Zu Punkt 2 [Millimetergenaues Klettern braucht kein Mensch]:
Einerseits frage ich mich, wo man in Mirror's Edge besonders gnadenlos vom Spiel behandelt wird, was die Präzision und "Gutmütigkeit" (
) der Kletterpassagen (bei Mirror's Edge also dem gesamten Spiel) angeht, da ich das Spiel tendentiell eher einfach fand. Und wer keine Lust hat, in jeden Abgrund zu stürzen, der sollte sich lieber mit dem neuen Prince of Persia beschäftigen, das mit guten Absichten das Balancing komplett versägt hat, durch die Unsterblichkeit des Prinzen. Ich brauche bei Spielen schon eine gewisse Herausforderung und ich erinnere mich viel eher an brutal schwere Stellen zurück, weil ich sie zehnmal spielen musste, als an Spiele, durch die ich einfach durchgerannt bin.
Zu Punkt 3 [Wer hat schon Spaß daran, den Weg zu suchen?]:
Ich! Zugegeben: Es gibt einige Spiele bzw. einige Szenen in Spielen in denen man sehr schnell die Lust verliert, da man absolut keine Ahnung, was man jetzt eigentlich hier machen soll. Aber gerade wenn ich an die Prince of Persia Spiele denke (den letzten ausgenommen), dann schlägt mein Herz angesichts der Finde-den-Weg-Rätsel höher. Vielleicht kann man in diesem Punkt keine allgemeingültige Entscheidung fällen, dass man dieses Spielelement gut oder schlecht findert, sondern vielleicht hängt es von der Umsetzung ab, aber wenn dem so ist, dann gibt es definitv gute Umsetzungen der "Wegfindung".
Zu Punkt 4 [Auch die Ohren wollen verwöhnt werden]:
Absolut richtig. Tolle Musik und Sprecher sind extrem wichtig, um ein Spiel auf einer höhere Ebene der ungefähren, persönlichen Wertungsskala zu hieven. Wenn ich Musik aus Spielen höre, fühle ich mich direkt (auf das eigentliche Spiel glorifizierende Weise) an die Momente aus dem Game zurückerinnert. Klasse!
Zu Punkt 5 [Die Mischung macht's]
Halte ich auch für richtig allerdings muss man dabei folgendes bedenken: Je mehr unterschiedliche Spielmechaniken ein Spiel hat, desto geringer wird die Zahl der Spieler, die das Spiel durch die Bank weg toll finden können. Der eine würde das Spiel lieben, gäbe es bloß nicht, diese ätzend langen Schusswechsel. Der andere schläft bei Cutscenes nach zwei Sekunden ein. Natürlich hat jemand, der alle Spielelemente, die ein bestimmtes Spiel vereint mag, mehr Spaß, wenn es derer [Spielelemente] mehr sind. Jedoch sinkt die Chance, es jedem Recht machen zu können. Für gewinnorientierte Entwickler ist das denke ich ein berücksichtigenswerter Punkt.
Zu Punkt 6 [Die PS3 kann mehr als alle anderen]
Bezogen auf die Überschrift des Artikels muss ich da fragen: Was lernen dann bitte die PC-Entwickler daraus? Denen kann das nämlich komplett egal sein, was man alles aus der PS3 rausholen kann... sie können mehr.