MGS 5: The Phantom Pain: Hat Hideo Kojima die Figurenentwicklung verlernt? - Lesermeinung von G.O.N.Z.O.

Toll geschrieben. :hoch:
MGS5 hat viele Kritikpunkte. Die Charaktere gehören auf jeden fall dazu.
Alle sind nur irgendwie da und spielen keine wirkliche Rolle.
 
Das die Charaktere so flach wirken mag wohl an der geringen Menge der Cutscenes liegen und das du evtl. Die ein oder andere Kassette nicht angehört hast. ;D

Gerade Kaz und Huey sind in MGSV die wohl dreidimensionalsten Charaktere im Spiel da sie mehr beleuchtet werden als alle anderen Charaktere im Spiel. Das Kaz von Rachegelüsten zerfressen wird ist ja wohl mehr als verständlich und auch sehr gut dargestellt. Es geht in diesem Teil nunmal um Sprache, Rache, und Phantomschmerz(das Fehlen von etwas, was einen dennoch nicht loslässt...um die vereinfachen Definition von HIdeo zum Thema Phantomschmerz zu zitieren). Auch die Entwicklung von Huey war einer der wenigen, typischen MGS Wow-Momente, die einen die Kinnlade zu Fall bringt.

Ohja...ich verspüre auch jedes Mal Phantomschmerzen, wenn ich dieses Spiel spiele, weil dieses Spiel so verdammt unfertig ist. Wenigstens ist es "positiv" unfertig: das Gameplay und der Inhalt stimmen...nur die Story ist ganz offensichtlich nicht komplett im Spiel implementiert worden. Vielleicht werden diese "Körperteile" mal kostenpflichtig nachgereichT. ;D
 
Das die Charaktere so flach wirken mag wohl an der geringen Menge der Cutscenes liegen und das du evtl. Die ein oder andere Kassette nicht angehört hast. ;D

Wenn das über die Kassetten rübergebracht wird dann sind wir aber schon wieder beim nächsten Kritikpunkt. Schlechtes Storytelling. Ich hab die Kassetten am Anfang immer angehört aber die waren einfach total langweilig. Irgendwann hab ich es dann gelassen.
Bei den vorgängern hatte man ja die Codecgespräche. Die fand ich zum Teil auch nicht sooo spannend. Aber da haben sie wenigstens zur aktuellen Situation gepasst. Bei MGS5 macht man eine Mission und hat direkt wieder 5-10 neue Kassetten die jeweils 2-3 Minuten gehen und meistens ziemlich langweilig sind.
 
Wenn das über die Kassetten rübergebracht wird dann sind wir aber schon wieder beim nächsten Kritikpunkt. Schlechtes Storytelling. Ich hab die Kassetten am Anfang immer angehört aber die waren einfach total langweilig. Irgendwann hab ich es dann gelassen.
Bei den vorgängern hatte man ja die Codecgespräche. Die fand ich zum Teil auch nicht sooo spannend. Aber da haben sie wenigstens zur aktuellen Situation gepasst. Bei MGS5 macht man eine Mission und hat direkt wieder 5-10 neue Kassetten die jeweils 2-3 Minuten gehen und meistens ziemlich langweilig sind.

Es ist die Erzählweise von Peacewalker. Wenig überraschend da die Arbeiten zum 5. Teil gleich nach dem PSP Titel begonnen wurden. Allerdings ist die Story bei PW um einiges runder uns der Coop Aspekt War großartig.

Es gibt so einige Kassetten in MGSV die es durchaus wert sind zu hören.

Aber iCh stimme euch zu: die Story und die Charaktere liegen weit vom gewohnten entfernt.
 
Rageakadeingott hat mir schon sehr viel Arbeit abgenommen sehe ich gerade, schön ausgeführt und dargestellt, dass eben doch für einige Charaktere sehr viel Tiefgang, Hintergrund und Dreidimensionalität drin ist.

Ich sehe das zusätzlich noch folgendermaßen:
Bei the phantom pain ist es ähnlich wie mit Alben und Entwicklungen von Musikern. Nicht jedem gefällt es, wenn Künstler musikalisch eine neue andere Richtung einschlagen, zumeist wird sich dann beschwert was das soll, wo man selbst den alten Sound so geliebt hat. Das sehe ich stets anders: ein Zeichen für Leidenschaft am Schaffen eines Kunstwerks ist auch, wenn der Schaffende bewusst neue Wege probiert um sich von eigenen Scheuklappen zu trennen. Das mag im Ergebnis dann nicht immer das Beste für den Verbraucher sein.

In Texten wie z.b. im limitierten Lösungsbuch welche von Kojima verfasst wurden, erläutert er glasklar wohin er künstlerisch mit the phantom pain wollte und was ihm wichtig war. Das war vor Allem das Gameplay, welches er zu dem Endprodukt machen wollte, was ihm seit Beginn von Metal Gear technisch unmöglich schien.

Ich bin auch nicht happy über the phantom pain und hätte mir persönlich mehr in Cutscenes vermittelte Story gewünscht.

Aber der Schlagzeile zuliebe von verlernen zu sprechen steht für mich nicht für Objektivität.
 
