NaturalGenius-san
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- 05.05.2009
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Die Aussage ist vielleicht etwas übertrieben, es wird bestimmt noch lange Kampfspiele geben.
Etablierte Marken wie Tekken, Soul Calibur und Street Fighter werden weiterhin ihre Käufer finden, da besteht kein Zweifel.
Worauf ich mich eher beziehe, ist die Qualität von Kampfspielen.
Denn für mich ist ganz klar: Die Masse an Kampfspielen ist längst nicht mehr zeitgemäß und zeigt kaum Anstalten sich zu entwickeln.
Nehmen wir mal Street Fighter, eine namhafte Serie, die schon vor 15 Jahren Prügelfans begeistern konnte. Für damalige Verhältnisse waren die Spielgeschwindigkeit und die Kämpferriege hervorragend und auch ich fand meine Freude daran. Hab allerdings keinen Schimmer mehr welchen Ableger ich davon gezockt habe. Jedes Hauptspiel hat unzählige Updates und weitere Ableger erhalten, da verliert selbst ein Fan den Überblick.
Aber ich hätte mir so sehr gewünscht und ich hatte damals auch gehofft, dass man mit
Street Fighter IV einen würdigen und zeitgemäßen Next Gen-Titel herausbringen würde.
Es versteht sich von selbst, dass diese Hoffnung enttäuscht wurde. Anstatt ein flottes und umfangreiches Kampfspiel zu liefern, hat Capcom mit SF IV keine bzw. Kaum Fortschritte gemacht, wie so viele andere Beat'em ups.
Ums mal kurz zu sagen: Von Umfang ist keine Rede. Freispielbar wären ein paar Kämpfer, Titel, Outfits und sonst wars das größtenteils. Die Steuerung ist ganz einfach verkorkst. Ich habe ewig lange im Trainigsmodus versucht, die verschiedenen Moves der Kämpfer zu üben.
Das war mir kaum möglich, ich wusste genau die Tastenkombination von einigen Angriffen, aber hinbekommen habe ich viele überhaupt nicht. Und ich bin bestimmt kein Anfänger mit dem Pad, ich spiele ja schließlich seit 15 Jahren Videospiele und darunter war auch das ein oder andere
Beat'em up. Ich bin einfach an der Steuerung verzweifelt und hab das Spiel nach ein paar Stunden Spielzeit frustriert zur Seite gelegt. Den Endgegner im Arcade-Modus konnte ich mit meinem normalen Stil gar nicht besiegen (und das auf Einfach!), weil ich nur die Grundsteuerung + ein paar Spezialattacken konnte. Echt frustrierend.
Mit Button Mashing hab ichs dann noch gepackt *Yuhu*
Die Steuerung ist das Herzstück eines Kampfspiels. Nur eine präzise Steuerung kann dem Spiel Tiefe verleihen und sorgt somit für Langzeitmotivation, was heißen soll, dass nur so der Spaß am Verbessern seiner eigenen Fähigkeiten im Spiel bestehen kann.
Ist die Steuerung ungenau, kann einem schnell jeder Antrieb sich selbst zu verbessern genommen werden.
Der Umfang an freispielbaren Elementen ist nach der Steuerung mit eines der wichtigsten Aspekte eines Beat'em ups. Schon seit jeher konnte man weitere Charaktere und Arenen freischalten. Das ist Standart und das fehlt auch kaum in einem aktuellen Kampfspiel. Mit der Entwicklung(?) des Genres wurde das dann weiterhin weitestgehend normal, dass man Kostüme bzw. Ausrüstung freispielen konnte, zusätzlich noch eine Art Museum im Spiel in welchem man sich Artworks, Musikstücke und Trailer ansehen konnte.
Diese Entwicklung fand schon vor ein paar Jahren statt und bis heute hat sich am Umfang eines Kampfspiels kaum was verändert.
Hinzu gekommen ist als Standart halt noch ein entsprechender Onlinemodus, der heute im Zeitalter der Onlinegames etc nicht mehr fehlen darf.
