Ja, R.I.P. Bianchi!
Leider wurden wegen seinem Tod nochmals die Regeln der F1 geändert, so dass sogar mir der ganze F1-Zirkus nun komplett am Allerwertesten vorbeigeht. Langweiliger kann man die F1 eigentlich gar nicht mehr gestalten. Da gucke ich doch lieber Tour de France oder Damentennis!
Die FIA und Marussia tragen für mich die gleiche Schuld am Tod von Bianchi, denn Suzuka ist nun mal ein extrem schneller und gefährlicher Kurs. Wenn man solche Schrottkarren wie die sehr instabilen Marussias auf so einer Strecke zulässt, ist das unvertretbar. Außerdem gibt es Gerüchte über eine Stallorder von Marussia, dass Bianchi extra schnell fahren sollte (was Marussia selbstverständlich bestritten hat). Der Tod von Bianchi wurde meiner Meinung nach billigend in Kauf genommen, um Marussia zu etablieren und in einem guten Licht gegenüber den Konkurrenten dastehen zu lassen.
Zwanzig Jahre nach Sennas Tod ist das statistisch der erste tote F1-Fahrer, aber unter diesen Umständen empfinde ich leider gar keine tiefe Trauer, denn Binachi ist für mich eher ein Opfer eines arroganten Rennstalls und einer noch arroganteren Rennleitung, als ein unglückliches Opfer wie Senna.
Liebe deutsche Star-Architekten, baut weiter eure duchgestylten Kurse in den reichen arabischen und asiatischen Ländern! Aber verschont mich in Zukunft dann bitte mit dem Tod eines Fahrers, wenn er versucht einen 100% sicheren Kurs riskant zu fahren. Die F1 ist seit der Einführung der V6 Turbomotoren für mich gestorben. Sorry, ich war mal Feuer und Flamme für die F1-Klasse, aber jetzt sind meine #1 Le Mans und die VLN, ja sogar die GT3-Meisterschaft und die DTM sind mittlerweile interessanter. Wer da RTL noch weiter zusieht, der sollte sich mal fragen, warum er das eigentlich noch tut!