Der deutsche Jugendschutz, gerade auch der Jugendmedienschutz, ist international führend.
Naja, kommt wohl drauf an, welche Maßstäbe man anlegt.
Die Kriterien der Zulassung sind klar definiert. Das ist eine Entscheidung der Publisher. Wenn sie eine niedrigere Alterseinstufung bekommen wollen, müssen sie dafür das Spiel verändern.
Schön und gut. Warum müssen Publisher aber Spiele verändern, wenn diese sich eh nur an Erwachsene richten sollen. Das ist ganz einfach eine erzwungene Selbstzensur und in meinen Augen genau so schlimm wie herkömmliche Zensur.
Wenn Spiele nicht wie oben dargelegt, verboten sind, haben volljährige Spieler die Möglichkeit, sie zu erwerben.
Der/die PressehorstIn meint wahrscheinlich indizierte Titel, denn sonst wärs völlig falsch. Im Grunde stimmt die Aussage ja, dass man indizierte Spiele erwerben kann, jedoch bedeutet eine Indizierung den wirtschaftlichen Tod eines Spiels zumindest in Deutschland. Wo bitte kann man denn hier in nem Verbrauchermarkt wenigstens unter der Theke oder in nem Nebenraum indizierte Artikel kaufen?? Wenn überhaupt dann doch nur in unabhängigen Miniläden oder online. Das zusammen mit dem Werbeverbot nötigt doch die Entwickler dazu sich eine Selbstzensur aufzuerlegen, wenn sie ihr Produkt hier überhaupt auf den Markt bringen wollen. Siehe auch oben.
Diese Behauptung "man kann es ja trotzdem erwerben" k.... mich einfach an. Über wie viele Umwege und mit welchem Aufwand denn?
Indizierung gehört abgeschaft und ab 18 Titel haben gefälligst ungeschnitten zu sein, so wie es sich der Entwickler ursprünglich mal gedacht hat. Dann sollen sie halt Testkäufe durchführen und höhere Strafen für Händler verhengen, die sich nicht an Altersfreigaben halten.
Sorry musste mir etwas Luft machen.
Komischerweise scheinen bis jetzt also alle Parteien gegen Verbote und gegen Bevormundung zu sein, lehnen den Begriff Killerspiele ab und sehen Videospiele quasi als Kulturgut. Kein einziges negatives Wort. Von der Hetze der letzten Monate und Jahre will keiner was wissen.
Ist wie anfangs bei Big Brother: Die Einschaltquoten waren enorm, aber keiner will es gesehen haben.