Mit dem Umfang an freispielbaren Extras kann man vielleicht zufrieden sein, wenn einem auch genug Motivation zum Erspielen dieser Extras geboten wird. Leider , und das ist sehr traurig, verfügt kaum ein Beat'em up heute über einen vernünftigen Story-Modus, in dem man sein Hauptaugenmerk auf die Story (wenn sie auch nicht sehr kreativ ist) richten kann und man nebenher Dinge freispielen kann. Im den meisten Fällen kriegt man nur einen lächerlichen Arcade-Modus vorgesetzt, bei dem man nach einem Durchgang schon keinen Bock mehr hat.
Und im besten Fall gibts dazu noch eine Art Herauforderungsmodus oder vielleicht auch einen Ansatz eines Story-Modus, die aber aufgrund der geringen Qualität den Spieler nicht lange bei der Stange halten können.
Die vorige Beschreibung trifft leider viel zu oft zu. Tekken 6, eines der meisterwartesten Beat'em ups der jüngeren Vergangenheit, hat leider auch viel zu sehr gezeigt, was den heutigen Kampfspielen fehlt. Die Steuerung war gut, ich habs mit einem Kumpel zu zweit gespielt und wir hatten dabei schon unseren Spaß, für kurzweiligen Mehrspielerspaß zweifellos zu empfehlen.
Aber nach längerem Zocken hab ich mir auch gedacht: Da fehlt soch was!
Auf dem Bildschirm war vergleichsweise kaum was los. Bald stellt sich beim Kämpfen schon eine gewisse Routine ein. Klar, ich hab hier kein Street Fighter IV vor mir, in dem mir dauernd Spezialattacken à la Hadoken um die Ohren fliegen. Aber trotzdem stellen sich die Kämfpe irgendwie ein wenig lahm dar.
Ich muss natürlich auch nicht erwähnen, dass auch Tekken 6 unter den für ein Kampfspiel typischen Langzeitmotivationsmangel leidet, das Phänomen ist leider viel zu weit verbreitet.
Aller guten Dinge sind 3, deswegen hier noch den aktuellen Ableger der Soul Calibur-Reihe in der Kurzanalyse: Wenn von fehlender Langzeitmotivation die Rede ist, dann kommt mir meist Soul Calibur 4 in den Sinn.Warum lieber Hersteller, warum hast du keinen vernünftigen Story-Modus eingebaut? In Soul Calibur 3 hat das doch perfekt geklappt und der war sogar fesselnd.
Stattdessen gabs wieder irgendeinen unausgereiften Modus, den man nach kurzer Spielzeit direkt abhakt. Die weiter obengenannten typischen Standartelemente für ein Kampfspiel waren natürlich auch vorhanden.
Für ein nettes Extra muss ich SC 4 aber loben: Ein wunderbarer Charaktereditor.
Der hat mich insgesamt mehr gefesselt als das Hauptspiel selbst.
Mit dem Editor kann man viele bekannte Figuren nachbauen. Einfach herrlich.
Für den kleinen Anflug von Genialität muss man SC 4 seine Anerkennung aussprechen.
Wäre nur das Hauptspiel fesselnder gewesen, tja, das wärs gewesen^^
Die drei wohl unumstritten populärsten Beat'em up-Serien haben dem Zahn der Zeit nicht standhalten können, teilweise sind sogar Rückschritte erkennbar. Ungenaue Steuerung, ein nicht zeitgemäßer Umfang an Extras, das Fehlen mittlerweile essenzieller Modi und ein Mangel an Innovationen laste ich vielen aktuellen Beat'em ups an.
Natürlich gibts auch weitere Spiele und Serien, die ich hier nicht erwähnt habe und auch Spiele, die ich gar nicht erst gespielt habe. Ich kann meine Kritik nicht pauschal allen jüngeren Kampfspielen
anlasten. Ich habe die wohl berühmtesten Serien mal rausgepickt und sehe sie als repräsentierend an. Spiele wie Tatsunoko vs Capcom, Naruto Clash of Ninja Revoltion, Blaz Blue und einige andere Spiele habe ich noch nicht gespielt. Aufgrund von Tests, Reviews und Erfahrungen kann man nicht wenige Spiele jedoch ganz gut einschätzen.