Was am Ende in den Kassetten hinzugefügt wurde endet wenig daran das sich ocelot und miller absolut vorhersehbar und einseitig in den Sequenzen verhalten aber ich weiß vom Zwist zwischen den beiden ;)

Allerdings wurde mein Video Beitrag entfernt der kojimas Absichten weiter erläutert.
Kojima bezieht die Spieler gerne mit ein. Das nennt man beim Film: die vierte Wand durchbrechen.
 
Rageakadeingott hat mir schon sehr viel Arbeit abgenommen sehe ich gerade, schön ausgeführt und dargestellt, dass eben doch für einige Charaktere sehr viel Tiefgang, Hintergrund und Dreidimensionalität drin ist.

Ich sehe das zusätzlich noch folgendermaßen:
Bei the phantom pain ist es ähnlich wie mit Alben und Entwicklungen von Musikern. Nicht jedem gefällt es, wenn Künstler musikalisch eine neue andere Richtung einschlagen, zumeist wird sich dann beschwert was das soll, wo man selbst den alten Sound so geliebt hat. Das sehe ich stets anders: ein Zeichen für Leidenschaft am Schaffen eines Kunstwerks ist auch, wenn der Schaffende bewusst neue Wege probiert um sich von eigenen Scheuklappen zu trennen. Das mag im Ergebnis dann nicht immer das Beste für den Verbraucher sein.

In Texten wie z.b. im limitierten Lösungsbuch welche von Kojima verfasst wurden, erläutert er glasklar wohin er künstlerisch mit the phantom pain wollte und was ihm wichtig war. Das war vor Allem das Gameplay, welches er zu dem Endprodukt machen wollte, was ihm seit Beginn von Metal Gear technisch unmöglich schien.

Ich bin auch nicht happy über the phantom pain und hätte mir persönlich mehr in Cutscenes vermittelte Story gewünscht.

Aber der Schlagzeile zuliebe von verlernen zu sprechen steht für mich nicht für Objektivität.

Ich habe erst überlegt noch die Special Edition des Lösungsbuches meinem Text hinzuzufügen. Dort beteuert er ja, wie du schon gesagt hast, dass das Spiel genauso viel erzählerischen Content bietet, er nur eine andere Erzählweise genutzt hat.

"Ok" habe ich mir gedacht und mich vollkommen auf das Spiel eingelassen. Letztendlich ist mir "nur" in spielerischer Hinsicht ein äußerst befriedigendes Spieleerlebnis geblieben. Es gab zwar ein paar gute Wow-Elemente, die aber fast alle nur in den Nebensträngen und im den Kasetten auftauchten. Das ist leider für ein MGS zu wenig. Aber Kojima kann man es ja nicht vorwerfen. Allein Konami trägt die Schuld für dieses unfertige Spiel.

Ich kann nur hoffen das Kojima bei Sony nicht an VR verschwendet wird und eine Spielereihe entwickelt, die mir wenigstens halb so stark ans Herz wächst wie MGS.
 
Wenn das über die Kassetten rübergebracht wird dann sind wir aber schon wieder beim nächsten Kritikpunkt. Schlechtes Storytelling. Ich hab die Kassetten am Anfang immer angehört aber die waren einfach total langweilig. Irgendwann hab ich es dann gelassen.
Bei den vorgängern hatte man ja die Codecgespräche. Die fand ich zum Teil auch nicht sooo spannend. Aber da haben sie wenigstens zur aktuellen Situation gepasst. Bei MGS5 macht man eine Mission und hat direkt wieder 5-10 neue Kassetten die jeweils 2-3 Minuten gehen und meistens ziemlich langweilig sind.

Die Kasetten und Codec Gespräche waren in den 5 vorgänger teilen wesentlich unterhaltsamer. es steckte wesentlich mehr humor drinn und die stimmen der charaktere haben sich deutlich voneinander unterschieden.
ich fand sutherland als synchronstimme sehr monoton.
Hayter hat richtig emotion rübergebracht und es war immer deutlich zu hören wenn snake am sprechen war
 
Fand die Synchrostimmen gewohnt hochwetig und selbstverständlich voneinander unterscheidbar, zumal verschiedene Sprecher. Aber bei Sutherland bin ich ganz bei Dir, Hayter war und wird immer mein Favorit für Snake bleiben.
 
Dass Sutherland kaum von den anderen zu Unterscheiden ist ist mir bei den Kassetten allerdings auch sehr oft aufgefallen.
Wie auch immer.
Was Story angeht finde ich MGS5 total enttäuschend. Die ersten 4 Teile hab ich verschlungen. Hier muss ich mich schon zwingen endlich mal weiterzuspielen.
Spielerisch ist es gut. Aber viel zu eintönig. Oder zu lang für den Inhalt.

Hätte es vielleicht besser gefunden wenn sie statt der zwei riesigen (leeren) Maps mit etlichen Basen nur eine Map mit ner hand voll großer Basen gemacht hätten. Oder das Spiel in mehr Kapitel geteilt wie bei MGS4 und für jedes Kapitel eine große Basis als Schauplatz.
 
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