Menschen auf den kommenden Sozialabbau vor. Die, die jetzt FDP oder CDU wählen, könnten morgen schon von Arbeitslosigkeit betroffen sein. Dann ändert sich meistens auch die Betrachtungsweise der Menschen."
(Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachricht...-fordert-haertere-hartz-iv-sanktionen0998.php)
Besser hätte ich es nicht formulieren können.
Weiter im Text: Ich habe jetzt keine Zahlen im Kopf, aber ich meine behaupten zu können, dass die durchschnittliche Größe
von Schulklassen in den letzten Jahren sicherlich nicht großartig gesunken ist. Das ist schlecht. Denn: Wie soll ein Lehrer bei fast 30 Schülern Überforderungen erkennen, schwächere Schüler gezielt fördern können? Das geht nicht. Ergo: Einzelne Schüler fallen durchs Raster, müssen Klassen wiederholen, schaffen teilweise keinen Abschluss. Und darüber, welche Perspektiven so jemand hat, braucht man wohl nicht groß diskutieren.
So gut wie jede Partei schreibt sich irgendwas von wegen "Bildung" auf die Wahlplakate. Nur wie dies mit den versprochenen Steuersenkungen und gleichzeitiger Einführung von Studiengebühren (CDU & schon wieder: die FDP) einher gehen soll, verstehe ich nicht. Wieder mal: leere Versprechungen. Frustrierend.
Das Schulwesen braucht mehr Geld um die Qualität von Bildung erhöhen zu können. Nur ist angeblich kein Geld da. Warum? Weil es die Regierung gebraucht hat um "notleidende" Banken zu retten. Hmm...
(Anmerkung: Der Text wird langsam aber sicher zu
umfangreich, daher mach ich mal schneller)
Auch schlecht: Weniger Sozialarbeit, weniger Jugendzentren. Daher: mehr Jugendliche auf der Straße. Ohne Perspektive.
Frustiert. Allein gelassen. Ungerechtigkeitsgefühle gepaart mit dem Empfinden der Ohnmacht. Das so etwas schon mal in
Frust und Wut münden kann ist nachvollziehbar, ohne die zu Beginn genannten Taten in irgend einer Weise verharmlosen, entschuldigen oder relativieren zu wollen.
Nur: Man kann diese Geschehnisse auch anders deuten, als dies bisher immer getan wurde. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Ein Verbot von Killerspielen (schade, jetzt hab ich's doch geschrieben) soll unser aller Wohl bedeuten. Nur: Ich glaube nicht daran. Und viele andere auch nicht. Denn jeder, der sich etwas mit der Thematik auseinander setzt, spürt, dass mehr dahinter steckt. Viel mehr.
Das Problem hierbei: die Politik müsste einsehen, dass sie es verbockt hat, sie müsste Verantwortung übernehmen und Dinge verändern. Sehr viele Dinge. Doch das will sie zum größten Teil nicht.
Was bleibt uns also übrig? Man muss die Politik dazu zwingen. Zu einer sozialeren und gerechteren Politik. Am 27.
September hat man die Wahl (und man hat sie wirklich). Es gibt ca. 3,5 Millionen Erstwähler. Das ist nicht wenig und es lässt
sich etwas bewegen. Man muss es nur wollen.
Wir ernten was wir säen.
Natürlich wird auch dieses mal wieder, nachdem der erste Schock überwunden ist, nach Gründen für solche schlimmen Ereignisse gesucht werden. Auch dieses mal werden wieder gestandene Politiker nach einfachen Lösungen schreien, das
konkrete Vorgehen in solchen Fällen dürfte ja inzwischen bekannt sein, ich erspare mir an dieser Stelle, die üblichen
Verdächtigen zu nennen, da diese ja eh jeder zur Genüge kennt.
Doch lasst uns mal eine etwas wahnwitzige These aufstellen: Was wenn Gewalt in Computer- und Videospielen mit solchen
Geschehnissen gar nichts zu tun hat? Was wäre, wenn es tatsächlich andere Ursachen gibt?
Gewalt. Ein großes Wort. Hört sich schlimm an. Ist es auch. Doch irgendwie scheint es Fälle zu geben, in denen die
Anwendung von Gewalt legitim ist: Im Irak zum Beispiel. Oder in Afghanistan. Nur: Wie soll man denn nun festlegen, wann die Anwendung von Gewalt erlaubt und wann sie nicht erlaubt ist? Gibt es Menschen auf der Erde, welche diese schwerwiegende Entscheidung treffen können? Laut Medien gibt es diese. Selten wird eine kriegerische Handlung kritisch hinterfragt oder gar offen kritisiert. Hmm...