Jetzt bleibt da noch die entscheidende Frage: Wie macht mans besser?
Folgende Spiele belehren euch eines Besseren:
-Super Smash Bros Brawl
-Jump Ultimate Stars
-Final Fantasy Dissidia
Super Smash Bros Brawl hat gezeigt, wie der Umfang eines Prügelspiels auszusehen hat, unabhängig von der Kampfweise (in Brawl sowie in Jump Ultimate Stars wird mit vier Kämpfern auf einer großen Stage in Seitenansicht gespielt, ziemlich
unüblich, macht mir aber mehr Spaß ).
Virtual Console Demos, Stages, Charas, Trophäen, Aufkleber, Musikstücke, diverse Modi wie Boss battle Mode, Allstar Mode, Classic Mode, Herausforderungen und Gott bewahre ein wahrhaftiger Story-Modus (Subraum Emissär).
Hinzu kommen Möglichkeiten zur Gestaltung der Trophäensammlung und Stickeralben, woraufhin man diese fotografieren kann, die Möglichkeit seine Kämpfe zu filmen, ein Level Editor, üblicherweise ein Online-Modus, eine Münzschleuder um Sticker und Trophäen zum sammeln, eine spezielle Sammlung von schwer freischaltbaren Items und eine Bibliothek von vielen Nintendo Titeln.Weiterhin noch die Möglichkeit, Mehrspielermatches so auszurichten, wie es einem beliebt.
Beispiel: Invisble-Giant Mode, Tiny-Metal-Mode usw.
Ein Umfang über den ich nur staunen kann.
Street Fighter 4 und co sehen dagegen nur alt aus. So hat der Umfang eines Kampfspiels auszusehen. Ich habe locker mehr als 100 Stunden mit dem Spiel verbracht.
Vergleichbar und doch vom Stil her wieder verschieden von SSBB ist Jump Ultimate Star.
Das Spiel ist ein Collection, in der ihr mit ner Menge Charaktere aus Animes und Mangas gegeneinander antreten könnt. Dabei könnt ihr mit insgesamt über 340(!) Charakteren spielen.
Nebenbei gibts noch das übliche Zeugs zum Freischalten.
Der Haken: Leider nur in Japan erhältlich.
Zu guter letzt hats Square Enix überraschenderweise mal wieder geschafft, ein tolles Spiel rauszubringen: Dissidia Final Fantasy, ebenfalls eine Collection (sind im Kommen^^).
Das besondere: Das Kampfsystem hat mich sehr postiv überrascht. Es hat genug Tiefe und ist gleichzeitig äußerst fordernd. Freispelbar bzw im Spiel erwerbbar sind Techniken, Modi, Charaktere und Artworks. Als Final Fantasy-Fan ein Muss und auch dank Innovationen für andere Prügelfans spannend.
Und eines haben alle Spiele gemeinsam: Der Bildschirm wird vom Kampfgeschehen praktisch weggefetzt. Es macht einen heiden Spaß, weil immer die Post abgeht.
Und zuletzt vielleicht noch ein Blick in die Zukunft:
Marvel vs Capcom 3 heißt meine Hoffnung. Die Videos, die ich bisher gesehen habe, haben mir ein einen actiongeladenen Titel vermittelt. Die Kämpferriege (Dante, Amaterasu usw.) tragen zu meiner Vorfreude bei.
Und noch ein kurzes Statement zum wahrscheinlich meisterwarteten Beat'em up:
Tekken x Street Fighter
Große Namen, aber auch großes Spiel?
Der Hype wird garantiert groß sein. Aber ich hoffe inständig, dass man Innovationen mit einbringen wird und sich nicht am letzten Ableger der jeweiligen Serie orientiert.
So weit wars das liebe Leute. Teilt ihr meine Meinung, oder nicht?
Es steht euch frei zu kommentieren.
