Da ich bekanntermaßen der vermutlich größte Forza 4-Fanboy hier auf gamesaktuell.de bin, sehne ich mich natürlich nach Fotorealismus in einer Rennsimulation.
Auch wenn bei einem Forza immer das Spielkonzept und die Community im Vordergrund steht, ist doch die butterweiche 60FPS-Darstellung einfach ein Muss. Ich werfe ab und zu auch mal andere Rennspiele, wie NfS Shift oder PGR4 in meine Konsolen, aber da möchte einfach keine richtige Freude mehr aufkommen. GT5 macht das schon ganz richtig mit den 1080p, aber da killen mir gelegentliche Ruckler, Tearing und der miese Motorensound oft den Spielspaß.
Für eine anspruchsvolle große Rennsimulation - und es gibt eine riesige Forza-Community, das muss ich hier niemandem erzählen - ist eine gute Grafik fast schon ein Pflichtprogramm. Ich denke mal, dass es für eine NextGen-Xbox auf jeden Fall wieder ein Forza geben wird. Das aber hoffentlich mit 1080p Standardauflösung, 60FPS und dem ganzen anderen Grafik-Schnickschnack. Denn das Auge isst mit, wie man so schön sagt. Wenn der Brei lecker schmeckt, aber aussieht wie ein Hundehaufen, bringt das dem Spieler herzlich wenig, zumal wenn es sich um eine Simulation handelt, wo der Realismusgrad auch in Sachen Grafik ganz entscheidend sein kann.
Mir ist Grafik also bei solchen Spielen wichtig. Minecraft hat gezeigt, dass es auch heute noch anders geht. Aber da schreien viele Leute auch schon nach Texturpacks und hochaufgelösten DLCs. Grafik ist wichtiger als ein gutes Spielkonzept, imo. Sonst würden wir ja heute alle noch Pac Man und Spaceinvaders spielen, aber das tut niemand mehr.
Wer Amiga-Spiele oder 90er PC-Hits heute noch gut findet, der ist wohl in einer Nostalgie-Zeitschleife gefangen und hat gar nicht bemerkt, dass es auch Spiele wie Deus Ex 3: Human Revolution gibt, die zwar keine aktuell zeitgemäße Grafik bieten, aber doch wesentlich komplexer und schöner aussehen, als Raiders of the Lost Ark auf dem Atari 2600 (das aber damals auch sehr viel Spaß gemacht hat), aber das war damals.