Ich denke, der Mann geht etwas zu schlecht mit dem Wort Spielzeug um. Nein ich denke das ist komplett falsch. Spiele sollten nicht Kunst sein, Spiele sollten kein Spielzeug sein, Spiele sollten alles sein. Alles ist wertvoll, in jede Ecke sollte man gehen, in die reinen Spaßecken genauso wie die tiefgründigen. DAS ist das einzig wahre. Die Vielfalt und nichts als die Vielfalt. Ein Kunstwerk kann man, wenn man es so nüchtern wie er sieht genauso austauschen wie ein Spielzeug. Natürlich geht das. Der Unterschied beginnt dort, wo wir den Menschen haben. Ein Mensch baut eine Beziehung zu seinem Spielzeug aus, nehmt einen Kind seinen Lieblingsteddy weg und reicht ihm einen anderen, er will ihn nicht. Ich stimme grundsätzlich zu, es ist was ich immer und immer und immer wieder sage bis es jeder fest in seinem Hirn eingebrannt hat, es braucht frische Ideen, es braucht neue Inhalte, soetwas wie CoD muss weg, einfach in die Tonne. Die Genres sollen sich entfalten, überschneiden, alles mögliche.
Aber was nicht passieren soll, das ist wiederum diese elitäre Denke der Kunstfuzzis, die man immer wieder in einem Kunstthread zuspüren kriegt "nä nä, das ist keine Kunst mimimi". Ein Pong ist genauso wertvoll wie ein Call of Duty und ein Call of Duty ist so wertvoll wie ein Heavy Rain. Auch die dümmlichste Unterhaltung oder Kunst hat noch eine Daseinsberechtigung allerdings muss dafür auch sichergestellt sein, das nicht nur ein Geschmack befriedigt wird. Man stelle sich vor, man würde in einem Spielzeugladen alle Brettspiele entfernen und durch Actionfiguren ersetzen oder andersrum. Oder man würde nur noch Star Wars Figuren anbieten aber keine Dinosaurier mehr, kein X-Men, kein Star Trek. Das wäre grauenhaft, das wäre traurig, unendlich bedrückend.