(Hinweis: Bitte nicht bashen!!! )
Mit freundlichen Grüßen
euer NaturalGenius-san
Etablierte Marken wie Tekken, Soul Calibur und Street Fighter werden weiterhin ihre Käufer finden, da besteht kein Zweifel.
Worauf ich mich eher beziehe, ist die Qualität von Kampfspielen.
Denn für mich ist ganz klar: Die Masse an Kampfspielen ist längst nicht mehr zeitgemäß und zeigt kaum Anstalten sich zu entwickeln.
Nehmen wir mal Street Fighter, eine namhafte Serie, die schon vor 15 Jahren Prügelfans begeistern konnte. Für damalige Verhältnisse waren die Spielgeschwindigkeit und die Kämpferriege hervorragend und auch ich fand meine Freude daran. Hab allerdings keinen Schimmer mehr welchen Ableger ich davon gezockt habe. Jedes Hauptspiel hat unzählige Updates und weitere Ableger erhalten, da verliert selbst ein Fan den Überblick.
Aber ich hätte mir so sehr gewünscht und ich hatte damals auch gehofft, dass man mit
Street Fighter IV einen würdigen und zeitgemäßen Next Gen-Titel herausbringen würde.
Es versteht sich von selbst, dass diese Hoffnung enttäuscht wurde. Anstatt ein flottes und umfangreiches Kampfspiel zu liefern, hat Capcom mit SF IV keine bzw. Kaum Fortschritte gemacht, wie so viele andere Beat'em ups.
Ums mal kurz zu sagen: Von Umfang ist keine Rede. Freispielbar wären ein paar Kämpfer, Titel, Outfits und sonst wars das größtenteils. Die Steuerung ist ganz einfach verkorkst. Ich habe ewig lange im Trainigsmodus versucht, die verschiedenen Moves der Kämpfer zu üben.
Das war mir kaum möglich, ich wusste genau die Tastenkombination von einigen Angriffen, aber hinbekommen habe ich viele überhaupt nicht. Und ich bin bestimmt kein Anfänger mit dem Pad, ich spiele ja schließlich seit 15 Jahren Videospiele und darunter war auch das ein oder andere
Beat'em up. Ich bin einfach an der Steuerung verzweifelt und hab das Spiel nach ein paar Stunden Spielzeit frustriert zur Seite gelegt. Den Endgegner im Arcade-Modus konnte ich mit meinem normalen Stil gar nicht besiegen (und das auf Einfach!), weil ich nur die Grundsteuerung + ein paar Spezialattacken konnte. Echt frustrierend.
Mit Button Mashing hab ichs dann noch gepackt *Yuhu*
Die Steuerung ist das Herzstück eines Kampfspiels. Nur eine präzise Steuerung kann dem Spiel Tiefe verleihen und sorgt somit für Langzeitmotivation, was heißen soll, dass nur so der Spaß am Verbessern seiner eigenen Fähigkeiten im Spiel bestehen kann.
Ist die Steuerung ungenau, kann einem schnell jeder Antrieb sich selbst zu verbessern genommen werden.
Der Umfang an freispielbaren Elementen ist nach der Steuerung mit eines der wichtigsten Aspekte eines Beat'em ups. Schon seit jeher konnte man weitere Charaktere und Arenen freischalten. Das ist Standart und das fehlt auch kaum in einem aktuellen Kampfspiel. Mit der Entwicklung(?) des Genres wurde das dann weiterhin weitestgehend normal, dass man Kostüme bzw. Ausrüstung freispielen konnte, zusätzlich noch eine Art Museum im Spiel in welchem man sich Artworks, Musikstücke und Trailer ansehen konnte.
Diese Entwicklung fand schon vor ein paar Jahren statt und bis heute hat sich am Umfang eines Kampfspiels kaum was verändert.
Hinzu gekommen ist als Standart halt noch ein entsprechender Onlinemodus, der heute im Zeitalter der Onlinegames etc nicht mehr fehlen darf.
