Avatare: Motiv, Bildoptimierung + Auflösung (Schärfe, Skalierungsgrad), Erkennungswert, Einprägsamkeit
Bonus gibt's für Persönlichkeit. Heißt, wenn ich davon ausgehe, daß jemand ein Bild von sich als Avatar verwendet, gibt's automatisch 5 Sterne - berücksichtigt werden oben genannte Kriterien. Hat jemand schwarze Streifen, weil das Bild eben im Querformat geknipst wurde, gibt's Abzug. Erkennt man fast nichts, geht's nochmal eine Stufe runter. In der Regel bekommt jeder Demaskierte von mir ohne großes Zögern 4 oder 5 Sterne. Bei Fantasymotiven, Charakterabbildern, Plakaten, Artworks, usw. (halt dem gesamten Rest) greift eine Mischung aus allem. Grundsätzlich fällt bei mir kleiner, unleserlicher Text negativ auf die Waage, kein Bild gibt logischerweise *, wobei die Bewertung eher hohl ist. Der Schnitt pendelt sich bei 3 aufwärts ein.
Profile: Aussagekraft, Gestaltung, Umfang, Galeriebilder, Stil, Formatierung
Auch hier verteile ich Bonussterne für einen privaten Bezug. Optimalerweise beschreibt sich jemand selbst und verpackt (humoristisch) seine Interessen in ganzen Sätzen. Entsprechend lang und mit ein paar Fotos von sich riecht das nach dem 5er. Wertungsneutral sehe ich die relativ sinnbefreiten Clubaufzählungen (für sowas gibt es einen Kategorie in jedem Profil), die quasi Luft darstellen. Selbstbeweihräucherung schlägt das Pendel nach unten aus. Das Optimum ist hier klare Ausnahme, wüßte spontan gar nicht, wer das komplette Paket zu bieten hat - Leute, die fleißig Blogs über Änderungen schreiben, jedenfalls nicht...
Nervig sind die immergleichen Einträge für das, was man gerade spielt/sieht. Bei mehr als 4 Einträgen kann man davon ausgehen, daß derjenige nur sein Profil füllen will. Ich verzichte mittlerweile auf die Liste, weil sich daran nix formatieren läßt und ich höchst selten tagelang einen bestimmten Film rauf und runter gucke. Insgesamt sind die meisten Profile im Bereich von 2 bis 3 anzusiedeln, obwohl es schon ein paar 4er gibt.
Blogs: Sinngehalt, Nachdenklichkeit, Individualität, Rhetorik, Humor, Stil, Länge, Formatierung
Ein ganz schwieriges Feld. Nicht für mein Bewertungsschema sondern vom Gehalt des überwiegenden Teils. Die Schreiber für *****-Material kann ich an einer Hand abzählen. Konkretes Beispiel: ElPleito mit diesem
Blog. In der Liga spielen nur wenige. Nervige Mitteilungen über Clubgründungen oder Profiländerungen, Zweizeiler und Profilbesuche werden von mir gnadenlos mit * abgewatscht. Gästebücher sind konzeptionell Sondermüll, jedoch vergebe ich hier und dort mal 2 Sternchen, wenn die Einladung zu schreiben nett formuliert ist. Um mich selbst zu zitieren: Einen Blog sehe ich als Schaukel der Phantasie. Die ist leider etwas arg rar. Ein Text, aus dem sich herauslesen läßt, daß der Autor sich Gedanken gemacht hat, und mich noch zum Nachenken anregt landet automatisch bei 4 oder 5 Sternen. Grundvoraussetzung hierfür ist natürlich eine gewisse länge, unter 30 Zeilen ist das schwer möglich. Müßig zu erwähnen, daß ein Preisgeben von Privatem (ob nun Erfahrungen, Charaktereigenschaften oder nackten Fakten) meine Wertung anhebt. Je geschickter das zwischen den Zeilen verpackt ist, desto besser mein Urteil. Bei den Blogs nutze ich das volle Spektrum, der Hauptteil erstreckt sich allerdings von 1 bis 3.
Clubs: Mitgliederanzahl, Diskussionsfluß, Thema, Aufmachung
Hier tue ist es schwer richtig zu differenzieren. Hauptgrund dafür, daß ich Clubs nur hier und dort mal bewerte. Wo sich seit Wochen und Monaten nichts getan hat, kann nur eine 1 oder 2 bei abspringen - klar. Clubs, die richtig brummen, aber mehr zu einem Chat mit chaotischer Zeichensetzung verkommen, sind eher durchschnittlich. Vielen Clubs merkt man schon bei der Erstellung an, daß sie einfach so auf die Seite geklatscht wurden. Sonst stünden nicht hunderte in den komplett falschen Kategorien. Eine Tendenz habe ich noch nicht wirklich ausgemacht, dürfte schätzungsweise in der magischen Mitte liegen.
Sammlungen: Umfang, Systemanzahl, Vielfalt, persönlicher Geschmack
Richtige Knaller sieht man eher selten, was wohl daran liegen dürfte, daß die richtigen Sammler mehr mit Horten als mit Katalogisieren beschäftigt sind. Ab 3 Systemen mit einer guten Anzahl (2 Seiten aufwärts) vergebe ich in etwa 3 Sterne. 5 Sachen in einer Sammlung bekommen knapp noch * Stern, darüber geht zu **. Für das Optimum muß jemand schon fast alle Systeme besitzen und reichlich Datenträger dafür. Grundssätzlich ist alles drin, von 2 bis 4 gestaltet sich die Kiste insgesamt recht ausgewogen.
News: Informationsgehalt, Recherche, Exklusivität, Länge
Zum Rest will ich mich nicht auslassen, würde zu lange dauern. Ich bewerte schon gerecht, ungelesen wird nichts beurteilt. Also was ich bewerte, lese ich komlett. Die gesamte Wertungsskala will genutzt werden, nur weil jemand drei Zeilen über mein Lieblingsspiel verliert, heißt das noch lange nichts.