... wird die Serie in dem Bericht als Fantasy-Serie bezeichnet? Mir ist klar, dass bei vielen Filmen die Grenzen zwischen den einzelnen Genres nicht so klar sind und sie in mehrere fallen können. Aber Buffy - Im Bann der Dämonen war für mich immer eine reine Horror-Serie, mit Fantasy hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.
Daß der Comic nun auch in deutscher Sprache erscheint kann ich nur begrüßen. Werde von nun an danach Ausschau halten.
Das ist ja der Witz an Buffy. Die Serie vereint die verschiedensten Genreas von Action, Drama, Fantasy, Sci-Fi, Comedy, Horror, Musical...
Es gibt lustige Folgen (wie bei Akte X z.B.) ernste Folgen, dramatische Folgen, spannende Folgen...
Es ist in der Tat so, dass man sich beim ersten Ansehen durch die 1. Staffel quälen muss. Aber spätestens wenn in der 2. Staffel die Folge 'Passions' zu sehen war, sollte man gefesselt sein.
Und wer nur wegen den Latexmasken aufgibt, dürfte sich eigentlich auf keine anderen älteren Serien a la Star Trek mehr ansehen.
Trotz alledem wirkt die erste Staffel noch trashig und es bedarf einiger Geduld. (Beim 2. Ansehen schätzt man die Staffel dann übrigens besser ein. Wahrscheinlich, weil man sich auf die Serie eingelassen hat und man beim ersten Ansehen nicht wusste, was man davon halten sollte.)
Wichtig bei solchen Serien ist, dass man sich nicht irgendwelche Folgen ansieht, sondern von vorne beginnt. Richtig entfaltet der Stoff dann seine Wirkung, wenn man ab der 4. Staffel Buffy und Angel im Wechsel anschaut. Denn neben anfangs diverser Crossover laufen die Handlungen weitestgehend zur gleichen Zeit ab. Englischkundige sollten die Originalfassung ansehen. Es ist aber ein recht gutes Englisch von Nöten weil die Dialoge eben doch schwieriger sind als bei Serien wie Alias, 24 oder Lost.
Ich habe die Liste übrigens in den verschiedensten Foren gepostet, weil ich einfach mal sehen wollte, wie die Leute auf Buffy an 2. Position reagieren. Erstaunlicherweise gibt es da kaum Verärgerung darüber.
Die Serien, die am meisten vermisst werden, sind 'M.A.S.H.', und 'The Prisoner'.
Wenn man auch nur etwas Interesse an solchen Serien hat, sollte man es zumindest mal versuchen. Denn bei einem hat der Spiegel eindeutig recht. Buffy verfolgt keine Genre-üblichen Klischees und ragt aus dem Einheitsbrei (Charmed, Xena & Co.) des Genres heraus. Wenn einem das Genre grundsätzlich nicht zusagt, oder man außerhalb von HBO und Showtime nur wenig Freude an Serien hat, dann braucht man sich hingegen keine Buffy-Folge ansehen.