Mit dem Umfang an freispielbaren Extras kann man vielleicht zufrieden sein, wenn einem auch genug Motivation zum Erspielen dieser Extras geboten wird. Leider , und das ist sehr traurig, verfügt kaum ein Beat'em up heute über einen vernünftigen Story-Modus, in dem man sein Hauptaugenmerk auf die Story (wenn sie auch nicht sehr kreativ ist) richten kann und man nebenher Dinge freispielen kann. Im den meisten Fällen kriegt man nur einen lächerlichen Arcade-Modus vorgesetzt, bei dem man nach einem Durchgang schon keinen Bock mehr hat.
Und im besten Fall gibts dazu noch eine Art Herauforderungsmodus oder vielleicht auch einen Ansatz eines Story-Modus, die aber aufgrund der geringen Qualität den Spieler nicht lange bei der Stange halten können.
Die vorige Beschreibung trifft leider viel zu oft zu. Tekken 6, eines der meisterwartesten Beat'em ups der jüngeren Vergangenheit, hat leider auch viel zu sehr gezeigt, was den heutigen Kampfspielen fehlt. Die Steuerung war gut, ich habs mit einem Kumpel zu zweit gespielt und wir hatten dabei schon unseren Spaß, für kurzweiligen Mehrspielerspaß zweifellos zu empfehlen.
Aber nach längerem Zocken hab ich mir auch gedacht: Da fehlt soch was!
Auf dem Bildschirm war vergleichsweise kaum was los. Bald stellt sich beim Kämpfen schon eine gewisse Routine ein. Klar, ich hab hier kein Street Fighter IV vor mir, in dem mir dauernd Spezialattacken à la Hadoken um die Ohren fliegen. Aber trotzdem stellen sich die Kämfpe irgendwie ein wenig lahm dar.
Ich muss natürlich auch nicht erwähnen, dass auch Tekken 6 unter den für ein Kampfspiel typischen Langzeitmotivationsmangel leidet, das Phänomen ist leider viel zu weit verbreitet.
Aller guten Dinge sind 3, deswegen hier noch den aktuellen Ableger der Soul Calibur-Reihe in der Kurzanalyse: Wenn von fehlender Langzeitmotivation die Rede ist, dann kommt mir meist Soul Calibur 4 in den Sinn.Warum lieber Hersteller, warum hast du keinen vernünftigen Story-Modus eingebaut? In Soul Calibur 3 hat das doch perfekt geklappt und der war sogar fesselnd.
Stattdessen gabs wieder irgendeinen unausgereiften Modus, den man nach kurzer Spielzeit direkt abhakt. Die weiter obengenannten typischen Standartelemente für ein Kampfspiel waren natürlich auch vorhanden.
Für ein nettes Extra muss ich SC 4 aber loben: Ein wunderbarer Charaktereditor.
Der hat mich insgesamt mehr gefesselt als das Hauptspiel selbst.
Mit dem Editor kann man viele bekannte Figuren nachbauen. Einfach herrlich.
Für den kleinen Anflug von Genialität muss man SC 4 seine Anerkennung aussprechen.
Wäre nur das Hauptspiel fesselnder gewesen, tja, das wärs gewesen^^
Die drei wohl unumstritten populärsten Beat'em up-Serien haben dem Zahn der Zeit nicht standhalten können, teilweise sind sogar Rückschritte erkennbar. Ungenaue Steuerung, ein nicht zeitgemäßer Umfang an Extras, das Fehlen mittlerweile essenzieller Modi und ein Mangel an Innovationen laste ich vielen aktuellen Beat'em ups an.
Natürlich gibts auch weitere Spiele und Serien, die ich hier nicht erwähnt habe und auch Spiele, die ich gar nicht erst gespielt habe. Ich kann meine Kritik nicht pauschal allen jüngeren Kampfspielen
anlasten. Ich habe die wohl berühmtesten Serien mal rausgepickt und sehe sie als repräsentierend an. Spiele wie Tatsunoko vs Capcom, Naruto Clash of Ninja Revoltion, Blaz Blue und einige andere Spiele habe ich noch nicht gespielt. Aufgrund von Tests, Reviews und Erfahrungen kann man nicht wenige Spiele jedoch ganz gut einschätzen.