Es ist ja relativ unbestritten, dass wir alle seit langer Zeit in einer sog. Ellbogengesellschaft zurecht kommen müssen. Aber: Was wäre, wenn man durch die Forderung, gefälligst seine Ellbogen einzusetzen, um es im Leben zu etwas zu bringen (und das schon sehr früh im Leben), eine Atmosphäre schafft, die sehr viel Ungutes transportiert?
Tja, die Ellbogen-Problematik. Schön für die Börsenmenschen, schlecht für den Rest.
Festzustellen ist momentan in jedem Fall ein stark zunehmendes Ungerechtigkeitsempfinden in der Bevölkerung. Ist auch irgendwo verständlich: Gewinne an der Börse werden privat einkassiert, Verluste müssen aus der Staatskasse von quasi allen Bürgern getragen werden. Ist das gerecht? Zugleich lässt sich ein Abbau von Sozialleistungen feststellen, die Löhne bleiben in etwa gleich und das alles, obwohl die Wirtschaft in den vergangenen Jahren stark gewachsen ist (mit Ausnahme der Finanzkrise natürlich, die sich ja total überraschend und ohne Einwirken unserer Politik und Wirtschaft sinnflutartig über uns ausgekotzt hat^^). Millionen-Gehälter werden auch weiterhin ausbezahlt, niemand tut was und setzt den Zockern klare Grenzen, was verständlicher Weise zu einem großen Ohnmachtsgefühl beim Einzelnen führen kann.
Zudem: Wer sich in letzter Zeit offen solidarisch mit den Benachteiligten und "Schwächeren" der Gesellschaft zeigte, durfte sich gerne mal als Sozialromantiker belächeln lassen. Sozialromantik? Was ist das nun wieder? Ich weiß es nicht genau, aber ich weiß, was das Gegenteil davon ist und wer es verkörpert:
"Bei einem Wahlsieg möchte Westerwelle ein härteres Vorgehen gegen Hartz IV Empfänger und "Korrekturen in der
Sozialpolitik" umsetzen. Gegenüber der Saarbrücker Zeitung sagte der FDP Politiker: "Es gibt kein Recht auf staatlich
bezahlte Faulheit". Für ihn sei es unerträglich, wenn Arbeitslose in Talk-Shows erklären würden, sie lebten von Hartz-IV und würden dennoch "schwarz arbeiten gehen". "Die werden bei uns kein Geld bekommen", so der FDP Spitzenkandidat."
(Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachricht...-fordert-haertere-hartz-iv-sanktionen0998.php)
Tja, gut gebrüllt, Guido! Das wollen die Leute doch hören! Nur: wer glaubt schon ernsthaft daran, dass die Leute, welche in den nachmittäglichen Talkshows auftreten (Hat der Guido überhaupt Zeit, die zu gucken? Hmm...), tatsächlich etwas mit dem "durchschnittlichen" Empfänger von Sozialleistungen in Deutschland zu tun hat? Also ich nicht. Und Hr. Westerwelle als professioneller Politiker selbstverständlich auch nicht, trotzdem sagt er so etwas. Warum?
Nun, es könnte damit zu tun haben, dass er die momentane Unzufriedenheit in Deutschland für seinen Wahlkampf nutzen will. Klar, ist ja auch eine unzumutbare Sauerei, dass es tatsächlich Menschen gibt, die den ganzen Tag in ihrem neuen Auto durch die Stadt fahren, sich im Puff den Champagner aus Eimern reichen lassen, dafür keinen Finger krumm machen und zur Krönung den schwer arbeitenden Menschen eine lange Nase machen. Aber nicht mit der FDP! Geile Ansage, die wähl ich...^^
Der Linkspartei wird in diesen Tagen häufig Populismus vorgeworfen. Per Definition ist Populismus nichts anderes als "... eine um "Volksnähe" bemühte Politik, die Unzufriedenheit, Ängste und aktuelle Konflikte für ihre Zwecke instrumentalisiert, an Instinkte appelliert und einfache Lösungen propagiert, wobei verantwortungsethische Gesichtspunkte und Aspekte der praktischen Realisierbarkeit weitgehend außer Acht gelassen werden."
(Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Populistisch , 18.09.2009)
Hmm...
Dazu nur soviel:
"Westerwelle suggeriert unser Meinung nach, Hartz IV Betroffene wären grundsätzlich "faul" und müssten "härter überwacht und bestraft" werden. Dem FDP Spitzenpolitiker scheint entgangen zu sein, dass bei einer sog. "Arbeitsverweigerung" schon längst Kürzungen der ALG II Regelsätze vorgenommen werden. So werden ALG II Bezieher bis auf NULL sanktioniert, wenn sie Termine nicht einhalten, Ein-Euro-Jobs nicht antreten oder ihre bisherige Arbeit gekündigt haben. Doch durch solche Äußerungen glaubt noch immer eine Mehrheit der Bundesbürger, dass Hartz IV Betroffene sich ein "schönes Leben" machen
und vom Staat ohne eigenes Dazutun Geld erhalten. Doch warum dieses Wahlkampfgetöse? Es bereitet die Menschen auf den kommenden Sozialabbau vor. Die, die jetzt FDP oder CDU wählen, könnten morgen schon von Arbeitslosigkeit betroffen sein. Dann ändert sich meistens auch die Betrachtungsweise der Menschen."
(Quelle: http://www.gegen-hartz.de/nachricht...-fordert-haertere-hartz-iv-sanktionen0998.php)
Besser hätte ich es nicht formulieren können.
Weiter im Text: Ich habe jetzt keine Zahlen im Kopf, aber ich meine behaupten zu können, dass die durchschnittliche Größe
von Schulklassen in den letzten Jahren sicherlich nicht großartig gesunken ist. Das ist schlecht. Denn: Wie soll ein Lehrer bei fast 30 Schülern Überforderungen erkennen, schwächere Schüler gezielt fördern können? Das geht nicht. Ergo: Einzelne Schüler fallen durchs Raster, müssen Klassen wiederholen, schaffen teilweise keinen Abschluss. Und darüber, welche Perspektiven so jemand hat, braucht man wohl nicht groß diskutieren.
So gut wie jede Partei schreibt sich irgendwas von wegen "Bildung" auf die Wahlplakate. Nur wie dies mit den versprochenen Steuersenkungen und gleichzeitiger Einführung von Studiengebühren (CDU & schon wieder: die FDP) einher gehen soll, verstehe ich nicht. Wieder mal: leere Versprechungen. Frustrierend.
Das Schulwesen braucht mehr Geld um die Qualität von Bildung erhöhen zu können. Nur ist angeblich kein Geld da. Warum? Weil es die Regierung gebraucht hat um "notleidende" Banken zu retten. Hmm...
(Anmerkung: Der Text wird langsam aber sicher zu
umfangreich, daher mach ich mal schneller)
Auch schlecht: Weniger Sozialarbeit, weniger Jugendzentren. Daher: mehr Jugendliche auf der Straße. Ohne Perspektive.
Frustiert. Allein gelassen. Ungerechtigkeitsgefühle gepaart mit dem Empfinden der Ohnmacht. Das so etwas schon mal in
Frust und Wut münden kann ist nachvollziehbar, ohne die zu Beginn genannten Taten in irgend einer Weise verharmlosen, entschuldigen oder relativieren zu wollen.
Nur: Man kann diese Geschehnisse auch anders deuten, als dies bisher immer getan wurde. Es ist so sicher wie das Amen in der Kirche: Ein Verbot von Killerspielen (schade, jetzt hab ich's doch geschrieben) soll unser aller Wohl bedeuten. Nur: Ich glaube nicht daran. Und viele andere auch nicht. Denn jeder, der sich etwas mit der Thematik auseinander setzt, spürt, dass mehr dahinter steckt. Viel mehr.
Das Problem hierbei: die Politik müsste einsehen, dass sie es verbockt hat, sie müsste Verantwortung übernehmen und Dinge verändern. Sehr viele Dinge. Doch das will sie zum größten Teil nicht.
Was bleibt uns also übrig? Man muss die Politik dazu zwingen. Zu einer sozialeren und gerechteren Politik. Am 27.
September hat man die Wahl (und man hat sie wirklich). Es gibt ca. 3,5 Millionen Erstwähler. Das ist nicht wenig und es lässt
sich etwas bewegen. Man muss es nur wollen.
Wir ernten was wir säen.