Was ist aus der Band System of a Down nur geworden?
Innerhalb des Jahres 2005 kamen zwei neue Alben auf den Markt, Mezmerize und Hypnotize. Mit diesen zwei Alben veränderten sie ihren Stil, was manchen Bands schon half, ihre kleine Anhängerschaft zu vergrößern oder einfach neue Umsätze zu machen. Jeder eingefleischte Fan schlug sofort zu, natürlich frohlockend, dass es direkt zwei Longplayer gab, anstatt wie es in den Jahren zuvor galt, immer erst lange Durststrecken durch machen zu müssen.
Auch ich legte mir Ende Mai Mezmerize zu und war vollkommen enttäuscht. Ich vermisste den Stil, den SoaD für mich so unverwechselbar gemacht hatte. Den Stil, mit dem ich in die Metal-Szene eingetreten war. Mit der Zeit wurde mir klar, dass es nicht nur mir so ging. Dann brachten sie Hypnotize auf den Markt und ich habe nur einmal reingehört.
Nach sieben erfolgreichen Jahren, genug vom Alternativ-Metal ?
Die Frage ist, warum, entscheidet sich eine Band ein ganzes Clientel einfach "wegzuwerfen"? Spielen neue Umsätze mit einer breiteren Masse an Käufern eine Rolle? Dagegen würde einfach der Fakt sprechen, dass der Musiker, im Gegensatz zu der Musikindustrie, an seinen verkauften Alben nur sehr wenig verdient. Muss es also einen anderen Grund haben, warum die georgischen Jungs aus Kalifornien, sich so verändert haben. Die Gründe sind unklar, allerdings weiß ich eines ganz bestimmt, ich werde immer ab und zu meine staubigen ersten drei Alben, mit dem guten altem Alternative Metal, heraus kramen und anhören. Ein wenig in nostalgischer Stimmung werde ich hoffentlich nicht, bei teilweise ähnlichen lyrischen Paraphrasen, an das jüngstgeborene Tandwerk erinnert.
Oder ist SOAD doch nur im Pfuhl des absoluten Kommerzes gelandet?