Jetzt bleibt da noch die entscheidende Frage: Wie macht mans besser?
Folgende Spiele belehren euch eines Besseren:
-Super Smash Bros Brawl
-Jump Ultimate Stars
-Final Fantasy Dissidia
Super Smash Bros Brawl hat gezeigt, wie der Umfang eines Prügelspiels auszusehen hat, unabhängig von der Kampfweise (in Brawl sowie in Jump Ultimate Stars wird mit vier Kämpfern auf einer großen Stage in Seitenansicht gespielt, ziemlich
unüblich, macht mir aber mehr Spaß ).
Virtual Console Demos, Stages, Charas, Trophäen, Aufkleber, Musikstücke, diverse Modi wie Boss battle Mode, Allstar Mode, Classic Mode, Herausforderungen und Gott bewahre ein wahrhaftiger Story-Modus (Subraum Emissär).
Hinzu kommen Möglichkeiten zur Gestaltung der Trophäensammlung und Stickeralben, woraufhin man diese fotografieren kann, die Möglichkeit seine Kämpfe zu filmen, ein Level Editor, üblicherweise ein Online-Modus, eine Münzschleuder um Sticker und Trophäen zum sammeln, eine spezielle Sammlung von schwer freischaltbaren Items und eine Bibliothek von vielen Nintendo Titeln.Weiterhin noch die Möglichkeit, Mehrspielermatches so auszurichten, wie es einem beliebt.
Beispiel: Invisble-Giant Mode, Tiny-Metal-Mode usw.
Ein Umfang über den ich nur staunen kann.
Street Fighter 4 und co sehen dagegen nur alt aus. So hat der Umfang eines Kampfspiels auszusehen. Ich habe locker mehr als 100 Stunden mit dem Spiel verbracht.
Vergleichbar und doch vom Stil her wieder verschieden von SSBB ist Jump Ultimate Star.
Das Spiel ist ein Collection, in der ihr mit ner Menge Charaktere aus Animes und Mangas gegeneinander antreten könnt. Dabei könnt ihr mit insgesamt über 340(!) Charakteren spielen.
Nebenbei gibts noch das übliche Zeugs zum Freischalten.
Der Haken: Leider nur in Japan erhältlich.
Zu guter letzt hats Square Enix überraschenderweise mal wieder geschafft, ein tolles Spiel rauszubringen: Dissidia Final Fantasy, ebenfalls eine Collection (sind im Kommen^^).
Das besondere: Das Kampfsystem hat mich sehr postiv überrascht. Es hat genug Tiefe und ist gleichzeitig äußerst fordernd. Freispelbar bzw im Spiel erwerbbar sind Techniken, Modi, Charaktere und Artworks. Als Final Fantasy-Fan ein Muss und auch dank Innovationen für andere Prügelfans spannend.
Und eines haben alle Spiele gemeinsam: Der Bildschirm wird vom Kampfgeschehen praktisch weggefetzt. Es macht einen heiden Spaß, weil immer die Post abgeht.
Und zuletzt vielleicht noch ein Blick in die Zukunft:
Marvel vs Capcom 3 heißt meine Hoffnung. Die Videos, die ich bisher gesehen habe, haben mir ein einen actiongeladenen Titel vermittelt. Die Kämpferriege (Dante, Amaterasu usw.) tragen zu meiner Vorfreude bei.
Und noch ein kurzes Statement zum wahrscheinlich meisterwarteten Beat'em up:
Tekken x Street Fighter
Große Namen, aber auch großes Spiel?
Der Hype wird garantiert groß sein. Aber ich hoffe inständig, dass man Innovationen mit einbringen wird und sich nicht am letzten Ableger der jeweiligen Serie orientiert.
So weit wars das liebe Leute. Teilt ihr meine Meinung, oder nicht?
Es steht euch frei zu kommentieren.
(Hinweis: Bitte nicht bashen!!! )
Mit freundlichen Grüßen
euer NaturalGenius-san